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IHKs in MV setzen sich für leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ein

Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Mecklenburg-Vorpommern haben auf der Landesverkehrskonferenz in Linstow aktuelle verkehrspolitische Fragen diskutiert. Mehr als 200 Vertreter aus Politik, Verwaltung und der Verkehrsbranche haben an der

  • Veröffentlicht April 28, 2023

Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Mecklenburg-Vorpommern haben auf der Landesverkehrskonferenz in Linstow aktuelle verkehrspolitische Fragen diskutiert. Mehr als 200 Vertreter aus Politik, Verwaltung und der Verkehrsbranche haben an der Konferenz teilgenommen.

Foto: IHK zu Schwerin | Schwerin-Lokal.de

Dabei wurde vor allem die Flottenumstellung auf neue Antriebstechnologien diskutiert, die Verkehrsunternehmen vor große Herausforderungen stellt. Hierfür forderten die IHKs eine leistungsfähige Infrastruktur sowie finanzielle Unterstützung. Außerdem muss eine flächendeckende Tank- und Ladeinfrastruktur zur Verfügung stehen, nicht nur in Deutschland, sondern europaweit.

 

Mobilitätsoffensive des Landes braucht Investitionen

Die IHKs haben auf der Konferenz auch ein Positionspapier mit dem Titel „Infrastruktur, Verkehr, Mobilität – in Bewegung bleiben für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum im Nordosten Deutschlands“ vorgestellt. In diesem Papier werden verkehrspolitische Anforderungen erläutert, die Politik und Verwaltung auf Bundes- und Landesebene als Forderungskatalog und Handlungsempfehlung dienen sollen. Die IHKs fordern, dass die gesetzlichen Grundlagen bei der Umsetzung von Erhalt, Aus- und Neubau dringend überarbeitet werden müssen und die Planungsprozesse digital gestaltet werden sollten. Zudem wird eine landesweite digitale Baustellenkoordinierung gefordert, um die Auswirkungen von Baumaßnahmen zu minimieren.

Die IHKs in Mecklenburg-Vorpommern begrüßen die Mobilitätsoffensive des Landes, welche umfangreiche Angebotsverdichtungen im Bahnverkehr, zusätzliche Buslinien und Rufbusse vorsieht. Für die Umsetzung dieser Maßnahmen wird jedoch zusätzliches Fahrpersonal benötigt und es muss sichergestellt werden, dass Verkehrsunternehmen, Landkreise und kreisfreie Städte als Aufgabenträger die gestiegenen Kosten und Investitionen in Infrastruktur stemmen können.

Zum Schluss betonte Klaus-Jürgen Strupp, Präsident der IHK zu Rostock, dass immer neue Regelungen, mehr Bürokratie und höhere Kosten die Verkehrsunternehmen belasten. Vor allem der Fahrermangel stelle eine große Herausforderung dar. Deshalb sei es wichtig, attraktive Arbeitsplätze in der Wirtschaft zu schaffen. Die IHKs werben mit der bundesweiten Ausbildungskampagne „JETZT#KÖNNENLERNEN“ für Unternehmensnachwuchs.

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Redaktion

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