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Öffentlicher Nahverkehr: Westmecklenburg möchte zusammenrücken

Es sei notwendig, zukünftig intensiver zusammenzuarbeiten, um in Westmecklenburg im Interesse der Fahrgäste nachfrageorientiert, angebotsoptimiert und bedarfsgerecht abgestimmte Leistungen anbieten zu können. Dabei geht es zunächst um die bessere Abstimmung

  • Veröffentlicht Februar 19, 2018
Setzen auf gute Nachbarschaft: Oberbürgermeister Rico Badenschier, Landrätin Kerstin Weiss und Landrat Rolf Christiansen. Foto: Landeshauptstadt Schwerin / Michaela Christen

Es sei notwendig, zukünftig intensiver zusammenzuarbeiten, um in Westmecklenburg im Interesse der Fahrgäste nachfrageorientiert, angebotsoptimiert und bedarfsgerecht abgestimmte Leistungen anbieten zu können. Dabei geht es zunächst um die bessere Abstimmung im Stadt-Umland-Raum Schwerin. Rund wird die ganze Sache aber nur, wenn auch das Land als Träger des Schienenpersonennahverkehrs mit ins Boot geholt werden kann.

Das Land hat hieran bereits Interesse signalisiert. In den nächsten Wochen soll es dazu  weitere Gespräche geben. Mittelfristig halten die Beteiligten durch diese Abstimmungen Synergieeffekte für möglich. Auch eine eventuelle Zusammenarbeit in einem Verkehrsverbund könnte Ergebnis derartiger Verhandlungen sein.  „Interkommunale Zusammenarbeit im ÖPNV halte ich für zukunftsweisend und bringe diesen Gedanken in die Gremien unseres Kreistages ein.“, sagt die Landrätin des Landkreises Nordwestmecklenburg Kerstin Weiss (SPD). Auch Landrat Rolf Christiansen (SPD) hat viele Sympathien für eine Fahrschein auf allen Linien. „Nachdem wir den ÖPNV im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit der Einführung des Rufbussystems in eine neue, erfolgreiche Richtung weiterentwickelt haben, ist es jetzt an der Zeit, in der Region Westmecklenburg ein einheitliches Tarifsystem zu entwickeln nach dem Motto: Ein Fahrschein auf alle Linien, ob Bus, Bahn oder Straßenbahn.“, so Christiansen.

Auch für Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) führt kein Weg an einer Kooperation der Verkehrsverbünde vorbei. „ Wenn wir Westmecklenburg ernsthaft in der Metropolregion Hamburg verankern wollen, dann müssen wir zuerst die Aufgaben vor unserer Haustür anpacken. Dazu gehört die Zusammenarbeit im Nahverkehr. Denn Mobilität macht nicht vor Verwaltungsgrenzen halt.“, so der Schweriner Verwaltungschef. 

In der Vergangenheit wurden immer mal wieder Anläufe für eine Kooperation der Verkehrsverbünde unternommen. Ein Erfolg war den Initiativen bisher nicht beschieden. 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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