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Unabhängigen Bürgern und FDP:
Stadt Schwerin fördert Kastrationsprojekte für freilebende Katzen

Die Stadtvertretung Schwerin stärkt den Tierschutz: Ein neuer Beschluss fördert Kastrationsprojekte für freilebende Katzen und setzt auf bessere Zusammenarbeit mit dem Tierschutzbund.

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  • Veröffentlicht Juni 6, 2025

 

Die Stadtvertre­tung Schw­erin hat in ihrer jüng­sten Sitzung einem Antrag der Frak­tion Unab­hängige Bürg­er und FDP zuges­timmt, der eine stärkere Förderung und bessere Organ­i­sa­tion von Kas­tra­tionspro­jek­ten für freilebende Katzen in der Lan­deshaupt­stadt zum Ziel hat. Der Beschluss soll einen wichti­gen Beitrag zur Eindäm­mung der Katzen­pop­u­la­tion leis­ten und gle­ichzeit­ig die Zusam­me­nar­beit im Bere­ich des Tier­schutzes aus­bauen.

Man­fred Strauß, Vor­sitzen­der der Frak­tion Unab­hängige Bürg­er und FDP, erk­lärte: „Es ist unser Ziel, die Anzahl der freileben­den Katzen auf humane Weise zu reduzieren und gle­ichzeit­ig das Bewusst­sein in der Bevölkerung für ver­ant­wor­tungsvolle Tier­hal­tung zu stärken.“ Aus diesem Grund sei der Ober­bürg­er­meis­ter nun beauf­tragt wor­den, Kon­takt mit dem Lan­desver­band Meck­len­burg-Vor­pom­mern des Deutschen Tier­schutzbun­des e.V. aufzunehmen. Ziel ist es, gemein­sam mit dem Ver­band Maß­nah­men zu entwick­eln, die langfristig die Sit­u­a­tion der freileben­den Tiere verbessern. Zudem wurde die Ver­wal­tung angewiesen zu prüfen, in welchem Umfang die Stadt beste­hende Förder­pro­gramme nutzen kann, um zusät­zliche finanzielle Mit­tel für Kas­tra­tions­maß­nah­men zu akquiri­eren.

Hohe Katzenpopulation als Herausforderung für den Tierschutz

Der Hin­ter­grund des Antrags ist ein anhal­tendes Prob­lem in Meck­len­burg-Vor­pom­mern: Laut Schätzun­gen leben rund 50.000 Katzen ohne Besitzer in der Region. Diese Tiere ver­mehren sich unkon­trol­liert, was nicht nur zu erhe­blichem Tier­leid führt, son­dern auch die Kapaz­itäten viel­er Tier­heime über­steigt – ins­beson­dere in den Som­mer­monat­en. Die Lan­desregierung stellt daher För­der­mit­tel in Höhe von rund 61.000 Euro zur Ver­fü­gung, um lokale Kas­tra­tionspro­jek­te zu unter­stützen. Die gezielte Nutzung dieser Mit­tel soll helfen, die Pop­u­la­tion einzudäm­men und zugle­ich ehre­namtliche Helferin­nen und Helfer zu ent­las­ten.

Die Frak­tion sieht in dem Beschluss einen wichti­gen Schritt hin zu ein­er nach­haltig tier­fre­undlichen Stad­ten­twick­lung. „Die Entschei­dung der Stadtvertre­tung zeigt ein pos­i­tives Sig­nal für den Tier­schutz in Schw­erin“, so Strauß abschließend.