Do, 10. Juli 2025
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Abschied nach 23 Jahren an der Spitze des Spitzensports:
Michael Evers gibt Staffelstab als Leiter des Olympiastützpunktes in Schwerin weiter

Mit großem Einsatz für die Verbindung von Schule und Sport prägte Michael Evers den Leistungssport in Schwerin entscheidend.

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  • Veröffentlicht Juni 24, 2025
Michael Evers Olympiastützpunkt Mecklenburg-Vorpommern
Schw­erins OB Rico Baden­schi­er (r.) bedank­te sich bei Michael Evers und wün­schte alles Gute, Foto: max­press

Nach 23 Jahren an der Spitze des Olympiastützpunk­tes Meck­len­burg-Vor­pom­mern (OSP MV) wurde Michael Evers heute offiziell und feier­lich in den Ruh­e­s­tand ver­ab­schiedet. Seit 2002 leit­ete er den OSP MV, zu dessen Stan­dorten Schw­erin, Ros­tock und Neubran­den­burg gehören, und war eine zen­trale Fig­ur in der Förderung des Spitzen­sports in der Region.
Evers set­zte sich uner­müdlich für die Entwick­lung von Tal­en­ten und eine enge Verzah­nung von schulis­ch­er und sportlich­er Aus­bil­dung ein. Unter sein­er Leitung wur­den Koop­er­a­tio­nen mit Hochschulen und Eliteschulen des Sports ini­ti­iert, um jun­gen Sport­lerin­nen und Sportlern opti­male Bedin­gun­gen zu bieten.

Anerkennung und Lob für sein Engagement im Sport

Zum Abschied aus sein­er Tätigkeit für den Olympiastützpunkt kamen zahlre­iche Weg­be­gleit­er, ehe­ma­lige Kol­le­gen, Sportler und Vertreter aus der Poli­tik, um ihm Dank und Anerken­nung auszus­prechen. Andreas Bluhm, Präsi­dent des Lan­dess­port­bun­des MV lobte Michael Evers als engagierten, lebens­fro­hen und her­zlichen Men­schen, der mit Lei­den­schaft das Wirken des OSP geprägt hat. Sport­min­is­terin Ste­fanie Dreese beze­ich­nete den schei­den­den Chef des Olympiastützpunk­tes als eine Leg­ende im Nach­wuchs und Spitzen­sport Meck­len­burg-Vor­pom­merns, der 2022 zu Recht das Bun­desver­di­en­stkreuz erhal­ten habe.  Sie erin­nerte in ihrem Gruß­wort an den beru­flichen Weg Evers, der ihn nach dem Sport­studi­um an der Deutschen Hochschule für Kör­perkul­tur und Sport in Leipzig als Sportlehrer nach Ros­tock und später, mit 27 Jahren, als jüng­ster Train­er von Post Schw­erin in die heutige Lan­deshaupt­stadt führte. Auch Schw­erins Ober­bürg­er­meis­ter Rico Baden­schi­er bedank­te sich für das Wirken von Michael Evers in der Lan­deshaupt­stadt und sein damit ver­bun­denes lei­den­schaftlich­es Engage­ment für die Entwick­lung des Sport­stan­dortes.

 

Auch Sozialministerin Stefanie Dreese danke Evers mit einer emotionalen Rede, Foto: maxpress
Auch Sozialmin­is­terin Ste­fanie Dreese lobte Evers mit ein­er emo­tionalen Rede, Foto: max­press

Stimme des Spitzensportes in MV

Neben der Betreu­ung von Bun­deskad­er-Ath­letinnen und ‑Ath­leten war Evers auch als Stimme des Spitzen­sports in Meck­len­burg-Vor­pom­mern präsent. In Medi­en, auf Ver­anstal­tun­gen und in Gesprächen mit Poli­tik und Ver­bän­den machte er sich für bessere Bedin­gun­gen stark – von der Nach­wuchs­förderung bis zur Vor­bere­itung auf inter­na­tionale Wet­tkämpfe wie die Olymp­is­chen Spiele. „Kein Sportler solle das Land wegen schlechter Train­ings­be­din­gun­gen ver­lassen müssen“, war eins sein­er Prinzip­i­en. Auf die neue Rad­sporthalle in Schw­erin ange­sprochen, ist sich Michael Evers sich­er: „Dass die Bedin­gun­gen hier so gut sein wer­den, um wieder Welt­spitzen­sport machen zu kön­nen und wieder an frühere Erfolge von Ste­fan Nimke oder Lea Sophie Friedrich anknüpfen zu kön­nen.“ Evers selb­st bleibt dem Sport auch im Ruh­e­s­tand als Geschäfts­führer des SSC Palm­berg weit­er erhal­ten. Sein Nach­fol­ger Malte Philipp übern­immt ab Juli die Leitung des Olympiastützpunk­tes.