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Rote Nasen unterwegs in guter Mission

Feldstadt – Gesang und Gelächter klingt durch den Flur des „Augustenstifts zu Schwerin“. Die Schweriner Klinikclowns „Die Nasen“ sind wieder unterwegs und ziehen mit bunten Kostümen von Zimmer zu Zimmer,

  • Veröffentlicht Dezember 17, 2013
Bewohnerin Marlis Göhring freut sich, wenn die Klinikclowns ab nächstem Jahr sogar zweimal im Monat zu Besuch sind.                              Bild: Augustenstift
Bewohnerin Marlis Göhring freut sich, wenn die Klinikclowns ab nächstem Jahr sogar zweimal im Monat zu Besuch sind.
Bild: Augustenstift

Feldstadt – Gesang und Gelächter klingt durch den Flur des „Augustenstifts zu Schwerin“. Die Schweriner Klinikclowns „Die Nasen“ sind wieder unterwegs und ziehen mit bunten Kostümen von Zimmer zu Zimmer, um den Bewohnern Freude und Spaß in den Alltag zu bringen.

„Ich bin heute in himmlischer Mission als Weihnachtsengel unterwegs, um Ihnen eine schöne Weihnachtszeit zu wünschen“, so Clown „Kiki“ zu den Bewohnern, die sich in einem der Gemeinschaftsbereiche des „Augustenstifts zu Schwerin“ versammelt hatten, um die Clowns zu treffen. „Kiki“ heißt eigentlich Kerstin Beese und ist gelernte Erzieherin und gehört zu dem Schweriner Clown-Ensemble „Die Nasen“. „Als Erzieherin habe ich häufiger einen Clown gespielt und gemerkt, dass das den Kindern viel Freude bereitete,“ sagte Kerstin Beese, die so auf die Idee kam, in Kliniken und Senioreneinrichtungen aufzutreten.

Clown „Kiki“ ist an diesem Tag mit Clown „Fine“, die mit bürgerlichem Name Ines Vowinkel heißt, unterwegs. „Es ist eine so dankbare und schöne Aufgabe, da wir als Clowns viel offener auf die Menschen zugehen können und so einen ganz anderen Kontakt zu ihnen aufbauen“, so Ines Vowinkel, die eigentlich Musikpädagogin ist und in Hannover eine richtige Clownsschule besuchte.

Manchmal würden die beiden auch schroffe Reaktionen erhalten, aber das schrecke sie nicht ab. „Negative Gefühle lassen sich nach einiger Zeit auch in etwas Positives umwandeln“, zwinkerte Kerstin Beese und fügt hinzu: „Wir arbeiten gerne mit Senioren, sie haben so viele interessante Geschichten zu erzählen und bringen uns viel Dankbarkeit entgegen.“ Aus diesem Grund stellten sie auch einen Antrag zur Förderung des Projektes. Die Stiftung „Humor hilft heilen“, die durch den Comedian Dr. Eckhart von Hirschhausen gegründet worden ist,  wird die Aktion der Schweriner Klinikclowns im nächsten Jahr finanziell unterstützen und ermöglicht es, dass das Ensemble ab 2014 alle zwei Wochen das “Augustenstift zu Schwerin“ besucht.

Auch Bewohnerin Marlis Göhring freut sich über die lustigen Einlagen der Rotnasigen: „Ich mag es, wenn sie hier sind. Es gibt immer etwas zu lachen“, so die 78-jährige, die mit „Fine“ ein Weihnachtslied anstimmte. Die Klinikclowns bringen mit Humor,  viel Einfühlungsvermögen und bunten Ideen Abwechslung und Freude in den Alltag von Patienten und Senioren.

Bei Interesse an dem Angebot der Gruppe ist Ines Vowinkel unter 0385/581 20 24 oder unter fine.mobil@web.de erreichbar.

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