Abschied nach 23 Jahren an der Spitze des Spitzensports:
Michael Evers gibt Staffelstab als Leiter des Olympiastützpunktes in Schwerin weiter
Mit großem Einsatz für die Verbindung von Schule und Sport prägte Michael Evers den Leistungssport in Schwerin entscheidend.

Nach 23 Jahren an der Spitze des Olympiastützpunktes Mecklenburg-Vorpommern (OSP MV) wurde Michael Evers heute offiziell und feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Seit 2002 leitete er den OSP MV, zu dessen Standorten Schwerin, Rostock und Neubrandenburg gehören, und war eine zentrale Figur in der Förderung des Spitzensports in der Region.
Evers setzte sich unermüdlich für die Entwicklung von Talenten und eine enge Verzahnung von schulischer und sportlicher Ausbildung ein. Unter seiner Leitung wurden Kooperationen mit Hochschulen und Eliteschulen des Sports initiiert, um jungen Sportlerinnen und Sportlern optimale Bedingungen zu bieten.
Anerkennung und Lob für sein Engagement im Sport
Zum Abschied aus seiner Tätigkeit für den Olympiastützpunkt kamen zahlreiche Wegbegleiter, ehemalige Kollegen, Sportler und Vertreter aus der Politik, um ihm Dank und Anerkennung auszusprechen. Andreas Bluhm, Präsident des Landessportbundes MV lobte Michael Evers als engagierten, lebensfrohen und herzlichen Menschen, der mit Leidenschaft das Wirken des OSP geprägt hat. Sportministerin Stefanie Dreese bezeichnete den scheidenden Chef des Olympiastützpunktes als eine Legende im Nachwuchs und Spitzensport Mecklenburg-Vorpommerns, der 2022 zu Recht das Bundesverdienstkreuz erhalten habe. Sie erinnerte in ihrem Grußwort an den beruflichen Weg Evers, der ihn nach dem Sportstudium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur und Sport in Leipzig als Sportlehrer nach Rostock und später, mit 27 Jahren, als jüngster Trainer von Post Schwerin in die heutige Landeshauptstadt führte. Auch Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier bedankte sich für das Wirken von Michael Evers in der Landeshauptstadt und sein damit verbundenes leidenschaftliches Engagement für die Entwicklung des Sportstandortes.

Stimme des Spitzensportes in MV
Neben der Betreuung von Bundeskader-Athletinnen und ‑Athleten war Evers auch als Stimme des Spitzensports in Mecklenburg-Vorpommern präsent. In Medien, auf Veranstaltungen und in Gesprächen mit Politik und Verbänden machte er sich für bessere Bedingungen stark – von der Nachwuchsförderung bis zur Vorbereitung auf internationale Wettkämpfe wie die Olympischen Spiele. „Kein Sportler solle das Land wegen schlechter Trainingsbedingungen verlassen müssen“, war eins seiner Prinzipien. Auf die neue Radsporthalle in Schwerin angesprochen, ist sich Michael Evers sicher: „Dass die Bedingungen hier so gut sein werden, um wieder Weltspitzensport machen zu können und wieder an frühere Erfolge von Stefan Nimke oder Lea Sophie Friedrich anknüpfen zu können.“ Evers selbst bleibt dem Sport auch im Ruhestand als Geschäftsführer des SSC Palmberg weiter erhalten. Sein Nachfolger Malte Philipp übernimmt ab Juli die Leitung des Olympiastützpunktes.