Otto Bank feiert im Wohnpark Zippendorf seine 100. Geburtstag

(sr). Im Wohnpark Zippendorf stand am vergangenen Samstag ein besonderes Ereignis an. Der Bewohner Otto Bank feierte seinen 100. Geburtstag. Er kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken.

Am vergangenen Samstag feierte Otto Bank im Pflegeheim Zippendorf seinen 100. Geburtstag. Der Jubilar kann auf einen langen und wechselvollen Lebensweg zurückblicken. Im Jahr 1914 in Osterode (Ostpreußen) geboren, verstarb seine Mutter früh. Bank wuchs dann in einer Patchworkfamilie auf, wie man heute so schön sagt.

Nach seiner Lehre als Maschinenschlosser arbeitete der Jubilar viele Jahre bei der Bahn. Wie seine gesamte Generation musste auch Otto Bank in den Krieg ziehen und teilte wie Millionen Heimatvertriebene damals auch das Schicksal des Verlusts seiner Heimat. Er wohnt seit dieser Zeit als Binnenfischer in Schwerin.

Der 100-jährige hatte damit damals sein Hobby zum Beruf gemacht. Angeln blieb auch danach sein größtes Hobby. »Familie, Bootshaus und Garten waren die Schwerpunkte in meinem Leben«, sagt Bank selbst zurückblickend. So verbrachte er viele Jahre das Rentnerdasein in einem Bungalow am See.

Im Jahr 2007 zog er, damals 93 Jahre, zusammen mit seiner damals 92-jährigen Lebenspartnerin Elsa in den Wohnpark Zippendorf. Seine Frau starb aber schon bald darauf im Jahr 2008.

Bis heute ist Otto Bank fit und nimmt aktiv am Leben teil. Immer noch fährt er gerne mit seiner Familie zum Bootshaus, nimmt an Ausfahrten teil, feiert die Feste im Wohnheim mit und nimmt aktiv an den musikalischen und sportlichen Angeboten teil.

Noch bis im vergangenen Jahr war der Jubilar Vorsitzender der Bewohnervertretung. Viel Freude bereiten ihm die regelmäßigen Besuche seiner Familie. Trotz gesundheitlicher Probleme, hatte er den starken Willen, seinen 100. Geburtstag zu erleben. Seinen Ehrentag beging Otto Bank am vergangenen Samstag dann mit einer Feier im Pflegeheim. Schwerins stellvertretender Oberbürgermeister, Dr. Wolfram Friedersdorff gehörte am Vormittag zu den Gratulanten. Am Nachmittag gab es dann ein schönes Familienfest.