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Kilian aus Frankreich lernt was „mein Schatz“ heisst

Für 14 Tage absolvierten Schülerinnen und Schüler des Lycee Schattenmann aus Bouxwiller im Elsass ein Praktikum im Wohnpark Zippendorf. Dabei gab es einiges zu lernen.

  • Veröffentlicht März 17, 2016

Schwerin, 17.03.2016 (pm). Für 14 Tage absolvierten Schülerinnen und Schüler des Lycee Schattenmann aus Bouxwiller im Elsass ein Praktikum im Wohnpark Zippendorf. Dabei gab es einiges zu lernen.

wohnpark zippendorf
Acht Schülerinnen und Schüler des Lycee Schattenmann aus Bouxwiller im Elsass Foto: Wohnpark Zippendorf

Kilian ist einer von acht Schülerinnen und Schüler des Lycee Schattenmann aus Bouxwiller im Elsass, die ein 14-tätiges Praktikum im Wohnpark Zippendorf absolvieren. Zuhause an der Schule lernt er einen Beruf, den man mit “ Dienstleistungen für Personen und das Territorium“ übersetzen kann und der der deutschen Hauswirtschaftsausbildung ähnelt.

 

Zustande gekommen ist die diese Zusammenarbeit über die Schweriner Bildungswerkstatt e.V., mit der das Lycee genau wie der Wohnpark schon eine langfristige Kooperation verbindet.

 


 

Im Wohnpark arbeitet er gemeinsam mit einer deutschen Kollegin u.a. im Zimmerservice, bei der Essenversorgung, im Wäschebereich oder auch bei der Beschäftigung. „So im Duo geht es auch mit sehr geringen Deutschkenntnissen“, sagt die Hauswirtschaftsleiterin Frau Gräber. Sie muss es wissen, denn sie praktiziert das schon lange mit Auszubildenden oder Praktikanten z.B. aus Spanien, Frankreich oder auch Estland.

 

Begleitet und betreut werden die französischen Schüler und der Betrieb von der Lehrerin Corinne Beyler, auch in Bezug auf die Kommunikation in Deutsch.

 

Diese Unterstützung brauchte auch Kilian, als er fragte: „Madame Beyler, was bedeutet mein Schatz?“ Die Übersetzung sorgte natürlich erst einmal für Heiterkeit in der Gruppe und auch für den Hinweis: „Vorsichtig Kilian, sie will dich heiraten!“ Dann folgten die möglichen täigkeitsbezogenen Erklärungen und schnell wurde klar, dass Kilian nicht nur wegen seiner charmanten Art, sondern auch wegen der ‚personenbezogenen Dienstleistungen‘ schon nach wenigen Tagen beliebt und geschätzt war.

 

Das hat ihn stolz, aber auch ein bisschen verlegen gemacht: „Ich mach doch nur meine Arbeit.“

 


 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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