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„Man müsste mal…“ Kinder beim Lesenlernen und -üben unterstützen – Podcast-Folge 34 aus Schwerin

  „Man müsste mal…“, ein Gedanke, den wohl jeder von uns kennt. Er kommt einem in den verschiedensten Situationen, oft ganz plötzlich. Manchmal ist es beinahe eine Erleuchtung. Nur leider,

  • Veröffentlicht Oktober 23, 2021
„Man müsste mal…“ – der Podcast aus und für Schwerin mit Alexander Lußky und Claus Oellerking

 

Man müsste mal…“, ein Gedanke, den wohl jeder von uns kennt. Er kommt einem in den verschiedensten Situationen, oft ganz plötzlich. Manchmal ist es beinahe eine Erleuchtung. Nur leider, auch das kennen sicherlich die meisten, bleibt es dann viel zu oft bei dem Gedanken. Er verfliegt, wie derzeit das Herbstlaub – und ist verschwunden. Eigentlich schade, denn es sind häufig gerade diese kleinen, positiven Ideen und Gedanken, die so viel bewegen könnten. Im eigenen Leben und nicht selten auch im Leben anderer. „Man müsste mal…“ dachten sich vor geraumer Zeit auch Andreas Lußky und Claus Oellerking. „Man müsste mal…“ eine Podcastreihe aufnehmen, die über entsprechende Ideen und Gedanken berichtet, die Realität wurden. Gesagt getan – eine Vielzahl an Folgen ist inzwischen aufgenommen. Unter anderem auch Folge 34, in der die zwei Podcastler mit Alexander Kieslich vom Verein „MENTOR – Die Leselernhelfer Schwerin e.V.“ sprechen. Sein Gedanke war: Man müsste mal Kinder beim Lesen lernen unterstützen. 

 

Ehrenamtliche Unterstützung hilft Kindern lesen zu lernen und zu üben

„Wer lesen kann, ist klar im Vorteil“ hört man schnell mal, wenn an der Tür „Bitte ziehen“ steht und man mit Kraft und Ausdauer dagegen drückt, um sich dann zu wundern, weshalb die Tür verschlossen bleibt. Das kann passieren. Klar. Meist lächelt man die Situation galant weg, zieht an der Tür und betritt den Raum. Doch für viele Menschen in Deutschland ist genau ein solches Erlebnis alles andere als ein Spaß. Für sie ist das Lesen eine echte Herausforderung. Und das Lesenlernen auch.

Aber lernt man das nicht eigentlich in der Schule? „Klar, das lernt man in der Schule, aber nicht für jedes Kind funktioniert der Unterricht gleich gut. Und selbst wenn Kinder die Worte erkennen und laut lesen können, heißt das noch nicht, dass sie auch verstehen, was sie lesen“, weiß Alexander Kieslich vom Verein „MENTOR – Die Leselernhelfer Schwerin e.V. „Und damit genau das nicht so bleibt, organisieren wir jetzt auch in und um Schwerin ehrenamtlich Leselernhelferinnen und Lesehelfer.“ MENTOR Schwerin ist dabei der 100. Verein im Bundesverband der Leselernhelfer. Das Grundprinzip ist eine Eins-zu-Eins-Begleitung von Mädchen und Jungen zwischen 6 und 16 Jahren. Die Lehrkräfte aus kooperierenden Schulen benennen konkrete Kinder, die einer Förderung bedürfen. Dann braucht es eine Zustimmung der Eltern – und MENTOR stellt den Kontakt zu den Mentoren her. Dabei gilt:

  • Lesen altersgemäßer Texte unter Berücksichtigung der Wünsche des Kindes
  • Gemeinsames Sprechen und Erzählen über das Gelesene
  • Leselust wecken mit Lesespielen, Fantasie und Kreativität

 

In Podcastfolge 34 mehr über die Arbeit des Vereins erfahren

Eine tolle Idee – ein tolles Projekt, das ohne Frage ein viel zu wenig beachtetes Problem in unserer Gesellschaft auf einem ehrenamtlich unterstützenden Weg angeht.  Wie man Leselernhelferin oder Lesehelfer werden kann, und was der Verein in Schwerin bisher erreicht hat, erzählt Alexander Kieslich im Podcast „Man müsste mal …“.

Und wer mehr über Leselernhelfer erfahren möchte, kann hier auf der Websitehier auf Facebook und auch hier mehr erfahren und auch eine Übersicht der teilnehmenden Schulen finden.

 

 

 
 
Written By
Carl Otte

Carl Otte ist freier Mitarbeiter der Digitalzeitung Schwerin-Lokal.de

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