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WEMAG zieht Bilanz:
Positives Geschäftsjahr 2023 und verstärkte Investitionen in erneuerbare Energien

WEMAG schließt das Geschäftsjahr 2023 mit positivem Ergebnis ab und investiert verstärkt in erneuerbare Energien. Der Umsatz betrug 2,162 Milliarden Euro, der Jahresüberschuss 35,5 Millionen Euro.

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  • Veröffentlicht Juli 11, 2024
V.l.: Caspar Baumgart, kaufmännischer Vorstand der WEMAG, Dr. Constantin Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Thüga, und Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG, stellen die Unternehmensbilanz 2023 der WEMAG-Gruppe vor. Foto: WEMAG/Nele Marschner

Der kommunale Energieversorger WEMAG hat das Geschäftsjahr 2023 mit positiven Zahlen abgeschlossen und betont sein anhaltendes Engagement für Klimaschutz und erneuerbare Energien. In einer Pressekonferenz am 9. Juli 2024 wurden die Geschäftsergebnisse und zukünftigen Investitionspläne vorgestellt.

Wirtschaftliches Ergebnis und Wachstumskurs

Die WEMAG AG erzielte im Jahr 2023 einen Konzernumsatz von 2.162,1 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern betrug 35,5 Millionen Euro, was zwar ein Rückgang um 10,4 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr bedeutet, jedoch 3,0 Millionen Euro über den Planungen liegt. Caspar Baumgart, kaufmännischer Vorstand der WEMAG, betonte die Stabilität des Unternehmens trotz der Herausforderungen im Marktumfeld. Die strategische Ausrichtung auf Energienetze und Investitionen in erneuerbare Energien sowie Glasfaserausbau und nachhaltige Kundenlösungen hätten sich ausgezahlt.

Investitionen in die Zukunft

Ein Schwerpunkt der WEMAG im Jahr 2023 lag auf den Stromnetzen und erneuerbaren Energien. Das Netzgeschäft trug mit einem operativen Ergebnis von 16,4 Millionen Euro maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg bei. Die WEMAG Netz GmbH investierte rund 96,1 Millionen Euro in die Netzinfrastruktur, nahezu eine Verdreifachung im Vergleich zu 2018. Diese Investitionen sind Teil eines umfassenden Plans, bis 2030 etwa eine Milliarde Euro in das Stromnetz und eigene Erneuerbare-Energien-Projekte zu investieren. „Wir wollen unsere Energienetze weiter für die Energie-, Mobilitäts- und Wärmewende fit machen“, so Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG.

Stabile Ausschüttungen an Kommunen

Der Kommunale Anteilseignerverband (KAV) und die Thüga Aktiengesellschaft halten die Mehrheit der WEMAG-Aktien. Die Ausschüttungen an die Anteilseigner beliefen sich auf insgesamt 16,05 Millionen Euro und blieben damit stabil. Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des WEMAG-Aufsichtsrates, hob die Bedeutung kluger unternehmerischer Entscheidungen und engagierter Mitarbeitender für den anhaltenden Erfolg des Unternehmens hervor.

Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung

Die WEMAG engagiert sich seit Jahren für ökologische und soziale Verantwortung. Bereits seit 15 Jahren setzt das Unternehmen konsequent auf Ökostrom. Im Jahr 2023 erzeugten die eigenen Erneuerbare-Energien-Anlagen etwa 394 Gigawattstunden Strom, ein Anstieg von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die installierte Leistung der EE-Anlagen betrug 2.615 Megawatt, ausreichend, um über 1,2 Millionen Haushalte ein Jahr lang mit Ökoenergie zu versorgen.

Auch im Bereich Mobilität setzt die WEMAG verstärkt auf Nachhaltigkeit: Rund ein Drittel der Unternehmensfahrzeuge besitzen einen Elektro- oder Hybridantrieb, eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 2018. „Wir wollen den Klimaschutz für alle verbessern und sind bereit, unseren Beitrag zu leisten“, betonte Baumgart.

Ausblick und Ziele

Die WEMAG plant, ihre Investitionen in erneuerbare Energien und die Digitalisierung der Energieinfrastruktur fortzusetzen. Technikvorstand Thomas Murche betonte die Bedeutung des intelligenten und kosteneffizienten Netzausbaus für den Erfolg der Energiewende.

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