Di, 13. Mai 2025
Close

Teuerung so niedrig wie seit Monaten nicht mehr:
Inflation in MV sinkt – Strom und Heizöl deutlich günstiger

Sinkende Energiepreise haben die Inflation in Mecklenburg-Vorpommern auf 1,7 Prozent gedrückt – der niedrigste Stand seit September und unter dem bundesweiten Durchschnitt.

Avatar-Foto
  • Veröffentlicht Mai 7, 2025
Inflation MV
Die Infla­tion in MV ist im April run­terge­gan­gen. Foto: Alexandra_Koch auf Pix­abay

Meck­len­burg-Vor­pom­mern verze­ich­net im April eine spür­bare Entspan­nung bei der Teuerung: Die Infla­tion­srate lag, nach Angaben des Sta­tis­tis­chen Lan­desamtes, bei 1,7 Prozent und erre­ichte damit den niedrig­sten Stand seit Sep­tem­ber des ver­gan­genen Jahres. Im Ver­gle­ich zum Vor­monat sank die Rate leicht, nach­dem sie im März noch bei 1,8 Prozent gele­gen hat­te. Auss­chlaggebend für diese Entwick­lung war vor allem ein deut­lich­er Rück­gang der Energiepreise.

Im bun­desweit­en Ver­gle­ich bleibt Meck­len­burg-Vor­pom­mern damit unter dem Durch­schnitt. Deutsch­landweit stiegen die Ver­braucher­preise im April um 2,1 Prozent, nach 2,2 Prozent im März. Die angestrebte Ziel­marke viel­er Zen­tral­banken liegt bei etwa zwei Prozent – ein Wert, dem sich MV nun annähert.

Energiepreise entlasten Verbraucher deutlich

Ins­beson­dere die Energiepreise zeigten sich rück­läu­fig: Strom war im Nor­dosten im Schnitt um 9,5 Prozent gün­stiger als im Vor­jahr, Gas um 3,7 Prozent und Heizöl sog­ar um 13,1 Prozent. Der starke Rück­gang beim Ölpreis, bed­ingt durch inter­na­tionale Han­del­skon­flik­te und kon­junk­turelle Sor­gen, sorgte auch an den Tankstellen für Ent­las­tung. Die Preise für Kraft­stoffe lagen im April 8,8 Prozent unter dem Vor­jahres­niveau.

Lebensmittel und Dienstleistungen bleiben Preistreiber

Nicht alle Lebens­bere­iche prof­i­tierten jedoch von dieser Entwick­lung. Lebens­mit­tel ver­teuerten sich im Jahresver­gle­ich um 3,0 Prozent. Auch die Aus­gaben im Gesund­heits­bere­ich stiegen deut­lich um 3,8 Prozent. Beson­ders stark fiel der Preisanstieg im Gast­gewerbe aus: Für Restau­rant- und Über­nach­tungsleis­tun­gen mussten Ver­brauch­er im Schnitt 4,4 Prozent mehr zahlen als noch vor einem Jahr.

Trotz einzel­ner Preisanstiege deutet sich ins­ge­samt eine gewisse Sta­bil­isierung der Preisen­twick­lung im Land an. Die sink­enden Energiekosten wirken dabei als entschei­den­der dämpfend­er Fak­tor.