Di, 18. November 2025
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Grüner Strom für 4.000 Schweriner:
Neuer Solarpark auf dem Weg zur Klimaneutralität der Stadt

Die Landeshauptstadt Schwerin hat sich das Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden.

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  • Veröffentlicht Oktober 18, 2025
Über eine Fläche von 8,2 Hektar erstreckt sich der neue Solarpark mit einer Leistung von 10 Megawatt Maximalleistung, Foto:maxpress
Über eine Fläche von 8,2 Hek­tar erstreckt sich der neue Solarpark mit ein­er Leis­tung von 10 Megawatt Max­i­malleis­tung. Foto: max­press

 

Die Stadtwerke Schw­erin treiben den Aus­bau erneuer­bar­er Energien in der Lan­deshaupt­stadt weit­er voran: Im Indus­triepark Schw­erin ist jet­zt eine neue Pho­to­voltaikan­lage mit ein­er Leis­tung von 10,27 Megawatt ans Netz gegan­gen. Die Solaran­lage erstreckt sich über eine Fläche von zehn Hek­tar und pro­duziert jährlich genug Strom, um rund 4.000 Haushalte mit nach­haltiger Energie zu ver­sor­gen. Neben der grü­nen Strompro­duk­tion stand beim Bau auch der ökol­o­gis­che Aspekt im Vorder­grund. Die Solar­mod­ule wur­den so instal­liert, dass Leben­sräume für heimis­che Tier­arten, ins­beson­dere für die dort vork­om­mende Zaunei­dechse, erhal­ten bleiben. Zudem ist eine spätere Bewei­dung der Fläche mit Schafen möglich – ein Beispiel dafür, wie Kli­maschutz und Naturschutz miteinan­der vere­in­bart wer­den kön­nen.

Ein Solarpark als Signal für die Energiewende

„In Schw­erin wird immer mehr nach­haltige Energie für unsere Region erzeugt“, betont Han­no Nis­pel, Geschäfts­führer der Stadtwerke Schw­erin. Das kom­mu­nale Unternehmen set­ze nicht nur auf neue Anla­gen, son­dern investiere auch in die Mod­ernisierung beste­hen­der Heizkraftwerke sowie in Geot­her­mie- und Bio­gasan­la­gen. Auch die Stadtver­wal­tung sieht in der regionalen Strompro­duk­tion einen wichti­gen Stan­dortvorteil. „Ein grünes Gewer­bege­bi­et kann maßge­blich zur Entschei­dung für Schw­erin beitra­gen“, sagt Bernd Not­te­baum, Dez­er­nent für Bauen, Umwelt und Verkehr. Die Ver­füg­barkeit von region­al erzeugter, kli­mafre­undlich­er Energie sei ein entschei­den­der Fak­tor für die Ansied­lung neuer Unternehmen.

V.l.: Hanno Nispel, GF Stadtwerke Schwerin, Bernd Nottebaum, stellv. OB Schwerin, Sascha Lauckner, GF GES und Robin Schlenczek, Dr. Metje GmbH, Foto: maxpress
V.l.: Han­no Nis­pel, GF Stadtwerke Schw­erin, Bernd Not­te­baum, stel­lv. OB Schw­erin, Sascha Lauck­n­er, GF GES und Robin Sch­lenczek, Dr. Met­je GmbH. Foto: max­press

Investition in eine nachhaltige Zukunft

Rund sieben Mil­lio­nen Euro flossen in das Pro­jekt, das von der Gesellschaft für erneuer­bare Energien mbH, ein­er Tochter der Stadtwerke Schw­erin, umge­set­zt wurde. Geschäfts­führer Sascha Lauck­n­er kündigte zudem weit­ere Pro­jek­te zum Aus­bau der erneuer­baren Energiev­er­sorgung in der Region an. Dr. Chris­t­ian Met­je, Geschäfts­führer des beteiligten Unternehmens Dr. Met­je Con­sult­ing, hob die beson­dere Zusam­me­nar­beit aller Pro­jek­t­part­ner her­vor: „Dieses Pro­jekt zeigt, dass Energiewende und Arten­schutz Hand in Hand gehen kön­nen.“ Trotz der Her­aus­forderung ein­er Muni­tions­be­las­tung auf dem Gelände kon­nte das Vorhaben erfol­gre­ich real­isiert wer­den. Mit dem neuen Solarpark gehen die Stadtwerke Schw­erin einen weit­eren Schritt in Rich­tung Kli­ma­neu­tral­ität, die nach dem Stadtvertreter-Beschluss von 2020 bis 2035 erre­icht wer­den soll.