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Kreditkarten in Deutschland: Eine Statistik

  (Anz.) Wer mit Bargeld bezahlt, der entscheidet sich für die langsamste Bezahlmethode, die zudem auch noch extrem schwer zu kontrollieren ist. Somit ist es also keine Überraschung, dass Banken

  • Veröffentlicht November 10, 2018

 

(Anz.) Wer mit Bargeld bezahlt, der entscheidet sich für die langsamste Bezahlmethode, die zudem auch noch extrem schwer zu kontrollieren ist. Somit ist es also keine Überraschung, dass Banken und auch Händler seit mehreren Jahren für den Umstieg von Bargeld auf die Karte werben; heute wirbt man sogar für den Bezahlvorgang mit dem Smartphone.

 

Eine Liebe, die scheinbar nie zu Ende gehen wird

 

Die Deutschen, die zwar Kreditkarten von Mastercard VISA oder auch Diners Club in ihren Portemonnaies haben, greifen aber nur selten zu den Plastikkarten – sie lieben ihre Scheine und Münzen. Der Deutsche hält dem Bargeld weiterhin die Treue: Folgt man den Zahlen des Handelsinstituts EHI, so werden um die 78 Prozent aller Einkäufe mit Scheinen und/oder Münzen beglichen – das bedeutet, bei vier von fünf Transaktionen kommt Bargeld zum Einsatz. Vor allem dann, wenn es sich um eher kleinere Beträge handelt, bleibt die Plastikkarte im Portemonnaie. So zeigen die Zahlen, dass die durchschnittliche Summe, die mit Bargeld bezahlt wird, bei 14,21 Euro liegt. Mit der Girocard werden Beträge zwischen 40 Euro und 50 Euro bezahlt; jene Beträge, die mit der Kreditkarte bezahlt werden, liegen bei durchschnittlich 60 Euro. Das heißt, zur Kreditkarte wird nur dann gegriffen, wenn es sich um größere Summen handelt – kleinere Beträge werden noch immer mit Bargeld oder mit der Girocard beglichen.

 

Auch wenn es immer mehr Akzeptanzstellen gibt: Kreditkarten werden kaum genutzt

 

Die Kreditkarten haben es in Deutschland weiterhin nicht einfach: Der Anteil liegt bei knapp 7 Prozent, obwohl es immer mehr Händler wie auch Discountmärkte gibt, die die Bezahlung mit der VISA-, Mastercard- oder Diners Club-Karte akzeptieren. Wenn sich aber schon die Kreditkarten nicht durchsetzen können, wird sich auch das Bezahlen mit dem Smartphone nicht so schnell etablieren.

Das ist wohl auch der Grund, warum Apple Pay noch immer nicht in Deutschland zur Verfügung steht – der US Technologiekonzern hat aber schon angekündigt, das mobile Bezahlverfahren demnächst in Deutschland einführen zu wollen. Wer nicht auf Apple Pay warten will, der kann sich mit einer deutschen Alternative befassen: Von Seiten der Deutsche Bank gibt es nämlich schon eine mobile Variante, sodass der Kunde kontaktlos mit seinem Smartphone an der Kasse bezahlen kann. Jedoch braucht man für dieses Feature einerseits eine Mastercard-Kreditkarte, andererseits ein Smartphone mit einem Android-Betriebssystem.

 

Die Alternativen zum Bargeld können den Deutschen (noch) nicht überzeugen

 

Wird es zu kompliziert, so bleibt der Deutsche lieber beim Bargeld. So sind die Experten des Handelsinstituts EHI überzeugt, die Alternativen, die aktuell angeboten werden, können die Deutschen nicht überzeugen. Es scheint, als würden sich die Deutschen von den Experimenten der Banken wie Telekommunikationsunternehmen nicht angesprochen fühlen. Während sie das Leben der Verbraucher vereinfachen wollen, so haben die Deutschen aber keine Lust, ständig mit der Karte oder mit dem Smartphone zu bezahlen.

 

Ein Vergleich lohnt sich

 

All jene, die auf der Suche nach einem Kreditkartenanbieter sind, sollten im Vorfeld unbedingt einen Vergleich durchführen. Wichtig ist, dass man hier aber nicht nur auf die Gebühren achtet – sehr wohl müssen auch die Angebote der unterschiedlichen Anbieter miteinander verglichen werden. Nur dann, wenn man einen Vergleich durchgeführt hat, darf man am Ende auch sicher sein, das für sich beste Angebot abgeschlossen zu haben.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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