Sa, 24. Mai 2025
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SSC Palmberg Schwerin
Klarer Auftaktsieg im Schnelldurchgang

Mit einem klaren 3:0 gegen den VC Wiesbaden sind die Volleyballerinnen des SSC Palmberg Schwerin in die Bundesligasaison gestartet.

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  • Veröffentlicht September 29, 2024
 Die Schweriner Spielerinnen hatten beim Saisonauftakt gegen Wiesbaden viel Grund zur Freude.
Die Schw­er­iner Spielerin­nen hat­ten beim Saisonauf­takt gegen Wies­baden viel Grund zur Freude. Foto: SSC/Michael Dittmer

 

Schw­erin gegen Wies­baden – das war in der Vol­ley­ball-Bun­desli­ga der Frauen früher eine Begeg­nung mit Fünf-Satz-und-viel-Span­nung-Garantie. Wer am Sonnabend, 28. 9., mit dieser Vorstel­lung in die Palm­berg-Are­na gekom­men ist, wurde bit­ter­lich ent­täuscht. Wer aber in erster Lin­ie ein Anhänger des Schw­er­iner Vol­ley­balls ist, hinge­gen über­haupt nicht. Mit 3:0 (25;17, 25;21, 25:19) fer­tigte der SSC in nur 72 Spielminuten den ein­sti­gen Angst­geg­n­er ab.

Und so klar, wie es die Satzergeb­nisse aus­drück­en, lief die Par­tie let­ztlich auch ab. Nichts war zu spüren von dem Schock, der durch die Mannschaft ging, als sich die neue Zus­pielerin Vedrana Jak­set­ic am ver­gan­genen Son­ntag beim 1:3 im Super­cup in Stuttgart einen Kreuzban­driss zuzog – Saiso­nende für die Kroat­in nach ein­er knap­pen Stunde Spielzeit in der neuen Sai­son.

Auch Han­nah Kohn war nicht anzumerken, dass sie urplöt­zlich die Haupt­last in der Schw­er­iner Spiel­regie tra­gen muss statt, wie es sich eigentlich für eine 19-jährige Zus­pielerin gehört, in Ruhe zu reifen und Erfahrung zu sam­meln. Die 18-jährige Pauli­na Ströh, im Früh­jahr schon ein­mal als Not­nagel im Bun­des­li­gateam einge­set­zt und da gle­ich mit der Goldmedaille als wertvoll­ste Schw­er­iner Spielerin deko­ri­ert, saß als Back­up für das Zus­piel auf der Bank musste aber nicht einge­set­zt wer­den. Das war ihr wohl auch ganz recht, war sie doch kurz zuvor gle­ich nebe­nan in der alten Vol­ley­ball­halle beim 3:0‑Erfolg der Zweitli­ga-Mannschaft gegen Cot­tbus als wertvoll­ste Spielerin ihres Teams gekürt wor­den.

Die Par­tie ver­lief indessen recht ein­seit­ig. Wies­baden hat­te vom ersten Ball­wech­sel weg nicht den Hauch ein­er Chance. Schw­erin dominierte das Spiel nach Belieben, der Respekt vor dem Geg­n­er, der mit ein­er nahezu unverän­derten ersten Sechs in die neue Sai­son gehen kann und dementsprechend gut abges­timmt ist, war prak­tisch nicht vorhan­den. Der SSC zog seine Kreise, Wies­baden kon­nte mitunter kurz mit­mis­chen und die Gast­ge­berin­nen ein wenig ärg­ern – aber niemals wirk­lich gefährden.

Zwar dauerte es zum Ende hin bis zum fün­ften Match­ball, bis die Schw­er­iner­in­nen endlich den berühmten Sack zumachen kon­nten, durften sich aber von ein­er gut gefüll­ten Are­na zurecht für einen sou­verä­nen Auftritt feiern lassen.

Bis zur näch­sten Auf­gabe haben die Vol­ley­bal­lerin­nen ein wenig Zeit zum Durch­schnaufen. Erst am Sonnabend, 12. Okto­ber, geht es weit­er. Dann kommt der VfB Suhl, am 9. Novem­ber Gast­ge­ber für den SSC im Pokal und am Sonnabend 0:3‑Verlierer gegen den USC Mün­ster, in die Palm­berg-Are­na. Bis dahin wer­den die SSC-Ver­ant­wortlichen sich­er inten­siv nach ein­er erfahre­nen Zus­pielerin suchen. Obwohl SSC-Chef­train­er Felix Koslows­ki da eher wenig Erfol­gsaus­sicht­en sieht. „Der Markt gibt im Moment nicht viel her”, sagte er Schw­erin-Lokal.