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Buchneuerscheinung: „Es gibt einen Alltag in Israel“

Schwerin, 15.07.2016 (pm). Eigentlich wollte der Schweriner Lutz Dettmann nichts über seine Israelreise aus dem vergangenen Jahr schreiben. Nun ist es doch ein sehr persönlicher Reisebericht geworden, der einen Einblick

  • Veröffentlicht Juli 22, 2016

Jerusalem_coverSchwerin, 15.07.2016 (pm). Eigentlich wollte der Schweriner Lutz Dettmann nichts über seine Israelreise aus dem vergangenen Jahr schreiben. Nun ist es doch ein sehr persönlicher Reisebericht geworden, der einen Einblick in den Alltag in Israel gibt.

 

„Warum nach Israel?“ – Diese Frage eines Pass-Kontrolleurs auf dem hochmodernen Ben Gurion-Flughafen in Tel Aviv beantwortet der Autor des jetzt bei der EDITION digital erschienenen israelischen Tagebuches „Reise nach Jerusalem“, Lutz Dettmann aus Rugensee bei Schwerin, mit dem Besuch der Schwiegertochter seiner Familie. Tali, das Mädchen mit den dunklen Augen und dem bezaubernden Lachen, kommt aus Israel. Nach der Hochzeit nahe Schwerin vergingen einige Monde, dann wurde die Familie ihres Mannes in das Land ihrer neuen Tochter eingeladen. Ein Besuch, der dem Autor wie dem Leser viel zum Schauen, zum Kennenlernen jahrhundertealter Kultur und Geschichte, aber auch vor allem viel Stoff zum Nach- und vielleicht auch zum Umdenken bietet.

 

Eigentlich wollte Dettmann dieses Buch über die eher private Reise, die ihn und seine Familie vom 26. August bis zum 8. September 2015 nach Tel Aviv und Jaffa, nach Akko und natürlich und sehr ausführlich nach Jerusalem führte, nicht schreiben. Er wolle kein politisches Buch schreiben, da er weder Journalist noch Politologe sei. Außerdem gebe es davon schon mehr als genug. Aber der Freund, der ihn danach gefragt hatte, ob er über Israel berichten möchte, entgegnete: „Genau das sollst du nicht. Schreib auf, was du als privater Reisender erlebt hast. Ihr wart so nahe dran an dem Alltag dort, dichter als jeder Journalist, schildere deine Erlebnisse, Beobachtungen, deine private Meinung, mehr nicht. Das andere machen schon zu viele.“

 

Und so hat Lutz Dettmann dann doch geschrieben, erzählt ganz subjektiv, was und wie er während dieser zwei Wochen in Israel erlebt, gesehen und gehört hat – nicht selten ergänzt um hilfreiche Informationen aus dem allwissenden Internet, einem alten Brockhaus sowie einem Führer für Pilger und Reisende „Durch’s Heilige Land“ aus dem Jahre 1913. In seinem bewegenden Fazit am Ende seiner „Reise nach Jerusalem“ heißt es: „Ich werde über unseren Urlaub schreiben, auch um zu zeigen, dass es einen Alltag in Israel gibt. Vielleicht kann ich den einen oder anderen auch zum Nachdenken anregen, dass er sich sein eigenes Bild machen möchte, nicht mehr die vorgefertigte Meinung vertritt, die er im Alltag vorgesetzt bekommt, sondern unterscheidet. Egal, wie er werten wird. Schon, dass er nachdenkt, sich Fragen stellt … darum werde ich schreiben! Vielleicht wird das Schreiben auch meine innere Zerrissenheit heilen?“

 

Das mit vielen Fotos ausgestattete, spannende und nun doch keineswegs unpolitische Reisetagebuch, in dem der Autor nicht selten auch auf sein Leben, seine Armeezeit und nicht zuletzt seine Sicht auf Israelis und Palästinenser zu DDR-Zeiten zu sprechen kommt, ist sowohl als gedruckte Ausgabe wie auch als E-Book in Buchhandlungen sowie unter edition-digital.de, bei Weltbild, Apple, Google und Amazon zu haben.

 

 

Lutz Dettmann
Reise nach Jerusalem
Ein Israel-Tagebuch
ISBN 978-3-95655-697-5 (E-Book)
ISBN 978-3-95655-699-9 (Buch)
Preis E-Book: 9.99 €
Buch: 14.80 €
Veröffentl.: 06.07.2016

 

DettmannLutz Dettmann

Geboren am 31.03.1961 in Crivitz, schulische und berufliche Ausbildung in Schwerin, verheiratet, zwei Kinder, wohnhaft seit 1997 in Rugensee bei Schwerin, seit 1991 in der Hans-Fallada-Gesellschaft, Vorstandsmitglied  und Redakteur der Vereinszeitschrift der Gesellschaft seit 2000, zahlreiche Veröffentlichungen in Prosa,  zur Literatur- und Zeitgeschichte in Zeitungen und Zeitschriften.

 

Buchpublikationen:

„Sommertage in Estland – Aufzeichnungen einer Reise“, Stock und Stein Verlag Schwerin 2002,

„Wer die Beatles nicht kennt“, Roman, Langen-Müller, München 2004 (Piper 2005),

„Tiefenkontrolle“, Roman, Weiland Bücher & Medien, Lübeck 2006/2008,

„Anu – eine Liebe in Estland“, Roman, Universitas, Wien und München 2012, estnische Ausgabe 2013, Sinisukk Tallinn,

Reise nach Jerusalem. Ein Israel-Tagebuch“, EDITION digital, Pinnow 2016

Preisträger Krimiwettbewerbe der Buchkette Weiland 2005 und 2007, Szenepreisträger der Stadt Schwerin für das beste Buch 2007

Drehbuch für den Kurzfilm „Fröhliche Weihnachten“ 2008, Regie Till Endemann, EA Sommer 2009, Erstausstrahlung November 2010 im MDR

 

 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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