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Modernisierung der Freiwilligen Feuerwehren in Schwerin

Das Land Schwerin plant eine schrittweise Modernisierung der Freiwilligen Feuerwehren in den kommenden zehn Jahren.

  • Veröffentlicht Mai 30, 2023

Das Land Schwerin plant eine schrittweise Modernisierung der Freiwilligen Feuerwehren in den kommenden zehn Jahren.

Symbolfoto: (c) schwerin-lokal

Durch Rahmenvereinbarungen, die vom Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz (LPBK) verwaltet werden, sollen bis 2033 eine Vielzahl von Löschfahrzeugen, Drehleitern, Geräte-, Mannschafts- und Rüstwagen in großen Mengen beschafft werden.

Innenminister Christian Pegel betont die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den Landkreisen und kreisfreien Städten, um den Bedarf flächendeckend zu decken. Ein abgestimmter Beschaffungsplan wurde erstellt, der jährlich aktualisiert wird, um eine langfristige Planung für die Gemeinden zu ermöglichen, insbesondere im Hinblick auf ihre Haushaltsplanung. Bei gängigen Fahrzeugtypen wie Löschfahrzeugen wird angestrebt, dass unmittelbar nach dem Auslaufen einer Rahmenvereinbarung zur Beschaffung eine neue ausgeschrieben wird. Minister Pegel vergleicht dies mit einem Warenhaus, in dem das jeweilige Fahrzeug kontinuierlich aus der vorhandenen Rahmenvereinbarung bezogen werden kann.

 

Gemeinsame Ausschreibungen für speziellere Fahrzeuge mit dem Land Brandenburg geplant

Für speziellere Fahrzeuge wie Leiterfahrzeuge oder Rüstwagen, bei denen die Stückzahlen geringer sind, sind die Intervalle für Rahmenvereinbarungen nicht so engmaschig. Hier sind gemeinsame Ausschreibungen mit dem Land Brandenburg geplant, da dies effektiver ist. Bereits in der Vergangenheit wurden positive Erfahrungen mit gemeinsamen Ausschreibungen gemacht. Darüber hinaus werden den Kreisen und Gemeinden die Möglichkeit geboten, sich mit weiteren Stückzahlen an den Ausschreibungen für Katastrophenschutzfahrzeuge des Landes zu beteiligen.

Die zentralisierten Beschaffungen ermöglichen erhebliche Einsparungen für das Land, die Kreise und die Gemeinden. Je nach Fahrzeugtyp und Menge können durch diese Maßnahme 15 bis 20 Prozent des Preises im Vergleich zu Einzelbeschaffungen eingespart werden. Darüber hinaus entfällt der Aufwand für separate Ausschreibungen in den Kommunalverwaltungen und Feuerwehren. Ein weiterer Vorteil der Standardisierung der Fahrzeuge ist die vereinfachte Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Feuerwehren. Jede Feuerwehrangehörige wird mit der Technik anderer Wehren vertraut sein, was insbesondere bei überörtlichen Einsätzen von großem Vorteil ist, da die Fähigkeiten der Fahrzeuge bekannt sind.

Minister Pegel betont auch die Bedeutung der Ausbildung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Die Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz wird ebenfalls Exemplare der ausgeschriebenen Fahrzeuge erhalten, um eine praxisnahe Ausbildung zu gewährleisten, die den am häufigsten in der Fläche vorhandenen Fahrzeugen entspricht.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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