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Stadtvertreterbeschluss:
Schwerin setzt auf Wettbewerb – Neue Pläne für die Paulshöhe

Wie geht es weiter mit der Paulshöhe? Die Stadt Schwerin treibt die Entwicklung des Wohnparks voran und setzt dabei auf Transparenz und Mitsprache der Bürger.

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  • Veröffentlicht Februar 4, 2025
Paulshöhe
Ein Wet­tbe­werb soll entschei­den wie es mit der Paulshöhe weit­erge­ht. Foto: Dario Rochow

Das ehe­ma­lige Sta­dion­gelände Paulshöhe sorgt weit­er­hin für Diskus­sio­nen. In der Schw­er­iner Stadtvertre­tung wurde nun beschlossen, dass die Entwick­lung des Wohn­parks Paulshöhe durch einen städte­baulich-freiraum­planer­ischen Wet­tbe­werb vor­angetrieben wird. Dabei set­zt die Stadt auf einen trans­par­enten Prozess, bei dem Bürg­er aktiv mitwirken kön­nen.

»Lies auch: Pro­jekt „Wohn­park Paulshöhe” abgelehnt – Was kommt jet­zt?

Konkret bedeutet dies, dass die Rah­menbe­din­gun­gen für den Wet­tbe­werb in einem offe­nen Dia­log mit der Stadt­poli­tik, inter­essierten Bürg­ern und möglichen zukün­fti­gen Nutzern erar­beit­et wer­den. Als Grund­lage dienen die Empfehlun­gen des Dialog­fo­rums Paulshöhe, das bere­its ver­schiedene Optio­nen für die Nutzung erar­beit­et hat.

Kontroverse um die Zukunft der Paulshöhe

Ein zen­traler Stre­it­punkt bleibt weit­er­hin die Frage, ob die für Wohnzwecke vorge­se­henen Flächen verkauft oder im Erb­bau­recht vergeben wer­den sollen. Eine endgültige Entschei­dung darüber wurde vertagt und soll erst nach Vor­lage der Wet­tbe­werb­sergeb­nisse getrof­fen wer­den. Der Orts­beirat Garten­stadt, Ostorf hat­te eine solche Verta­gung gefordert, und die Stadtvertre­tung beschloss mehrheitlich, dem Vorschlag zu fol­gen.

 

Paulshöhe
Foto: Dario Rochow

 

Die Debat­te verdeut­lichte erneut, wie unter­schiedlich die poli­tis­chen Posi­tio­nen in Schw­erin sind. Während SPD und Linke für einen schnellen Start des Pro­jek­ts plädierten, sprach sich die CDU zwar eben­falls für die Bebau­ung aus, favorisierte jedoch einen Verkauf des Are­als. „Es ist ein heißes The­ma, und wir wollen, dass es los­ge­ht“, erk­lärte CDU-Frak­tion­s­mit­glied Sil­via Rabethge. Die Ein­nah­men aus dem Verkauf kön­nten anderen städtis­chen Pro­jek­ten zugutekom­men, argu­men­tierte ihr Frak­tionsvor­sitzen­der Gert Rudolf.

Wohnpark Paulshöhe nimmt Gestalt an

Wider­stand gegen die Bebau­ung kam von der AfD und den Unab­hängi­gen Bürg­ern. AfD-Frak­tion­schefin Petra Fed­er­au forderte, dass das Gelände als Tra­di­tion­sstätte erhal­ten bleiben solle, da hier Sport­geschichte geschrieben wurde. Auch Man­fred Strauß von den Unab­hängi­gen Bürg­ern sprach sich klar gegen eine Bebau­ung aus.

Trotz der Dif­feren­zen wurde mit 24 Ja-Stim­men, 13 Nein-Stim­men und vier Enthal­tun­gen der Schritt in Rich­tung Wohn­park Paulshöhe beschlossen. Der nun angestrebte Wet­tbe­werb soll klare Konzepte liefern, bevor endgültige Entschei­dun­gen über die Ver­gabe der Flächen getrof­fen wer­den. Damit ist nun der Schritt in Rich­tung Wohn­park getan.

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