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Kenianischer Bauer stellt sich gegen Klimwandel

Nach der Sommerdürre 2018 in Mitteleuropa und den „Fridays for Future“-Protesten ist der Klimawandel wieder massiv in der öffentlichen Wahrnehmung zurück. In Ländern des globalen Südens wie z.B. Kenia ist

  • Veröffentlicht April 17, 2019
Der kenianische Bauer Kisilu Musya, der über fünf Jahre ein Videotagebuch über die verheerenden Folgen des Klimawandels führte, verabschiedet sich von seiner Familie und reist zur UN-Klimakonferenz 2015 nach Paris. Foto: autlook filmsales gmbh

Nach der Sommerdürre 2018 in Mitteleuropa und den „Fridays for Future“-Protesten ist der Klimawandel wieder massiv in der öffentlichen Wahrnehmung zurück. In Ländern des globalen Südens wie z.B. Kenia ist er von dort nie verschwunden. Die Menschen in den ländlichen Regionen Kenias spüren den von den Industrienationen des globalen Nordens verursachten Klimaumschwung massiv am eigenen Leib.

Der kenianische Bauer Kisilu Musya dokumentiert die verheerenden Folgen des Klimawandels mit einer Kamera, die er von einer norwegischen Filmemacherin erhalten hat. Über fünf Jahre führt er ein Videotagebuch über die Auswirkungen der häufiger werdenden Extremwetterereignisse, die ihn und seine Familie existenziell bedrohen. Er ist zutiefst davon überzeugt, dass eine lokale Anpassung an den Klimawandel notwendig ist und versucht unermüdlich, sein lokales Umfeld von seinen Ideen zu begeistern. Mit Unterstützung der Filmemacherin und einer norwegischen NGO reist Kisilu Musya als Vertreter der Kleinbauern und Kleinbäuerinnen einer vom Klimawandel besonders stark betroffenen Region zur UN-Klimakonferenz 2015 nach Paris.

Der vielschichtige und emotional berührende Dokumentarfilm (Norwegen, Großbritannien 2017, 60 min) erzählt von den Erlebnissen und Herausforderungen eines ehrgeizigen Klimaaktivisten aus Kenia, der sich auch den großen politischen Entscheidungsträger*innen der Welt entgegenstellt und Bewusstsein für und Handlungen gegen die Folgen des Klimawandels einfordert.

Die DVD kann von Schulen für den Unterricht über www.weltladen-schwerin.de/bildung ausgeliehen werden. Die AG Bildung des Vereins zeigt in unregelmäßigen Abständen Filme im Weltladen, die einen kritischen Blick auf Produktionsbedingungen, die Auswirkungen der neoliberalen Globalisierung, herrschende Welthandelsstrukturen und die Lebenswirklichkeiten auf unseren Globus werfen. Zugleich sollen Handlungsoptionen und Alternativen aufgezeigt werden. Aus lizenzrechtlichen Gründen dürfen die Filmtitel nicht vorab in der Öffentlichkeit verbreitet werden.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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