Sa, 8. Februar 2025
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Renten steigen in diesen Wochen

So ganz nachvollziehbar bleibt für viele nicht, weshalb die Rentnerinnen und Rentner keine Unterstützung hinsichtlich der steigenden Energiekosten erhalten. Die FDP lehnt dies auch weiter ab und verweist auf die

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  • Veröffentlicht Juli 2, 2022
Derzeit find­et die diesjährige Rente­nan­pas­sung statt. | Foto: pri­vat / Alexa

Alles wird teur­er. Dieser Aus­sage dürfte inzwis­chen wohl nie­mand mehr wieder­sprechen. Umstrit­ten sind dabei allerd­ings die Reak­tio­nen. So fordern erste Gew­erkschaften mas­sive Lohn­sprünge. Was auf den ersten Blick für die Arbeit­nehmer toll erscheint, kann aber zum Boomerang wer­den. Denn Wirtschaft­sex­perten war­nen vor ein­er Lohn-Preis-Spi­rale. Mit deut­lich steigen­den Löh­nen würde die Infla­tion eher ange­heizt als gebremst. Die Preise schießen dann weit­er in die Höhe. Lohnzurück­hal­tung, so schmerzhaft sie auch ist, wäre das Gebot der Stunde.

 

Rentenbezieher bei Energiepauschale weiter außen vor

Gle­ichzeit­ig ver­sucht die Ampel-Koali­tion im Bund mit ver­schiede­nen – nicht min­der umstrit­te­nen – Maß­nah­men, die Belas­tung der Men­schen zumin­d­est etwas einzudäm­men. Allerd­ings bleibt der Blick dabei teil­wese nur auf einzelne Bevölkerungs­grup­pen begren­zt. Und das mit dur­chaus frag­würdi­gen Begrün­dun­gen. So sollen Rent­ner­in­nen und Rent­ner in Deutsch­land nicht von der Energepauschale prof­i­tieren, die viele andere Bevölkerungs­grup­pen dem­nächst erhal­ten. 300 Euro mit dem Gehalt, so ist der Plan. Natür­lich zu ver­s­teuern, damit auch ein nicht unwesentlich­er Betrag schnell zurück ist beim Staat.

 

FDP gegen Unterstützung, da Renten ohnehin steigen

Unter anderem Rent­ner­in­nen und Rent­ner aber sollen, wie gesagt, diese Hil­fe nicht erhal­ten. Bis zulet­zt wehrte sich unter anderem die FDP gegen eine Änderung dieses Vorhabens, die aus anderen poli­tis­chen Rich­tun­gen bere­its gefordert wurde. Der Grund aus FDP-Sicht. Die Renten steigen in diesem Jahr beson­ders stark. „Die Renten­er­höhung von über 5,3 Prozent im West­en und über 6,1 Prozent im Osten ab dem 1. Juli gilt dauer­haft und monatlich”, so FDP-Frak­tionsvize Christoph Mey­er gegenüber der Zeitung „Welt”. Daher sei „eine Aus­dehnung der Energiepauschale nicht angemessen.”

 

Aber Löhne steigen doch auch…

Dass diese Erhöhung aber aus der Geset­zge­bung her­aus erfogt und rein gar nichts mit den Energiekosten zu tun hat, ver­schweigt die FDP. Auch wäre doch vor dem Hin­ter­grund dieser Argu­men­ta­tion die einzige Logik dieser FDP-Argu­men­ta­tion, dass diejeni­gen Arbeit­nehmerin­nen und Arbeit­nehmer, deren Gehäl­ter nun nach Tar­ifver­hand­lun­gen steigen, eben­falls die Unter­stützung nicht bekom­men dürften. Denn auch diese Gehalt­san­hebun­gen gel­ten in der Regel „dauer­haft und monatlich”. FDP und Renten­bezieher, das passt derzeit schein­bar nicht zusam­men.

 

Rentenanpassung erfolgt in diesen Tagen und Wochen

Dass die Renten steigen, ist natür­lich kor­rekt. Zum 1. Juli erhal­ten die Rent­ner­in­nen und Rent­ner der Deutschen Renten­ver­sicherung mehr Rente. Grund dafür ist eben die jährliche Rente­nan­pas­sung. Hier­auf weist die Deutsche Renten­ver­sicherung Nord mit Sitz in Lübeck hin. Rent­ner­in­nen und Rent­ner in den alten Bun­deslän­dern erhal­ten ab dem 1. Juli monatlich 5,35 Prozent mehr Rente. In den neuen Bun­deslän­dern (Ost) steigen die Renten um 6,12 Prozent. Damit erhöht sich der aktuelle Renten­wert – also der Wert eines Ent­gelt­punk­tes in Euro – in den alten Bun­deslän­dern (West) von 34,19 Euro auf 36,02 Euro. In den neuen Bun­deslän­dern (Ost) steigt er von 33,47 Euro auf 35,52 Euro.

Wann das Renten­plus auf dem Kon­to ankommt, hängt vom Zeit­punkt des indi­vidu­ellen Renten­be­ginns ab. Wer bis März 2004 Rent­ner­in oder Rent­ner wurde, dürfte die erhöhte Rente bere­its erst­mals in den ver­gan­genen Tagen erhal­ten haben. Wenn die Rente im April 2004 oder später begonnen hat, trifft das Renten­plus erst ab Ende Juli auf dem Kon­to ein.

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