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Schauspielerin Julia Keiling erhält Conrad-Ekhof-Preis 2022

Alljährlich verleiht die Gesellschaft der Freunde des Mecklenburgischen Staatstheaters e.V. den Conrad-Ekhof-Preis. Nach zwei jahren Unterbrechung geht er in diesem Jahr an die Schauspielerin Julia Keiling.

  • Veröffentlicht Juni 14, 2022
Als "Sunny" im Stück "Solo Sunny" überzeugte Julia Keiling
Als „Sunny“ im Stück „Solo Sunny“ überzeugte Julia Keiling die Hury. | Foto: Silke Winkler

Die Gesellschaft der Freunde des Mecklenburgischen Staatstheaters e. V. verleiht nach einer zweijährigen Pause zum inzwischen 23. Mal den Conrad-Ekhof-Preis. Neue Preisträgerin ist dabei in diesem Jahr die Schauspielerin Julia Keiling, die seit Beginn der Spielzeit 2016/2017 fest dem Ensemble angehört. Der Preis ist verbunden mit der goldenen Ekhof-Medaille der Theaterfreunde und zudem mit 2500 Euro dotiert. Das Preisgeld stellt dabei in diesem Jahr die Thiera Projektentwicklung GmbH aus Schwerin zur Verfügung.

 

Preisträgerin begeisterte Jury in „Solo Sunny“

„Die Jury hat sich für Julia Keiling entschieden, da sie uns insbesondere mit ihrer überzeugenden und berührenden Darstellung einer jungen Frau, die kompromisslos für den eigenen Traum ihres Lebens einsteht, in ‚Solo Sunny‘ begeistert hat. Auch ihre herausragende sängerische Leistung in der Titelrolle hat die Jury beeindruckt. In dieser Spielzeit konnten die Theaterbesucher sie darüber hinaus in mehreren Rollen als prägende Protagonistin erleben“, so Michael Jungrichter, der Vorsitzende der Theaterfreunde.

 

Eine Vielzahl an Stücken, in denen Julia Keiling überzeugte

Die diesjährige Preisträgerin ist gebürtige Berlinerin. Sie studierte von 2009 bis 2013 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Von 2011 bis 2013 war Julia Keiling dann Mitglied des Schauspielstudios am Staatsschauspiel Dresden. Von 2013 bis 2016 festes Ensemblemitglied am Theater Bonn. Seit 2016/2017 ist sie allseits anerkanntes Mitglied des Schauspielensembles am Mecklenburgischen Staatstheater. Ihren Einstand gab sie als Mephisto in Goethes „Faust“ unter der Regie von Martin Nimz. Seither war Julia Keiling in zahlreichen zentralen Rollen auf den Bühnen des Staatstheaters zu erleben. Erinnert sei dabei beispielsweise an ihre Rollen als als Kriemhild in „Die Nibelungen“ (Regie: Jan Gehler), Holly Golightly in „Frühstück bei Tiffany“ (Regie: Sarantos Zervoulakos), als Inès in „Geschlossene Gesellschaft“ (Regie: Martin Nimz), Garance in „Kinder des Olymp“ (Regie: Alice Buddeberg) sowie als Ingrid Sommer, genannt Sunny, in „Solo Sunny“ (Regie: Sebastian Kreyer).

 

Julia Keiling erhält den Conrad-Ekhof-Preis 2022 | Philip Frowein

 

Julia Keiling – Eine vielseitige Künstlerin

Sie arbeitete zudem unter der Regie von Milan Peschel („Die Umsiedlerin“, „Finita la Commedia“), Patrick Wengenroth („Nachdenken über Christa T.“), Helge Schmidt („Wildes Land – Der große Dreesch“, „Die Weber:innen“) sowie Sascha Hawemann („Väter und Söhne“). Darüber hinaus führte die diesjährige Preisträgerin bei dem Familienstück „Die unendliche Geschichte“ im Jahr 2020 erstmals sogar auch selbst Regie. Julia Keiling ist aber noch deutlich vielseitiger, als allein diese Stationen schon erahnen lassen. So ist sie Gründungsmitglied der Band KE KOI KOI, leitete Jugendclubs, erarbeitete regelmäßig Formate für das E-Werk-Studio und ist fester Bestandteil des WUNSCHKONZERT-Ensembles.

 

Matinee mit Preisverleihung am 10. Juli

Zur festlichen Matinee laden die Theaterfreunde am 10. Juli 2022 ins Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters ab 11.00 Uhr ein. Kostenlose Eintrittskarten für die Preisverleihung gibt es ab sofort an der Schweriner Theaterkasse.

 

Hintergrund des Preises

Jeweils zum Ende einer Spielzeit wird eine besonders begabte Künstlerin oder ein besonders begabter Künstler mit dem Ekhof-Preis geehrt, der nach dem „Vater der deutschen Schauspielkunst“, Conrad Ekhof, benannt wurde. Conrad Ekhof gründete 1753 in Schwerin die erste deutsche Schauspiel-Akademie. Der Preis wird seit 1998 von den Theaterfreunden verliehen. Preisträger der vergangenen Jahre waren u. a. die Schauspieler Christoph Reiche und Martin Brauer, die Schauspielerinnen Josefin Ristau und Caroline Wybranietz, die Sopranistin Stamatia Gerothanasi, der Schauspieler und Regisseur Christoph Bornmüller und der Tenor Matthias Koziorowski.

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der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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