SSC Palmberg Schwerin:
Knappe Niederlage gegen Dresden
Das dritte Spitzenspiel innerhalb einer Woche ging für den SSC Palmberg Schwerin verloren. Gegen Dresden gab es ein 2:3.

Was war das für ein komisches Spiel? Wie erwartet, bekriegten sich die Volleyball-Bundesligisten SSC Palmberg Schwerin und Dresdner SC auf dem Feld bis zum Letzten, und nach einer völlig kuriosen Partie nahm der Erzrivale aus Sachsen zwei Punkte mit nach Hause. Dem SSC als Gastgeber blieb zum Trost ein Zähler für das zweite 2:3 im dritten Spitzenspiel binnen acht Tagen nach dem 2:3 in Stuttgart und dem 3:0 in Potsdam.
Das kuriose an dieser Partie war der Spielverlauf, oder besser: das Auftreten der Beteiligten. Satz eins wurde recht schnell eine klare Sache für Schwerin, 25:18 nach nur 22 Minuten – das konnte ein schöner und vor allem kurzer Abend werden für die SSC-Fans.
Wurde es aber nicht. Denn genauso, wie Schwerin den ersten Durchgang dominierte, trat nun Dresden auf. Schnell lag der Gast in Führung, beim 8:15 versuchte es SSC-Trainer Felix Koslowski dann mit dem thailändischen Neuzugang Pipichaya „Beem” Kokram. Das entfachte aber nur ein Strohfeuer, nach 27 Minuten schaffte der DSC mit 25:19 den Satzausgleich.
Nach dem Seitenwechsel erneut verkehrte Welt: Bis zur 7:6‑Führung war der Gast gut im Rennen, dann zog der SSC von dannen. Ob Abwehr, Block Angriff – alles klappte. 14 Minuten wurden für diesen Satz verbucht, ein 25:14 für Schwerin inklusive. Alles klar für einen sicheren Sieg? Mitnichten.
Wieder wurde Dresden das dominierende Team. Aus einem 8:14 konnten die Gastgeberinnen noch ein 16:16 machen, aber das war es dann auch. Dresden spielte seine Stärken gekonnt aus und rettete sich mit einem 25:20 nach weiteren 25 Minuten in den Entscheidungssatz.
Hier war den Schwerinerinnen dann schnell der Zahn gezogen. Dresden ließ sich nicht mehr aus dem Rhythmus bringen, über die Stationen 8:4, 11:10 und 14:11 machte der DSC mit dem zweiten Matchball, fatalerweise durch einen Aufschlag der ansonsten erneut überzeugenden Leana Grozer, den Sack zu.
Viel Zeit bleibt dem SSC nicht, diese insgesamt 119 Spielminuten zu verarbeiten. Schon am Mittwoch geht es weiter mit der Punkte-Hatz in der Bundesliga. Diesmal geht die Reise ans deutsch-niederländisch-belgische Dreiländereck nach Aachen. Spielbeginn dort ist um 19 Uhr.
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