Close

Hochschulen in Schwerin beweisen Leistungsfähigkeit

Wie an den anderen Hochschulstandorten in Mecklenburg-Vorpommern, ist auch der Betrieb an den Hochschulen in Schwerin vom Coronavirus betroffen. An Präsenzveranstaltungen ist in der Landeshauptstadt damit ebenso nicht zu denken.

  • Veröffentlicht Mai 8, 2020
Die Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) in Schwerin

Wie an den anderen Hochschulstandorten in Mecklenburg-Vorpommern, ist auch der Betrieb an den Hochschulen in Schwerin vom Coronavirus betroffen. An Präsenzveranstaltungen ist in der Landeshauptstadt damit ebenso nicht zu denken. Aber die Hochschulen haben schnell geeignete Lösungen gefunden, die eine digitale Lehre möglich machen. Überhaupt kann die Krise auch eine große Chance für den Wissenschafts-, Hochschul- und Wissenschaftsstandort sein.

Hochschulen beweisen ihre Leistungsfähigkeit

„Gerade in einer so unerwarteten Bewährungsprobe wie jetzt stellen die in unserer Stadt ansässigen Hochschulen ihre Leistungsfähigkeit bemerkenswert unter Beweis“, so Dr. Wegrad. Er weist darauf hin, dass kein Studienangebot in Schwerin aufgrund der Corona-Krise ruhen muss. Denn die Hochschulen haben viel dafür getan, dass die Studierenden ihr Studium trotz der starken Einschränkungen des öffentlichen und damit auch wissenschaftlichen Lebens erfolgreich fortsetzen können.

Studieninhalte können nahezu problemlos umgesetzt werden

An der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA), der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) sowie der ISBA auf dem Campus am Ziegelsee können die Studierenden in diesen Tagen somit ihr Studium weitgehend planmäßig fortsetzen. Prüfungen finden im erforderlichen Rahmen statt und auch bevorstehende Studienabschlüsse sind nicht gefährdet. Lediglich Inhalte, die zwingend in der Praxis und im Umgang mit Menschen stattfinden müssen, können gar nicht oder nur digital vermittelt durchgeführt werden.

Natürlich mussten sich Studierende wie auch Lehrende erst auf die neue Situation einstellen. Dies gelang aber auf beiden Seiten schnell und nahezu reibungsfrei. Für die durchweg privat geführten Hochschulen galt es dabei, in sehr kurzer Zeit organisatorische Abläufe anzupassen, und die Lehre weitestgehend und bestmöglich zu digitalisieren. Dies ist in den drei Präsenzhochschulen Schwerins durchweg gelungen. Die extremen Herausforderungen wurden dabei auch als Chance erkannt. Selbst dort, wo man an die Grenzen der Möglichkeiten stieß, konnten schnell effektive Lösungen gefunden werden. So ist sogar davon auszugehen, dass die Hochschulen gestärkt aus dieser Situation herausgehen können.

Neue Impulse im Digitalisierungsprozess der Region

Dies kann und wird auch der gesamten Region neue Impulse im notwendigen Digitalisierungsprozess geben. Denn nicht nur die Hochschulen, auch zahlreiche Unternehmen sammeln aktuell intensive Erfahrungen in diesem Bereich. Daraus politisch wie wirtschaftlich die erforderlichen Schlüsse zu ziehen. Und starke Partner in der Region – angefangen bei den Hochschulen in Schwerin und Wismar bis hin zum DVZ oder auch Unternehmen wie Planet IC, COM IN, SIS, SKM oder Trebing & Himstedt – die erfahrene
Vorreiter im Prozess der Digitalisierung sind, bieten sich für einen kräftigen digitalen Innovationsschub in unserer Region an.

Studienangebot am Hochschulstandort Schwerin wächst auch aktuell weiter

Sogar die weitere Entwicklung der Studienangebote am Hochschulstandort Schwerin macht in Zeiten der Coronakrise nicht Halt. Im Gegenteil. So treibt die FHM am Pfaffenteich den Start des Wirtschaftsingenieurs und des neuen Bachelor-Studiengangs Berufsschulpädagogik weiter voran. Letzterer soll in Zeiten akuten Lehrermangels all denjenigen offenstehen, die bereits über eine Aus- oder Fortbildung zum Erzieher, Fachwirt, Techniker oder Meister verfügen. Innerhalb von nur knapp drei Jahren können sie im Rahmen des berufsbegleitenden Pädagogikstudiums einsatzbezogen auf eine spätere Tätigkeit in der Lehre der beruflichen Aus- und Weiterbildung vorbereiten. Ein Bereich, in dem jetzt und auch in Zukunft ein großer Bedarf an pädagogisch optimal geschulten Praxiskennern besteht.
„Gerade jetzt in der Krise werden die Flexibilität und Innovationsbereitschaft unserer Schweriner Hochschulen ganz besonders deutlich. Das ist nicht zuletzt auch ein wichtiges Signal an die Wirtschaft unserer Region“, so Dr. Achim Wegrad.

Written By
Stephan Haring

Stephan Haring ist freier Mitarbeiter unserer digitalen Tageszeitung. Er hat ein Bachelor-Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt mit den Nebenfächern Sozialwissenschaften & Politik absolviert. Im Nachhinein arbeitete er in leitenden Funktionen der Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, im Leitungsbereich eines Unternehmens sowie als Rektor einer privat geführten Hochschule. Zudem entwickelte, organisierte und realisierte er mit der durch ihn entwickelten LOOK ein Fashionevent in Schwerin. Heute arbeitet er freiberuflich als Texter, Pressesprecher und Textkorrektor sowie als Berater in verschiedenen Projekten. In einem Schweriner Ortsbeirat ist er zudem ehrenamtlich als Vorsitzender kommunalpolitisch aktiv.

Kommentiere den Beitrag

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert