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Rogahner Straße: Stadt drückt auf Tempo

Der erste Bauabschnitt der Rogahner Straße kann durch den zügigen Fortgang der Bauarbeiten bereits zum Jahresende fertiggestellt werden. Darüber hat das städtische Verkehrsmanagement den Ortsbeirat Görries informiert. „Wir konzentrieren uns

  • Veröffentlicht April 18, 2019
Blick auf die Rogahner Straße, die nun grundhaft saniert wird

Der erste Bauabschnitt der Rogahner Straße kann durch den zügigen Fortgang der Bauarbeiten bereits zum Jahresende fertiggestellt werden. Darüber hat das städtische Verkehrsmanagement den Ortsbeirat Görries informiert. „Wir konzentrieren uns auf die zügige Fertigstellung des ersten Bauabschnittes bis Mitte Dezember. Mit der Baufirma wurde jetzt ein Zweikolonnenbetrieb vereinbart, der die deutliche Verkürzung der Bauzeit ermöglicht. Damit ist auch die herkömmliche Einfahrt in den Schulzenweg früher wieder möglich“, kündigt Baudezernent Bernd Nottebaum an.

Ursprünglich war die Fertigstellung erst im Frühjahr 2020 geplant. „Das Verkehrskonzept für diese wichtige Zufahrtstraße funktioniert. Dadurch kann die Baufirma zügig und mit ausreichender Baufreiheit durcharbeiten. Einzelne Unannehmlichkeiten lassen sich dabei leider nicht vermeiden. Wir haben dem Ortsbeirat die Gesamtsituation mehrfach erläutert und halten die diesbezügliche Kritik an der Stadtverwaltung nicht für berechtigt“, so der Leiter des Fachdienstes Verkehrsmanagement  Dr. Bernd-Rolf Smerdka.

Stadt muss das Gesamtkonzept in den Blick nehmen 

Bewohner hatten sich immer wieder darüber beschwert, dass die Zufahrt über den Schulzenweg nun in der Bauphase längere Anfahrtwege bedeutet. „Wir können aber nicht allen Einzelanliegen gerecht werden und müssen eine Gesamtabwägung für die gesamte Stadt treffen.“, so Smerdka. Das Verkehrskonzept für die Rogahner Straße, das den betroffenen  Ortsbeiräten frühzeitig und ausführlich erläutert wurde, beinhaltet neben Zusagen an die Baufirmen und den Ortsteil Görries, auch Zusagen an die Ortsteile Neumühle und Gartenstadt.  „Alle müssen sich auf diese Vereinbarungen verlassen können.“ Zudem  würde die Öffnung des Schulzenweges nach Einschätzung der Verkehrsbehörde in jedem Fall zu erheblichen illegalen Durchfahrten in dieser Straße führen. Der Polizei, für den fließenden Verkehr zuständig, wäre eine tägliche Kontrolle kaum möglich. Unabhängig davon muss der Schulzenweg ab Mitte Mai ohnehin für die planmäßige Herstellung des Regenwasserstaukanals in der Rogahner Straße gesperrt werden.

Der Leiter des Fachdienstes verweist darauf, dass die wesentlichen Umleitungen für die Baustelle Rogahner Straße nicht über Görries erfolgen, sondern über die Stadtteile Neumühle und Gartenstadt. Durch die einseitige Sperrung sind auf der Rogahner Straße immer noch täglich 5000 bis  6000 Fahrzeuge unterwegs. Vorher waren es etwa doppelt so viele. „Diese Wechselwirkungen müssen bei jeder Änderung der Verkehrsabläufe berücksichtigt werden. Sehr deutlich wird das beim diskutierten Ampelregime in der Rogahner Straße. Dort verzichtet die Landeshauptstadt auf das Einfahren aus dem Schulzenweg in die Rogahner Straße und den Einbau einer zusätzlichen Baustellenampel. Damit sollen längere Rückstaus im bereits verengten Verkehrsfluss stadtauswärts vermieden werden, die auch, nach Ansicht Smerdkas,  eine Überlastung der Umleitungsstrecken in den anderen Stadtteilen zur Folge hätten. 

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Redaktion

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