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Sprach-App:
Platt lernen mit Beo

Seit letztem Jahr ist die Sprachlern-App „Platt mit Beo“ in den App-Stores verfügbar. Egal ob Ost- oder Westniederdeutsch – mit vier verschiedenen Themenfeldern und Lektionen können die Nutzer Plattdeutsch lernen.

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  • Veröffentlicht Februar 4, 2025
Mit Beo kann der Nutzer West- und Ost­niederdeutsch ler­nen. Foto: max­press

 

Plattdeutsch ler­nen leicht gemacht – das geht jet­zt ganz ein­fach mit der App „Platt mit Beo“. Seit dem 26. Novem­ber 2024 können sich Inter­essierte die kosten­lose Sprach­lern-App herun­ter­laden. Das Beson­dere ist: Die Nutzer haben die Möglichkeit, zwis­chen Ost­niederdeutsch, so wie es in Meck­len­burg-Vor­pom­mern gesprochen wird, und West­niederdeutsch zu wählen. So kann die App im gesamten Nor­den, aber auch bun­desweit genutzt wer­den. Die Idee zur Sprach­lern-App kommt aus Nieder­sach­sen. „Wir wur­den gefragt, ob wir dabei unterstützen können“, so Kul­tur­wis­senschaft­lerin Ulrike Stern vom Kom­pe­tenzzen­trum für Niederdeutsch­di­dak­tik an der Uni Greif­swald. „Das Pro­jekt nahm viel Zeit auf sich. Während der Zusam­me­nar­beit haben wir beschlossen, dass es die App nicht nur für Nieder­sach­sen geben soll, son­dern auch für Meck­len­burg-Vor­pom­mern“, sagt sie weit­er.

Mit Lek­tio­nen Plattdeutsch ler­nen

Zwis­chen vier The­men­feldern können die Nutzer wählen – Lek­tio­nen, Gram­matik, Wis­sen und Mehr. Im ersten Schritt lernt der Nutzer die App ken­nen. Beo bezieht sich auf einen sprach­be­gabten und vom Ausster­ben bedro­ht­en Vogel. Nach dem Ken­nen­ler­nen der App können die Nutzer in ver­schiede­nen Lek­tio­nen etwas über Bere­iche wie Essen und Trinken oder Reisen ler­nen. Durch ver­schiedene Auf­gaben, zum Beispiel Lückentexte füllen oder Wörter übersetzen, kann Plattdeutsch ganz ein­fach gel­ernt wer­den.

Neben den Übungen bietet die App auch ver­schiedene Spiele, die das Ler­nen abwech­slungsre­ich gestal­ten. Zu den zehn Lek­tio­nen gibt es zusätzlich ein­lei­t­ende Texte und eine Vok­a­bel­liste. Hil­fe zur Aussprache geben Audiostücke, die vorge­le­sen wer­den. Rund 4.000 Auf­nah­men sind in der App zu find­en.

Und es gibt noch mehr zu ent­deck­en: „Die Nutzer können mit Beo nicht nur Vok­a­beln pauken, son­dern auch die nord­deutsche Kul­tur bess­er ken­nen­ler­nen und mehr über die Geschichte von Plattdeutsch und der Lit­er­atur seit dem 8. Jahrhun­dert erfahren“, erzählt Ulrike Stern. „Wir sind super glücklich, dass es nun so einen zeitgemäßen Zugang zum Plattdeutschen gibt.“

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