Lohnkampf im Nahverkehr:
Politik fordert strengere Streikregeln
Nach dem gestrigen Streik im Nahverkehr drohen weitere. Ver.di zeigt im Konflikt wenig Kompromissbereitschaft. Arbeitgeber kritisieren das Vorgehen scharf. Der CDU-Unternehmerflügel in Schwerin fordert die Reform des Streikrechts.

Der Warnstreik am Montag hat den öffentlichen Nahverkehr in Schwerin nahezu lahmgelegt. Busse und Bahnen blieben in den Depots, zahlreiche Pendler, Schüler und Arbeitnehmer mussten auf Alternativen ausweichen. Im anhaltenden Tarifstreit hat die Gewerkschaft ver.di nun weitere Warnstreiks angekündigt. Nachdem die dritte Verhandlungsrunde am 25. Februar ohne Einigung endete, plant ver.di insgesamt sieben Streiktage in den kommenden Wochen. Hintergrund ist die Forderung nach einer Erhöhung des monatlichen Tabellenentgelts um 430 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Die Arbeitgeberseite hatte in der dritten Verhandlungsrunde ein verbessertes Angebot vorgelegt, das Entgeltsteigerungen von 8,3 Prozent, mindestens jedoch 320 Euro, bei einer Laufzeit von 36 Monaten vorsieht. Dieses Angebot wurde von ver.di abgelehnt.
Fahrgäste werden in „Geiselhaft” genommen
Nach der Ankündigung der Streiks bot der Kommunale Arbeitgeberverband an, die Tarifgespräche vorzuziehen. Die Gewerkschaft nahm dieses Angebot an, sodass die Verhandlungen nun am morgigen Mittwoch in Rostock fortgesetzt werden. Infolge dieser Entscheidung wurde der zunächst für den 4. März geplante Warnstreik abgesagt. Dennoch sollen an sechs weiteren Tagen, darunter am 13., 14., 17., 18. und 19. März, Arbeitsniederlegungen erfolgen.
Die Ankündigung der Streiks sorgt für Unmut. Carola Freier, Geschäftsführerin des Kommunalen Arbeitgeberverbandes, kritisierte die Vorgehensweise von ver.di scharf: „Dass ver.di die Fahrgäste mit weiteren sieben Streiktagen für ihre Forderung sozusagen in Geiselhaft nimmt, ist völlig unverständlich und angesichts des neuen Angebots schier überzogen.“ Sie forderte die Gewerkschaft auf, in der nächsten Verhandlungsrunde Kompromissbereitschaft zu zeigen.
Streiks dürfen nicht eine ganze Stadt lahmlegen
Neben den Arbeitgebern meldete sich auch die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in Schwerin zu Wort. Sie fordert eine Reform des Streikrechts für kritische Infrastrukturen wie den öffentlichen Nahverkehr.
„Streiks dürfen nicht dazu führen, dass eine ganze Stadt lahmgelegt wird. Wir brauchen klare gesetzliche Regelungen, um unverhältnismäßige Eingriffe zu verhindern“, erklärte Christian Graf, Kreisvorsitzender der MIT Schwerin. Sein Verband schlägt vor, dass Streiks im Nahverkehr nur nach einem verbindlichen Schlichtungsverfahren und mit einer Frist von mindestens vier Tagen angekündigt werden dürfen. Zudem solle eine Grundversorgung sichergestellt sein und Streiks erst nach einer Urabstimmung mit mindestens 50 Prozent Zustimmung der Beschäftigten erlaubt werden.
Die geplanten Warnstreiks dürften vor allem Pendler, Schüler und Familien hart treffen. Tausende Menschen sind auf Busse und Bahnen angewiesen, um zur Arbeit, Schule oder zu wichtigen Terminen zu gelangen. Auch Unternehmen sehen sich durch die Ausfälle mit logistischen Herausforderungen konfrontiert.
Die nächste Verhandlungsrunde am 6. März wird zeigen, ob eine Einigung in greifbare Nähe rückt oder ob die Streiks wie geplant fortgesetzt werden. Die Arbeitgeber appellieren an ver.di, ihre Blockadehaltung aufzugeben, während die Gewerkschaft weiterhin auf eine spürbare Lohnerhöhung für die Beschäftigten drängt.
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