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Kfz-Typklassen 2016: Änderungen fallen besonders stark aus

(red). Ab 2016 hat könnte sich für manchen Autofahrer bei der Einstufung der Versicherung einiges ändern. Was ändert sich genau und wer ist betroffen?

  • Veröffentlicht September 11, 2015

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(red). Ab 2016 hat könnte sich für manchen Autofahrer bei der Einstufung der Versicherung einiges ändern. Was ändert sich genau und wer ist betroffen?

 

Das große Zittern für Deutschlands Autobesitzer geht um: Denn wenn Sie Pech haben und der entsprechende Autotyp wurde oft gestohlen oder in Unfälle verwickelt, steigt dieser automatisch in der Typklasse und somit in der Summe welche an die Versicherung zu entrichten ist. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hat die neuen Typklassen für die Kfz-Versicherung 2016 preisgegeben. Nichts Neues, da die Einstufung der Fahrzeuge in die Typklassen-Statistik grundsätzlich jährlich vorgenommen wird. In diesem Jahr allerdings, wird jedes sechste zugelassene Auto für 2016 in der Kfz-Versicherung hochgestuft und für jedes dritte Fahrzeug ändert sich die Klasse in der Haftpflichtversicherung. Für einige Autobesitzer könnte das verdammt teuer werden.

 

Wie funktioniert die Einstufung?

 

Unter den rund 26.000 zugelassenen Fahrzeugmodellen in Deutschland, finden sich insgesamt 65 unterschiedliche Typklassen. In der Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es 16 Typklassen, die von 10 bis 25 eingestuft werden. Die Vollkaskoversicherung teilt sich in 25 Typklassen von 10 bis 34 Stufen und die Teilkaskoversicherung in 24 Stufen von 10 bis 33. Die Einstufung in welche Klasse nun das jeweilige Modell gehört, richtet sich nach der Unfall- und Schadensbilanz. Also: Was hat das Auto in einem bestimmten Zeitraum gekostet.

Beispiel: Wenn Sie ein Auto besitzen und fahren, dass in den vergangenen drei Jahren laut Statistik häufig in Unfällen verwickelt war oder zur Werkstatt musste, wird garantiert ihr Autotyp in der Kfz-Versicherung ab 2016 teurer.

Die Typklasse ist somit ein wichtiges Tarifmerkmal und oft entscheidend beim Kauf eines Autos. Desto weniger Unfälle und Reparaturen für diesen Fahrzeugtyp in diesem Zeitraum also geschehen sind, umso niedriger wird das Auto eingestuft und die Versicherung sinkt. Einen genaueren Überblick in Sachen Typklassen 2016 kann man such auch auf dieser Seite verschaffen.

 

So sieht es für Sie 2016 aus

 

Für insgesamt 300.000 Teilkasko-versicherte Autos hat die GDV eine höhere Typklasse errechnet. Ganz böse wird es für SUV- Liebhaber. Der Range Rover Sport 3.0 Turbo Diesel macht dann mal eben einen Sprung über fünf Klassen. Ab 2016 können sich die Besitzer dieses „Traumschiffs“ über die Einstufung in die Typklasse 33 freuen. Der Grund: Dieses Auto steht bei Autodieben ganz hoch im Kurs und wurde in einem bestimmten Zeitraum sehr häufig gestohlen. Ebenso klettern beliebte Autos, die viel gefahren werden und demnach auch mehr Schäden aufweisen nach oben. Die Umstufung in der Haftpflichtversicherung für den Skoda Octavia Kombi 1.2 Liter TSI bedeutet, dass er von Klasse 15 in die Klasse 16 rutscht. Ganz hart für Mazda-Besitzer vom Typ Mazda BL 2.0 Liter. Er wandert von Typklasse 20 auf 25. Wiederum werden 14 Prozent niedriger eingestuft, wie das BMW 420 D Coupé.

Positive und negative Nachricht zugleich: Für rund 8,6 Millionen vollkaskoversicherte Autos heißt es ab 2016 ab in den Keller. Sie purzeln im kommenden Jahr in eine niedrigere Typklasse.

Beispiel: Der Opel Mokka 1.6 Liter. Glatt drei Klassen niedriger, also Typklasse 17, wird dieses Auto eingestuft. Ganz hart wird es für Mazda-Besitzer vom Typ Mazda BL 2.0 Liter. Er wandert von Typklasse 20 auf 25.

 

Tipp:
Die Typklasse ist ein wichtiges Tarifmerkmal und sollte beim Kauf eines neuen Autos, egal ob es ein Gebrauchter oder Neuwagen ist, unbedingt berücksichtigt werden. Denn die KfZ-Versicherung auf ganze Jahr hochgerechnet kann je nach Autotyp extrem schwanken und einem unter Umständen die Haare vom Kopf fressen.

 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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