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Warnstreik in Schwerin:
Helios-Beschäftigte legen Arbeit nieder – das sollten Patienten jetzt wissen!

Verdi ruft die Beschäftigten der Helios Kliniken Schwerin am 19. und 20. Februar zum Warnstreik auf, um Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen.

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  • Veröffentlicht Februar 18, 2025
Helios Kliniken in Schwerin
Die HELIOS Kliniken Schw­erin wird ab mor­gen bestreikt. Foto: Helios

Die Gew­erkschaft Ver­di hat die Beschäftigten der Helios Kliniken Schw­erin für den kom­menden Mittwoch (19.02.) bis zum Don­ner­stag zu einem zweitägi­gen Warn­streik aufgerufen. Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­er aus den Früh- und Spätschicht­en sollen in den Aus­stand treten, um den Druck auf die laufend­en Tar­ifver­hand­lun­gen zu erhöhen. Diese hat­ten am 31. Jan­u­ar 2025 zwis­chen Ver­di und dem Helios-Konz­ern begonnen. Bere­its damals hat­ten sich zahlre­iche Beschäftigte im Rah­men ein­er „Aktiv­en Mit­tagspause” an Protes­tak­tio­nen beteiligt.

Ver­di fordert für die rund 21.000 Helios-Beschäftigten deutsch­landweit, darunter etwa 3.000 in Schw­erin, eine Gehalt­ser­höhung von acht Prozent, min­destens jedoch 350 Euro mehr im Monat. Zudem set­zt sich die Gew­erkschaft für ein 13. Monats­ge­halt sowie höhere Zula­gen für Arbeit zu ungün­sti­gen Zeit­en ein. Auch Auszu­bildende sollen von einem Gehalt­splus von 150 Euro prof­i­tieren.

Weitere Streikmaßnahmen und Hintergründe

Neben den Klinikmi­tar­bei­t­en­den befind­en sich seit Mon­tag auch die Beschäftigten der Fre­se­nius Health Ser­vices Deutsch­land-Betrieb­stech­nik Nord GmbH im Streik. Sie waren vor etwa zwei Jahren aus den Helios Kliniken Schw­erin aus­gegliedert wor­den und sind für tech­nis­che Ein­rich­tun­gen wie Heizungs- und War­en­trans­portan­la­gen zuständig. Ver­di fordert für sie einen Anwen­dungstar­ifver­trag zum Tar­ifver­trag Ver­sorgung, doch der Arbeit­ge­ber ver­weigere bis­lang Tar­ifver­hand­lun­gen.

Notdienste gewährleistet

Um die medi­zinis­che Ver­sorgung sicherzustellen, wur­den Not­di­en­stvere­in­barun­gen zwis­chen Helios, Fre­se­nius und Ver­di getrof­fen. Laut Klinikleitung wer­den alle drin­gen­den Oper­a­tio­nen und Behand­lun­gen weit­er­hin durchge­führt. Bei plan­baren Ein­grif­f­en wird geprüft, ob sie ver­schoben wer­den kön­nen.

Mit den erneuten Warn­streiks will Ver­di den Druck auf die Arbeit­ge­ber­seite ver­stärken und bessere Arbeits­be­din­gun­gen für die Beschäftigten durch­set­zen. Die näch­sten Schritte in den Ver­hand­lun­gen bleiben abzuwarten.

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