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Homeschooling: Struktur für Kinder schaffen

Für Kinder hat sich seit Ausbruch der Pandemie der Alltag grundlegend verändert. Blieb vorher noch eine gute Struktur durch Kindergarten oder Schule, fällt nun auch das weg. Eine neue Herausforderung

  • Veröffentlicht Januar 27, 2021
Quelle: unsplash.com – Jessica Lewis – https://unsplash.com/photos/SrJuOjX2qso

Die Eltern im Homeoffice, das Kind im Homeschooling – für viele ist das eine echte Herausforderung, die mit Verlängerung des harten Lockdowns nun einhergeht. Ist dann noch ein Baby oder Kleinkind im Haus, welches bis auf Weiteres nicht den Kindergarten besuchen kann, fehlt oft die Struktur im Haus, die Schulkinder jedoch dringend für die Schulaufgaben brauchen.

 

Klare Abläufe für bessere Lernerfolge

Struktur ist im Alltag auch abseits des Homeschoolings das A und O. Schon Erwachsene haben Probleme, sich im Homeoffice zu organisieren und den gewohnten Tagesablauf weiterhin aufrechtzuerhalten – wie sollen es dann also die Kleinen schaffen? Eine Hilfe kann ein vorher vereinbarter Wochenplan sein, der alle Aufgaben und den genauen Tagesablauf sichtbar darstellt. Wichtig ist, dass Eltern mit ihrem Kind in den Dialog treten und gemeinsam die besten Zeiten für die Schulaufgaben herausfinden. Diskussionen oder Verhandlungen über das Lernen fallen somit weg.

Ein Vorteil von Homeschooling ist definitiv, dass Kinder genau dann Lernen können, wenn sie am produktivsten sind und der Tag deren Rhythmus am besten unterstreicht. Der Plan sollte sowohl ausreichend Pausen, als auch das Einnehmen gemeinsamer Mahlzeiten enthalten. Denn genau die sind ebenfalls sehr wichtig für gute Lernerfolge, denn das Gehirn arbeitet schließlich am besten, wenn es auch die richtigen Nährstoffe erhält.

 

Ein fester Arbeitsplatz

Auch ein fester Arbeitsplatz ist wichtig, denn Kinder können sich dorthin zurückziehen und in Ruhe ihre Schulaufgaben erledigen. Dinge der Ablenkung sollten sich dabei nicht in Sichtweite befinden, um auch zuhause die Konzentration des Kindes zu gewährleisten. Das kann auch im Homeoffice der Eltern sein, um gemeinsam in Ruhe zu arbeiten und bei Fragen stets erreichbar zu sein. Jedoch sollten dabei nicht die Lösungen vorgegeben, sondern gemeinsam an Ansätzen für diese gefeilt werden.

 

Bewegung als Ausgleich

Auch der Sportunterricht und die Pausenzeiten auf dem Schulhof fallen nun weg. Bei eisigen Temperaturen wird man oft dazu verleitet, das Haus nicht zu verlassen und in den eigenen vier Wänden etwas Sport zu machen oder mit den Kleinen zu spielen. Gerade in den kalten Monaten sind frische Luft und Bewegung jedoch unheimlich wichtig für das Immunsystem und auch die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Stickige Heizungsluft schadet sowohl den Schleimhäuten als auch der Konzentration.

Am Nachmittag können also Aktivitäten an der frischen Luft mit der ganzen Familie eingeplant werden, denn auch die ganz Kleinen brauchen Unterstützung sowie Beschäftigung im neuen Alltag. „Bei Babys und Kleinkindern steckt das Immunsystem noch in den Kindheitsschuhen. Auch hier kann die trockene Heizungsluft die Schleimhäute reizen und somit Bakterien und Viren das Eindringen in den Körper deutlich erleichtern. Frische Luft tut den Schleimhäuten gut und sorgt vor allem bei Kleinkindern für mehr Ausgelassenheit. Das wiederum minimiert Stress und schützt das Immunsystem gleichermaßen“, sagt Tagesmutter Silke von Babywissen.com, die in ihrer früheren Laufbahn als Hebamme viel über die Gesundheit der Kleinen gelernt hat. So kommen also nicht nur die Kinder voll auf ihre Kosten, sondern auch die Eltern mal vor die Haustür.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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