Sa, 20. April 2024
Close

Parade der Kulturen und neue Projekte

(rb). Am 13. September starten zum 25. Mal die Interkulturellen Wochen. Als eine besondere Attraktion planen die Veranstalter dieses Mal zur Eröffnung eine Parade der Kulturen. Der mecklenburgische Stier, welcher

  • Veröffentlicht Mai 31, 2015

Netzwerk Migration(rb). Am 13. September starten zum 25. Mal die Interkulturellen Wochen. Als eine besondere Attraktion planen die Veranstalter dieses Mal zur Eröffnung eine Parade der Kulturen. Der mecklenburgische Stier, welcher als Gesamtkunstwerk zur 850 Jahrfeier Schwerins entstand, soll den Umzug anführen. Außerdem werden Vereine und Verbände den Besuchern die Möglichkeit anbieten, sich an Ständen zu informierten. Dieses und eine Reihe weiterer aktueller Themen der Integrationspolitik standen im Mittelpunkt der Frühjahrstagung des Netzwerkes Migration in der vergangenen Woche im Stadthaus, an welcher über 35 Akteure aus der Verwaltung, Institutionen, Vereinen, Einrichtungen und Verbänden teilnahmen.

 

Dimitri Avramenko, Integrationsbeauftragter der Landeshauptstadt Schwerin, berichtete über die vor einigen Wochen stattgefundene Bundeskonferenz der Integrationsbeauftragten, an der er für die Landeshauptstadt teilgenommen hatte. Dabei standen die gesundheitliche und pflegerische Versorgung von Menschen mit Einwanderungsgeschichte im Mittelpunkt. „Wir wollen uns auch in Schwerin dem Bereich Gesundheit und Pflege verstärkt zuwenden. In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt wollen wir Krankenkassen, Ärzte, Apotheker und Pflegedienste und weitere Einrichtungen zur Mitarbeit gewinnen. Eine Aufgabe ist es, darüber nachzudenken, wie der Zugang für Menschen mit Einwanderungsbiografie zur gesundheitlichen Prävention, zu der u.a. Vorsorgeuntersuchungen gehören, erleichtert werden kann.“

 

In Zusammenarbeit mit dem Volkshochschulverband des Landes realisiert die Volkshochschule „Ehm Welk“ zwei neue Weiterbildungsprojekte, eine Anpassungsqualifizierung zur staatlich anerkannten Erzieherin und eine sprachliche Anpassung für pädagogische Fachkräfte.

 

Stefan Jäger vom Amt für Soziales und Wohnen hat in seinem Arbeitsbereich auch die Unterbringung von Flüchtlingen in Schwerin. Er informierte darüber, dass zur Betreuung von anerkannten syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen zwei Mitarbeiter als Integrationslotsen vorgesehen sind.

ANZEIGE

Zur Integration von Langzeitarbeitslosen hat das Projekt BIWAQ begonnen, in dem in den Stadtteilen Neu Zippendorf und Mueßer Holz ab Juli 50 Personen, auch Migranten und Flüchtlinge in Projekten mitarbeiten werden. Die Trägerschaft dafür hat das BiLSE-Institut übernommen.

 

Ingo Renk, Leiter der Polizeiinspektion Schwerin, informierte über die begonnene Umsetzung eines Konzeptes wie Integration in die Alltagsorganisation der Polizeiinspektion integriert werden kann und stellte Steffen Salow als Polizeisprecher und Migrationsbeauftragter vor. Gedacht ist unter anderem auch an interkulturellem Training für die Mitarbeiter der Polizeiinspektion.

 

Nadine Voß von Regio Vision Schwerin GmbH stellte im Netzwerk den erarbeiteten kommunalen Integrationsmonitor vor. Aus ihm geht hervor, dass jeder 13. Schweriner Migrationshintergrund hat. Im Monitor wurde aufgezeigt, dass bei Migranten im Alter von 45 bis 55 Jahren die Langzeitarbeitslosigkeit besonders hoch ist und deshalb Handlungsbedarf besteht.

 

Zu gegenseitigem Austausch nutzten die Mitglieder die Netzwerkzeit. Dabei stellte sich Liliana Ikramova von der neuen Migrationsberatungstelle des DRK in Schwerin vor.

Written By
Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

Kommentiere den Beitrag

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert