Sa, 24. Mai 2025
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Mit mehr als 3 Promille auf dem Fahrrad unterwegs

Wäre es nicht derart gefährlich, könnte man ja fast den Hut davor ziehen, dass sich ein von der Polizei in Schwerin gestoppter Radfahrer mit mehr als 3 Promille noch auf

  • Veröffentlicht Juni 3, 2022
Rad­fahren wird immer pop­ulär­er. Aber auch dabei gel­ten Regeln. | Foto: pri­vat

Alko­holisiert ein Fahrzeug durch den Straßen­verkehr lenken. Man kann es offen­bar nicht oft genug sagen und schreiben: Das ist zu Recht ver­boten und alles andere als eine gute Idee. Denn am Ende gefährdet man zuallererst die anderen Verkehrsteil­nehmer. Und zudem auch sich selb­st.

 

Auch auf dem Fahrrad gelten Promillegrenzen

Den­noch muss die Polizei auch in Schw­erin immer wieder Fahrzeuge stop­pen, die offen­bar von alko­holisierten Per­so­n­en geführt wer­den. Meist han­delt es sich dabei um PKW. Nicht sel­ten aber sind alko­holisierte Per­so­n­en aber auch auf dem Fahrrad unter­wegs. In vie­len Fällen ist des Rad­fahrern dabei gar nicht bewusst, dass auch für sie Promil­le­gren­zen gel­ten. Derzeit sind es konkret zwei Werte, die man ken­nen sollte, wenn man auf das Rad steigt, wie die Allianz Ver­sicherun­gen auf ihrer Web­site darstellt. Die erste Gren­ze liegt bere­its bei 0,3 Promille. Stoppt einen die Polizei und stellt ein leicht­es Über­schre­it­en dieser Gren­ze fest, muss es allerd­ings noch kein Prob­lem sein. Man gilt dann als „rel­a­tiv fahrun­tüchtig” und muss nur mit Kon­se­quen­zen rech­nen, wenn eine unsichere Fahrweise vor­liegt oder man einen Unfall baut.

 

Alkoholisierte Radfahrten können schmerzhafte Folgen haben

Der zweite Wert ist dann schon wichtiger. Er liegt bei 1,6 Promille. Wer schon ein­mal alko­holisiert auf sein Fahrrad stieg kann sicher­lich ahnen, dass ein solch­er Promillew­ert in den meis­ten Fällen schon eine Fahrt unmöglich macht. In einzel­nen Fällen aber gelingt die Fahrt den­noch. Wird man dann erwis­cht, stellt dies eine Straftat dar. „Für gewöhn­lich gibt es dann drei Punk­te in Flens­burg und eine Geld­strafe, die in der Höhe eines Net­tomonats­ge­halts ange­set­zt ist. In den meis­ten Fällen wird auch die Teil­nahme an ein­er Medi­zinisch-Psy­chol­o­gis­chen Unter­suchung (MPU) als Strafe ver­hängt. Sollte sie nicht erfol­gre­ich bestanden wer­den, kann es auch zu einem Entzug des Führerscheins kom­men”, so die Allianz.

 

Polizei stoppte Radfahrer mit 3,02 Promille in Schwerin

Ein­deutig in diesem straf­baren Bere­ich war am ver­gan­genen Dien­stagabend ein 49-jähriger Rad­fahrer gegen 20:00 Uhr in Schw­erin auf der Wit­ten­burg­er Straße unter­wegs. Durch seine Fahrweise wur­den die Beamten des Polizei­haup­tre­vieres auf den Mann aufmerk­sam und kon­trol­lierten ihn. Ein vor Ort durchge­führter Atemalko­holtest bestätigte den Ver­dacht der Trunk­en­heits­fahrt, so dass eine Blut­probe­nent­nahme durch einen Arzt erfol­gte. Wie die Polizei mit­teilte, betrug der gemessene Atemalko­hol­w­ert des Rad­fahrers 3,02 Promille. Gegen den Rad­fahrer wurde ein Strafver­fahren ein­geleit­et.

  • Stephan Haring

    Stephan Har­ing ist freier Mitar­beit­er unser­er dig­i­tal­en Tageszeitung. Er hat ein Bach­e­lor-Studi­um der Kom­mu­nika­tion­swis­senschaften an der Uni­ver­sität Erfurt mit den Neben­fäch­ern Sozial­wis­senschaften & Poli­tik absolviert. Im Nach­hinein arbeit­ete er in lei­t­en­den Funk­tio­nen der Presse- & Öffentlichkeit­sar­beit, im Leitungs­bere­ich eines Unternehmens sowie als Rek­tor ein­er pri­vat geführten Hochschule. Zudem entwick­elte, organ­isierte und real­isierte er mit der durch ihn entwick­el­ten LOOK ein Fash­ion­event in Schw­erin. Heute arbeit­et er freiberu­flich als Tex­ter, Press­esprech­er und Tex­tko­r­rek­tor sowie als Berater in ver­schiede­nen Pro­jek­ten. In einem Schw­er­iner Orts­beirat ist er zudem ehre­namtlich als Vor­sitzen­der kom­mu­nalpoli­tisch aktiv.

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