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Linksfraktion: Pfand sammeln ohne entwürdigende Begleitumstände

(pm/red) Es sind die Bilder, die wir nicht sehen wollen, die wir zu Beginn der 90er Jahre aus Russland und zahlreichen Reformländern empfangen haben und heute aus Griechenland kennen. Und

  • Veröffentlicht April 21, 2015
Bild: Andreas Kinski/pixelio.de
Bild: Andreas Kinski/pixelio.de

(pm/red) Es sind die Bilder, die wir nicht sehen wollen, die wir zu Beginn der 90er Jahre aus Russland und zahlreichen Reformländern empfangen haben und heute aus Griechenland kennen. Und es findet auch bei uns statt und beschämt das Gemeinwesen: Menschen wühlen in Mülleimern und Papierkörben, an Bahnhöfen und an anderen belebten Plätzen, häufig in der Nähe von Einkaufsstraßen und –zentren, und suchen nach Pfandflaschen.

Der Vorsitzende der Linksfraktion, Henning Foerster, weiß, wie negativ solche Bilder emotionalisieren können und hat sich Gedanken gemacht, wie sie in unserer Stadt vermieden werden können.

„Ganz gleich aus welchen persönlichen Motiven die Menschen unterwegs sind: Das Herumwühlen zwischen Speiseresten, Hundekottüten, Scherben und anderem Unrat ist entwürdigend und sollte auch in der Landeshauptstadt Schwerin künftig vermieden werden“, macht Henning Foerster deutlich.

Linksfraktion hat bereits ein mögliches System im Auge

Deshalb werde man im Rahmen der Aprilsitzung der Stadtvertretung einen Antrag einbringen, der vorsieht, auch in unserer Stadt einen Modellversuch zum Einsatz von Pfandringen auf den Weg zu bringen. Dabei sollen durch einen einfachen Zusatz eine komfortable Abstellmöglichkeit für Passanten und eine einfache Entnahmemöglichkeit für Pfandflaschensammler geschaffen werden.

„Die Flaschen bleiben im Recyclingkreislauf und die Stadt wird ein Stück sauberer. Wir sind zudem überzeugt, dass ein solches Modellprojekt einen kleinen Beitrag zu einem bewussteren Miteinander leisten kann und hoffen auf die Zustimmung der anderen Fraktionen“, erläutert Foerster seine Idee.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

1 Comment

  • „Ganz gleich aus welchen persönlichen Motiven die Menschen unterwegs sind: Das Herumwühlen zwischen Speiseresten, Hundekottüten, Scherben und anderem Unrat ist entwürdigend und sollte auch in der Landeshauptstadt Schwerin künftig vermieden werden“
    Da kann ich Herrn Henning Foerster zu 100 Prozent zustimmen nur sollte man nicht nur das Sammeln von Pfandflaschen unterstützen sondern das Übel an der Wurzel packen.
    Ist das Sammeln von Flaschen nicht eine Folge von unserer verfehlten Sozialpolitik? Ist es nicht schon von vornherein ein trauriges Beispiel dafür wo wir hinsteuern?
    Ja werte Politiker es ist an der Zeit das ihr euch bewegt und dafür sorgt das keiner eine so Menschen verachtende „Tätigkeit“ nachgehen muss!

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