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KITA „Schweriner Stadtmusikanten“ eröffnet

Sie heißen „Orgelpfeifen“, „Klangfrösche“, „Pianomäuse“ oder „Zauberflöte“. Nein, die Rede ist nicht von Kreativgruppen in einer Musikschule oder Jugendgruppen im Theater. Das sind die Namen der neuesten Kita-Gruppen in Schwerin.

  • Veröffentlicht August 31, 2019
Musikalisch wird es zukünftig ind er neuen Kita „Schwerienr Stadtmusikanten“ zugehen (Symbolbild)

Sie heißen „Orgelpfeifen“, „Klangfrösche“, „Pianomäuse“ oder „Zauberflöte“. Nein, die Rede ist nicht von Kreativgruppen in einer Musikschule oder Jugendgruppen im Theater. Das sind die Namen der neuesten Kita-Gruppen in Schwerin.

Schwierige Phase schon vor Baubeginn

Am gestrigen Freitag wurde die neue Kita „Schweriner Stadtmusikanten“ in der Gagarinstraße eröffnet. Schon deutlich vor Beginn der Baumaßnahmen hatte diese Einrichtung viele Schlagzeilen gemacht. Hatte doch die Stadtspitze noch darauf gesetzt, dass die städtische KITA gGmbH das Objekt betreiben würde. Diese aber lehnte aufgrund akuter Personalprobleme ab. Auch wurde von Beginn an die dringende Notwendigkeit besonderer integrativer Arbeit an diesem Standort unterstrichen.

Mit dem Arbeiter Samariter Bund (ASB) fand sich nach einer offenen Interessentensuche ein ebenso interessierter wie engagierter Partner. Der ASB nahm die Ausgangssituation als Herausforderung und Chance an und entwickelte ein konkret passendes Konzept.

Kita voll ausgelastet und mit Warteliste

OB Rico Badenschier Foto: SIS/Christoph Müller

„Die zusätzlichen Kita-Plätze wurden im Mueßer Holz dringend benötigt, weil in diesem Stadtteil durch Zuzug besonders viele Kinder mit und ohne Migrationshintergrund wohnen. Integrationsfördernd ist auch das besondere pädagogische Konzept: Musik dient in dieser inklusiven Kita als gemeinsame Sprache der Menschheit  zur Verständigung von Kindern ganz unterschiedlicher Herkunft.“ Oberbürgermeister Rico Badenschier lobte im Rahmen seiner Eröffnungsworte das konkret auf die Bedürfnisse des Standortes bezogene Konzept. Dass es dem Bedarf in jeder Hinsicht entspricht zeigt nicht zuletzt die schon jetzt komplette Auslastung der 126 Betreuungsplätze in neun Gruppen. Und auch die schon heute lange Warteliste unterstreicht dies.

Integration eine der wichtigsten Aufgaben

Tatsächlich gestartet ist die Kita mit ihren 36 Krippen- und 90 Kita-Plätzen schon Ende Juli. Um dem Standort-Konzept gerecht zu werden, sind konkrete Zusatzausbildungen der 14 Erzieherinnen geplant. In den Bereichen Musik, Sprachen, Heil-, Entspannungs- und Traumapädagokik werden sie sich schon sehr bald intensiv fortbilden. Zudem werden zwei Integrationshelfer die Eltern und ihre Kinder während der Eingewöhnungszeit betreuen und zudem als Bindeglied zwischen den Familien und den Erziehern dienen. Ziel dieser zusätzlichen Unterstützung ist einerseits die Vermittlung kultureller Hintergründe. Andererseits werden es aber auch ganz konkrete Projekte innerhalb des Kita-Alltags sein. So werden die Integrationshelfer Kleingruppen für den Deutschkurs übernehmen, beim Dolmetschen unterstützen und viele weitere wichtige Aufgaben der Sozialisation und Integration übernehmen.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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