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Pflege an Heckenabschnitten in Neumühle und Lankow nötig

(pm/red) In den ersten Tagen des Vorfrühlings werden Bewohner der Stadt vermehrt Mitarbeiter der Naturschutzbehörde der Landeshauptstadt antreffen, die an mehreren Ecken der Stadt Erziehungsschnitte an Hecken und Stauden durchführen

  • Veröffentlicht Februar 21, 2015
Dieser Heckenabschnitt am Leuschenberg wurde  im Dezember 2013 zurückgeschnitten. So grünte  er im Sommer 2014 bereits wieder. Fotos: © SDS
Dieser Heckenabschnitt am Leuschenberg wurde im Dezember 2013 zurückgeschnitten. So grünte er im Sommer 2014 bereits wieder. Fotos: © SDS

(pm/red) In den ersten Tagen des Vorfrühlings werden Bewohner der Stadt vermehrt Mitarbeiter der Naturschutzbehörde der Landeshauptstadt antreffen, die an mehreren Ecken der Stadt Erziehungsschnitte an Hecken und Stauden durchführen und einige davon sogar in recht prägnantem Ausmaß einkürzen werden. Diese naturschutzfachlichen Heckenverjüngungen sind Teil des städtischen Pflegekonzepts für die Grünanlagen in den Stadtteilen der Landeshauptstadt.

Und sie sind auch dringend geboten: Das Herunterschneiden bzw. „auf den Stock setzen“ von überalterten Hecken ist etwa alle 15 Jahre erforderlich, um vorhandene Hecken vor dem Verkahlen zu bewahren. Denn durch die Überalterung bekommen Hecken im Laufe der Jahre Lücken, durch die der Schutz für wildlebende Tiere immer mehr verloren geht. So wurden im Dezember im Stadtteil Neumühle gesetzlich geschützte, überalterte Hecken abschnittsweise heruntergeschnitten, was zu zahlreichen Anfragen besorgter Bürger bei der Naturschutzbehörde der Landeshauptstadt führte.

Pflegekonzepte sollen noch mal spezifisch angepasst werden

„Diese Maßnahmen sind mit uns abgestimmt“, erklärt der zuständige Abteilungsleiter für Naturschutz und Landschaftspflege, Hauke Behr. „Wenn die Hecken ihre Schutzfunktion für verschiedene Tierarten nicht einbüßen sollen, müssen wir handeln. Diese Art der Heckenpflege dient der Förderung der Artenvielfalt im Stadtgebiet und wird in den Folgejahren auch in anderen Stadtteilen zum Tragen kommen.“

Die Umweltverwaltung plant, ab 2015 Pflegekonzepte für besonders betroffene Stadtteile in Auftrag zu geben, um die Pflegemaßnahmen im Stadtgebiet weiter zu optimieren. Die bisher ausgeführten Pflegemaßnahmen basieren auf den Vorgaben des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG MV) zum Schutz und zur Pflege von Feldhecken.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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