Sprach-App:
Platt lernen mit Beo
Seit letztem Jahr ist die Sprachlern-App „Platt mit Beo“ in den App-Stores verfügbar. Egal ob Ost- oder Westniederdeutsch – mit vier verschiedenen Themenfeldern und Lektionen können die Nutzer Plattdeutsch lernen.

Plattdeutsch lernen leicht gemacht – das geht jetzt ganz einfach mit der App „Platt mit Beo“. Seit dem 26. November 2024 können sich Interessierte die kostenlose Sprachlern-App herunterladen. Das Besondere ist: Die Nutzer haben die Möglichkeit, zwischen Ostniederdeutsch, so wie es in Mecklenburg-Vorpommern gesprochen wird, und Westniederdeutsch zu wählen. So kann die App im gesamten Norden, aber auch bundesweit genutzt werden. Die Idee zur Sprachlern-App kommt aus Niedersachsen. „Wir wurden gefragt, ob wir dabei unterstützen können“, so Kulturwissenschaftlerin Ulrike Stern vom Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik an der Uni Greifswald. „Das Projekt nahm viel Zeit auf sich. Während der Zusammenarbeit haben wir beschlossen, dass es die App nicht nur für Niedersachsen geben soll, sondern auch für Mecklenburg-Vorpommern“, sagt sie weiter.
Mit Lektionen Plattdeutsch lernen
Zwischen vier Themenfeldern können die Nutzer wählen – Lektionen, Grammatik, Wissen und Mehr. Im ersten Schritt lernt der Nutzer die App kennen. Beo bezieht sich auf einen sprachbegabten und vom Aussterben bedrohten Vogel. Nach dem Kennenlernen der App können die Nutzer in verschiedenen Lektionen etwas über Bereiche wie Essen und Trinken oder Reisen lernen. Durch verschiedene Aufgaben, zum Beispiel Lückentexte füllen oder Wörter übersetzen, kann Plattdeutsch ganz einfach gelernt werden.
Neben den Übungen bietet die App auch verschiedene Spiele, die das Lernen abwechslungsreich gestalten. Zu den zehn Lektionen gibt es zusätzlich einleitende Texte und eine Vokabelliste. Hilfe zur Aussprache geben Audiostücke, die vorgelesen werden. Rund 4.000 Aufnahmen sind in der App zu finden.
Und es gibt noch mehr zu entdecken: „Die Nutzer können mit Beo nicht nur Vokabeln pauken, sondern auch die norddeutsche Kultur besser kennenlernen und mehr über die Geschichte von Plattdeutsch und der Literatur seit dem 8. Jahrhundert erfahren“, erzählt Ulrike Stern. „Wir sind super glücklich, dass es nun so einen zeitgemäßen Zugang zum Plattdeutschen gibt.“