Generalmusikdirektor verlässt Schwerin:
Mark Rohde wechselt nach Würzburg
Generalmusikdirektor Mark Rohde verlässt Schwerin zur Spielzeit 2025/26 und wechselt ans Mainfranken Theater Würzburg.

Nach fünf Jahren als Generalmusikdirektor (GMD) des Mecklenburgischen Staatstheaters und der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin zieht es Mark Rohde zur Spielzeit 2025/2026 nach Würzburg. Dort wird er als neuer Generalmusikdirektor am Mainfranken Theater tätig sein.
„Ich verlasse Schwerin mit einem lachenden und einem weinenden Auge“
Rohde erklärt: „Diese wunderbare Stadt und das sehr treue und begeisterungsfähige Publikum werde ich sehr vermissen, denn ich habe mich hier sehr wohl gefühlt. Die Mecklenburgische Staatskapelle hat in den letzten Jahren eine große Entwicklung gemacht. Wir haben die Orchesterakademie gegründet und den Probenraum im Marstall bezogen. Deswegen habe ich das Gefühl, ich kann jetzt mit gutem Gewissen weiterziehen. Die Aufgabe in Würzburg ist für mich sehr reizvoll, denn es geht u. a. darum, den Übergang zum Staatstheater zu gestalten. Das ist sehr spannend und ich freue mich auf diese Herausforderung.“
Abschiedskonzerte in Schwerin
Bis zum Ende der Spielzeit 2024/2025 bleibt Rohde in Schwerin musikalisch aktiv. Er übernimmt die Musikalische Leitung von „Strandrecht“ von Ethel Smyth sowie der Ballettoper „Dido und Aeneas“ von Henry Purcell. Zudem dirigiert er mehrere Konzerte: unter anderem das Weihnachtskonzert des Bundespräsidenten, das 4. Sinfoniekonzert und ein Sonderkonzert im Schweriner Dom, bei dem Franz Schuberts „Unvollendete“ sowie seine Messe in As-Dur aufgeführt werden. Ein weiterer Höhepunkt steht im Sommer 2025 bei den Schlossfestspielen Schwerin mit „From Vienna with Love“ und den Solisten Conchita Wurst und Nils Wanderer an.
Generalintendant Hans-Georg Wegner bedauert den Weggang Rohdes: „Mark Rohde wird uns fehlen, als Partner bei der Gestaltung der Konzertprogramme ebenso wie in den Opernaufführungen als Musiker, der die Bedürfnisse der Regie immer mitdenkt. Die Gründung der Orchesterakademie war ein großer Gewinn für die Staatskapelle. Ihm ist zu danken, dass die Mecklenburgische Staatskapelle strukturell und künstlerisch wieder zu einem bedeutenden Klangkörper in der deutschen Orchesterlandschaft geworden ist. In den kommenden Spielzeiten werden wir uns mit viel Sorgfalt und gemeinsam mit der Staatskapelle auf die Suche nach einer Nachfolge machen, die diese Entwicklung fortführt und ausbaut.“