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Im Streit um Rock Palast deutet sich eine Lösung an

(sr). Gibt es nun doch Hoffnung für den Rock Palast in Schwerin? Gerade erst hat die Stadt angekündigt, dass sie plane die Schlösser in dem Gebäude in der Goethestrasse, in

  • Veröffentlicht September 12, 2014
Eingang zum Rock Palast in der Goethestrasse
Eingang zum Rock Palast in der Goethestrasse

(sr). Gibt es nun doch Hoffnung für den Rock Palast in Schwerin? Gerade erst hat die Stadt angekündigt, dass sie plane die Schlösser in dem Gebäude in der Goethestrasse, in dem sich der Rock Palast bis zu seiner Schließung befand, auszutauschen. Nun könnte es aber doch eine Lösung geben.

 

»Als Verwaltung sind wir gehalten, bei illegaler (nicht genehmigter) Nutzung von Räumlichkeiten einzuschreiten und falls notwendig weitergehende Schritte einzuleiten. Seit über einem Monat geben wir auch dem Eigentümer die Möglichkeit, seinen Pflichten zur Einhaltung der öffentlichen Ordnung nachzugehen (§ 70 SOG M-V).«, begründet das Bauamt die geplante Maßnahme gegenüber Schwerin-Lokal.

 

Durch die fast tägliche illegale Nutzung der amtlich versiegelten Räume seit nunmehr sechs Monaten, sei nach Ansicht der Behörde, nun ein abschließendes Einschreiten notwendig. »Wir planen den Austausch der Schlösser vorzunehmen, wenn der Eigentümer nicht seinen gesetzlichen Pflichten nachkommt.«, sagt die Baubehörde.

 

Die Nutzungsuntersagung könne sofort aufgehoben werden, sobald die Voraussetzungen zur Erteilung einer Nutzungsgenehmigung vorgelegt werde.

 

Soweit nichts Neues. Die Fronten scheinen verhärtet und irgendwie hat der Beobachter immer wieder den Eindruck, dass sich die Dinge in der Causa »Rock Palast« im Kreis drehen. „Wir haben ein Gutachten eingereicht. Dieses wurde aus formalen Gründen durch einen Gutachter der Stadt abgelehnt. Es gäbe in Mecklenburg Vorpommern lediglich 3 Gutachter , die den vorausgesetzten Anforderungen gerecht werden. »Ich habe zu allen drei Gutachtern Kontakt aufgenommen und zwei davon, sind nicht bereit mir das Gutachten zu erstellen.«, begründet der bisherige Rock Palast – Betreiber, Heiko »Steini« Steinmüller das Ausbleiben eines Gutachtens. Der dritte Gutachter wäre bereit ein Gutachten zu erstellen, verlange aber 8.000 Euro als Vorauszahlung. Kosten könne der Betreiberverein des Rock Palastes aber nicht aufbringen, da es satzungsgemäß Gewinne ausgeschlossen seien und Beträge in solcher Größenordnung einfach nicht verfügbar seien. Die Situation hätte sich daher in eine Sackgasse bewegt.

 

Nun deutet sich seit gestern aber wieder ein kleiner Silberstreif am Horizont an. So trafen sich am vergangenen Donnerstag der Schweriner Baudezernent Bernd Nottebaum und Heiko Steinmüller zu einem Gespräch. »Das Gespräch heute mit dem Dezernenten Herrn Nottebaum ist nach meiner Einschätzung sehr positiv gewesen.«, kommentiert Steinmüller das Treffen auf seiner Facebook-Seite. Er könne keinen genauen Termin nennen, sei aber davon überzeugt, dass es bald einen »offiziellen Laden für alle Rock- und Metalfreunde geben wird«, kommentiert Steinmüller weiter. Erste Resultate könne es eventuell schon in der kommenden Woche geben.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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