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Helios Kliniken:
Neues Hilfsmittel erleichtert Versorgung von Frühgeborenen in Schwerin

In den Helios Kliniken Schwerin verbessert der neue „Concord Birth Trolley“ die Versorgung von Frühgeborenen: Untersuchungen am Bett der Mutter ohne Trennung von der Nabelschnur.

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  • Veröffentlicht Juli 13, 2024
Clin­i­cal Train­ing Man­ag­er Bjorn Valen­ti­jn mit Oberärztin Dr. Tina Pörschke. Foto: Mar­tin Ulbrich

In den Helios Kliniken Schw­erin ste­ht seit Kurzem ein inno­v­a­tives Hil­f­s­mit­tel zur Ver­fü­gung, das die Ver­sorgung von Frühge­bore­nen deut­lich verbessert. Der soge­nan­nte „Con­cord Birth Trol­ley“ ermöglicht es, die notwendi­gen Unter­suchun­gen des Neuge­bore­nen direkt am Bett der Mut­ter durchzuführen, ohne dass das Baby von der Nabelschnur getren­nt wer­den muss.

„Diese neue Meth­ode beruhigt die Eltern und reduziert den Stress im Kreißsaal erhe­blich“, erk­lärt Dr. Stephan Hen­schen, Che­farzt der Klinik. Der Tisch wird stets von einem geschul­ten Team betreut, beste­hend aus einem Facharzt und ein­er Pflegekraft der Kinderklinik, während die Hebamme weit­er­hin die Mut­ter ver­sorgt. „Durch den Verbleib an der Nabelschnur ist das Frühge­borene opti­mal ver­sorgt, was Zeit für das Ein­set­zen der natür­lichen Atmung ver­schafft und das Herz-Kreis­lauf­sys­tem schont“, erläutert die lei­t­ende Hebamme Heike Schne­pel-Berends. Dies ver­rin­gere das Risiko für Schä­den, die durch eine Unter­ver­sorgung entste­hen kön­nten.

Erste Stu­di­en zur Nutzung des „Con­cord Birth Trol­ley“ bestäti­gen den pos­i­tiv­en Effekt der gewonnenen Zeit. „Bei Frühge­bore­nen müssen wir gemein­sam mit den Neona­tolo­gen schnell han­deln und die Risiken abwä­gen. Die gewonnene Zeit ist wirk­lich Gold wert“, so Dr. Hen­schen.

Ein weit­er­er Vorteil des neuen Tis­ches ist der nahezu sofor­tige Kon­takt zwis­chen Mut­ter und Kind, was die Bindung fördert und beruhi­gend auf bei­de wirkt. „Die Müt­ter kön­nen ihr Kind sofort berühren und müssen nicht warten, um zu sehen, ob alles in Ord­nung ist“, sagt Schne­pel-Berends.

Damit die Nutzung rei­bungs­los funk­tion­iert, wur­den alle beteiligten Fach­bere­iche von einem nieder­ländis­chen Team geschult und haben die Abläufe während ein­er Frühchen-Geburt mehrfach trainiert. Prof. Claudius Wern­er, Che­farzt der Kinder- und Jugendmedi­zin, betont die Team­leis­tung hin­ter dem Pro­jekt: „Von den Hebam­men und Neo-Inten­sivpflegekräften sowie Ärzten der Frauen­klinik über die Neona­tolo­gie, Anäs­the­sisten, OP- und Anäs­the­siepflege bis hin zur Medi­z­in­tech­nik haben alle zusam­mengear­beit­et, um die Umset­zung schnell­st­möglich zu gewährleis­ten. Wir sind sehr froh, dass wir jet­zt für Schw­erin und die Region noch bess­er auf die Ver­sorgung von Frühge­bore­nen vor­bere­it­et sind.“

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