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Psychologie studieren: Warum das Studienfach so angesagt ist

Das Psychologiestudium gehört trotz seiner Hürden und der langjährigkeit zu den beliebtesten Studiengängen. Generell geht es im Psychologiestudium darum, Menschliches Verhalten zu verstehen und zu erklären. Allein im Wintersemester 2019/2020

  • Veröffentlicht August 30, 2021

Das Psychologiestudium gehört trotz seiner Hürden und der langjährigkeit zu den beliebtesten Studiengängen. Generell geht es im Psychologiestudium darum, Menschliches Verhalten zu verstehen und zu erklären. Allein im Wintersemester 2019/2020 waren rund 90.000 Studenten in Deutschland für das Fach Psychologie eingeschrieben, 2016/2017 waren es noch ca. 70.000 Studierende. Doch warum ist das Fach so beliebt? Gerade bei einem Fach, bei dem ein Abiturschnitt zwischen 1,0 und 1,3 verlangt wird.

Das liegt zum einen daran, dass Psychologie eine faszinierende und sich veränderte Wissenschaft ist, da sie sich mit dem menschlichen Erleben und Verhalten befasse, zum anderen locke der attraktive Arbeitsmarkt und die Möglichkeit das Fach ohne NC an privaten Hochschulen zu studieren. Ein Psychologie-Studium eröffnet einem viele Arbeitsfelder rund um die Themen Gesundheit, Arbeit, Bildung und natürlich in Forschung und Lehre. Das bestätigt auch die Arbeitslosenquote der Psychologie Absolventen, diese liegt im Schnitt zwischen zwei und drei Prozent. Denn schon lange sind Psychologen nicht nur rein als Therapeut tätig und arbeiten in Kliniken. Psychologie Absolventen sind gern gesehen Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft, in wachsenden Bereichen wie dem Arbeits- und Gesundheitsschutz oder der Personalauswahl und -entwicklung. Mehr und mehr arbeiten Psychologen auch in Behörden und Einrichtungen der Öffentlichkeit als Schul-, Verkehrs-, Umwelt- oder Rechtspsychologen.

Ein reines Psychologiestudium dauert rund drei Jahre im Bachelorstudium und weitere zwei Jahre im Master, dabei absolvieren die Studenten regelmäßig unterschiedlichste Praktika aus den Bereichen Psychologie. Aber auch der Wirtschaftssektor wird in dieser Zeit erkundet und gelehrt, so weiß jeder Student bereits vor der Therapeutenausbildung, welche Richtung dieser einschlagen möchte. Während des Studiums werden wichtige Grundlagen vermittelt, dazu gehört neben Statistik, Mathematik und qualitativer Methoden auch Sozialpsychologie und biologische Psychologie. Das Masterstudium dient der Spezialisierung.

Karina Weiß vom Magazin Medmeister, hat selbst Psychologie studiert und weiß: “Diejenigen, die an Psychotherapie interessiert sind, müssen aber insbesondere klinisch-psychologische Inhalte vertiefen, wenn sie sich in der Folge auf den Masterstudiengang Psychologie mit Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie bewerben und mit ihrem Studium die Approbation in Psychotherapie erwerben wollen. Dort wird den Studierenden fundiertes Wissen aus den Bereichen Naturwissenschaft, Medizin sowie Diagnostik und weiterführender Statistik beigebracht. Diejenigen, die sich für andere Bereiche der Psychologie interessieren, zum Beispiel für Wirtschaftspsychologie, Pädagogische Psychologie oder auch Kognitionspsychologie, können diese Bereiche in anderen Masterstudiengängen der Psychologie vertiefen.”

Die Berufschancen für Psychologen sind also mannigfaltig. Dieser Fakt macht das Studium so beliebt, da man bereits mit einem Bachelor in Psychologie und einem passenden Schwerpunkt viele Möglichkeiten hat. Vor allem im Bereich Personalwesen, sind Psychologiestudenten gern gesehene Bewerber. Aber auch im Marketing, speziell in der Werbung sind Psychologen mit speziellen Fachrichtungen wie Medienpsychologie sind Top Kandiaten.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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