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Nach tödlicher Messerattacke in Schwerin:
Landtag beruft Sondersitzung des Innenausschuss ein

Nach dem tödlichen Messerangriff auf einen 17-Jährigen in Schwerin bleibt der Täter flüchtig. Im Landtag wird nun der Innenausschuss zu einer Sondersitzung zusammenkommen.

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  • Veröffentlicht Februar 10, 2025
Schweriner Schloss
Foto: Mari­na Reich auf Unsplash

Nach der erschüt­tern­den Gewalt­tat gegen einen 17-jähri­gen Jugendlichen in Schw­erin bleibt die Iden­tität der Täter weit­er­hin unbekan­nt. Die Polizei kon­nte bis­lang keine Verdächti­gen fes­t­nehmen. Nun schal­tet sich die Poli­tik ein: Der Land­tag Meck­len­burg-Vor­pom­merns reagiert auf die besorgnis­er­re­gende Entwick­lung und plant eine Son­der­sitzung des Innenauss­chuss­es, der sich neben der Tat in Schw­erin auch mit einem Messeran­griff auf eine Frau in Ros­tock, bei dem die Frau schw­er ver­let­zt wurde, beschäfti­gen soll. In bei­den Fällen sind die Täter noch nicht gefasst wor­den.

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Die CDU-Frak­tion hat diese Sitzung offiziell beantragt. „Zwei schwere Gewalt­tat­en bin­nen weniger Tage verun­sich­ern die Men­schen in unserem Land. Die Täter sind nach wie vor auf freiem Fuß. Die Lan­desregierung muss jet­zt drin­gend Antworten liefern”, sagte der Par­la­men­tarische Geschäfts­führer der CDU-Land­tags­frak­tion, Sebas­t­ian Ehlers. „Gab es Warnsignale, hät­ten die Tat­en ver­hin­dert wer­den kön­nen, und welche Kon­se­quen­zen zieht das Innen­min­is­teri­um?”

Hintergründe der Tat beleuchten

Nach Angaben der SPD-Frak­tion soll die Son­der­sitzung voraus­sichtlich am kom­menden Fre­itag stat­tfind­en. Ziel ist es, die Hin­ter­gründe der Tat­en zu beleucht­en, mögliche Ver­säum­nisse bei den Ermit­tlun­gen zu klären und Maß­nah­men für die Sicher­heit in den betrof­fe­nen Städten zu besprechen.

Auf der Son­der­sitzung des Innenauss­chuss wird auch die icht funk­tion­ierende Video-Überwachung auf dem Marien­platz zur Sprache kom­men. „Wir erwarten eine lück­en­lose Aufk­lärung und fordern, dass die Öffentlichkeit an dieser Debat­te teil­haben kann”, so Ehlers.

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Die Ver­brechen hat­ten in dieser Woche für Entset­zen gesorgt. Am frühen Dien­stagabend wurde ein 17-jähriger Afghane am Einkauf­szen­trum „Schloss­park-Cen­ters” mit einem Mess­er niedergestochen. Trotz schneller medi­zinis­ch­er Ver­sorgung erlag er eine Stunde später seinen Ver­let­zun­gen.

Seit Freitag mobile Polizeiwache auf dem Marienplatz

Die Polizei ermit­telt mit Hochdruck, kon­nte bis­lang aber keine entschei­den­den Hin­weise zum Täter oder dem Motiv für die Tat veröf­fentlichen. Die Lan­desregierung ste­ht unter Druck, Sicher­heits­maß­nah­men zu ver­stärken und das Ver­trauen der Bürg­er in den Schutz durch Polizei und Jus­tiz zu bewahren.

Seit Fre­itag ste­ht auf dem Marien­platz eine mobile Polizei­wache.

Mehr: Schw­erin nach tödlich­er Messerattacke:Wie kann die Krim­i­nal­ität eingedämmt wer­den?

 

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