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Rappelvoll mit Erinnerungen:
Kita „Rappelkiste“ feiert 70-jähriges Jubiläum

Mit Musik, Spiel und vielen Gästen feierte die Kita „Rappelkiste“ ihr 70-jähriges Bestehen – ein fröhliches Jubiläum mit Blick zurück auf bewegte Jahre und nach vorn in eine lebendige Zukunft.

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  • Veröffentlicht Juni 30, 2025
Kita-Jubiläum Schwerin
Fotos: maxpress/Janine Pleger

Mit bun­tem Trubel, viel Musik und noch mehr Emo­tio­nen hat die Kita „Rap­pelk­iste“ am Fre­itag ihr 70-jähriges Beste­hen gefeiert. Die Ein­rich­tung in der Münzs­traße, mit­ten im Herzen der Schelf­s­tadt, wurde für einen Tag zum Schau­platz eines fröh­lichen Miteinan­ders von Kindern, Eltern, Mitar­bei­t­en­den, Ehe­ma­li­gen und Ehrengästen – ein Fest voller Erin­nerun­gen und Aus­blicke zugle­ich.

Schon am Ein­gang erwartete die Besucherin­nen und Besuch­er ein her­zlich­es Willkom­men: Kita-Lei­t­erin Gabriele Mon­tag, einige Kinder und das plüschige Maskottchen „Fiete“ begrüßten die ersten Gäste mit fröh­lichen Gesichtern. Begleit­et wurde der Auf­takt von Trompe­ten­klän­gen, gespielt vom jugendlichen Gabriel – einem Ehe­ma­li­gen der Kita, der seinen musikalis­chen Weg genau hier begonnen hat. Die „Rap­pelk­iste“, das zeigt sich an diesem Tag deut­lich, ist für viele nicht nur eine Kita, son­dern ein Stück Kind­heit, das nach­hallt.

70 Jahre – ein Blick zurück und nach vorn

In ihrem Gruß­wort fand Anke Preuß, Geschäfts­führerin der Kita gGmbH, tre­f­fende Worte für das Haus mit der lan­gen Geschichte: „In einem Rät­sel würde ich sagen: Klein, aber fein. Beständig, aber es rap­pelt dort mächtig. Alt und trotz­dem jung. Solide, aber auch brüchig.“ Sie sprach damit nicht nur das über 150 Jahre alte Gebäude selb­st an, son­dern auch den beson­deren Charak­ter der Ein­rich­tung, die mit­ten im Alt­stadtvier­tel Raum für Spiel, Entwick­lung und Gebor­gen­heit bietet. „Von außen kann man kaum erah­nen, welch liebevoll gestal­tetes Klein­od sich hier ver­birgt – noch dazu mit einem großzügi­gen Außen­gelände“, so Preuß.

Fotos: maxpress/Janine Pleger

Beson­der­er Dank galt dem engagierten Kita-Team, das mit viel Ein­satz den All­t­ag gestal­tet – und auch dieses große Jubiläum mit Kreativ­ität und Herzblut auf die Beine gestellt hat. Die Verbindung von päd­a­gogis­chem All­t­ag und beson­deren Pro­jek­ten ist hier längst Tra­di­tion. So war die „Rap­pelk­iste“ nicht nur Teil­nehmerin des NDR-Chor-Con­tests als erste Kita über­haupt, son­dern wurde auch bere­its mit einem Kul­tur­preis aus­geze­ich­net.

Ein Höhep­unkt des Tages war die musikalis­che Auf­führung im Hof. Die Kinder nah­men das Pub­likum mit auf eine kleine Zeitreise: Mit „Kinder an die Macht“ ging es in die 1980er, beim Regen­schirm­tanz zu „It’s Rain­ing Men“ in die 90er und der Song „Mäd­chen gegen Jungs“ brachte nicht nur Rhyth­mus, son­dern auch eine eigens ein­studierte Chore­ografie auf die Bühne. Zum Abschluss sang Maja als Frontsän­gerin „Wo wär’n wir ohne Musik?“ – ein Lied, das wie gemacht ist für die „Rap­pelk­iste“, in der Musik nicht nur gehört, son­dern gelebt wird.

Erlebnisse für Groß und Klein

Nach dem offiziellen Teil gab es für die Kinder kein Hal­ten mehr: Auf der Hüpf­burg wurde geto­bt, Seifen­blasen tanzten durch die Luft, Kinder­schminken ver­wan­delte kleine Gesichter in Schmetter­linge und Tiger. Die Pop­corn-Mas­chine zog mit ihrem süßen Duft fast magisch alle an, und bei der Tombo­la gab es große Augen – wie bei Paula, die freud­e­strahlend ihren Plüschhund in den Arm nahm: „Ich fand die Tombo­la am cool­sten!“ Ein Satz, der ver­mut­lich stel­lvertre­tend für viele kleine Gäste ste­ht.

Fotos: maxpress/Janine Pleger

Auch für das leib­liche Wohl war bestens gesorgt: Kaf­fee, Kuchen, Eis und Bratwurst ließen keine Wün­sche offen. Wer das Haus selb­st näher ken­nen­ler­nen wollte, kon­nte an Führun­gen teil­nehmen. Von der Krippe über die Grup­pen­räume – ein­er davon mit eigen­er Kinderküche – bis zum Sportraum im Untergeschoss beka­men Inter­essierte einen umfassenden Ein­blick in die tägliche Arbeit und die liebevoll gestal­teten Räume.

Wertschätzung aus der Stadtgesellschaft

Stadt­präsi­dent Sebas­t­ian Ehlers war nicht nur als Ehren­gast vor Ort, son­dern sprach auch als Vater eines Kita-Kindes: „Wir geben hier jeden Mor­gen das Wertvoll­ste ab, das wir haben. Die Mitar­bei­t­en­den machen das ein­fach großar­tig. Wenn man sich 70 Jahre Kita-Geschichte anschaut, ist das Ver­ant­wor­tung über Gen­er­a­tio­nen hin­weg.“ Diese Worte unter­strichen, welche Bedeu­tung die Ein­rich­tung nicht nur für Fam­i­lien, son­dern auch für das Gemein­we­sen hat.

Als der Tag langsam ausklang, blieben die Erin­nerun­gen – an ein fröh­lich­es Fest, an viele lachende Kinder und an ein Stück gelebte Geschichte. Die Kita „Rap­pelk­iste“ hat ein­mal mehr gezeigt, dass sie mehr ist als nur ein Betreu­ung­sort: Sie ist ein lebendi­ger Ort des Miteinan­ders, der Kinder, Eltern und Fachkräfte verbindet – gestern, heute und auch mor­gen.