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Schwerin: 31 Verletzte bei Fernbusunglück

Meldungen wie diese gehören ohne Frage zu den wohl schwierigsten für Einsatz- und Rettungskräfte: Ein mit Fahrgästen besetzter Bus hatte einen  Verkehrsunfall. Geht ein solcher Notruf ein, ist zuerst einmal

  • Veröffentlicht September 14, 2020
Großeinsatz nahe Schwerin. | Foto: Symbolbild

Meldungen wie diese gehören ohne Frage zu den wohl schwierigsten für Einsatz- und Rettungskräfte: Ein mit Fahrgästen besetzter Bus hatte einen  Verkehrsunfall. Geht ein solcher Notruf ein, ist zuerst einmal nicht viel klar. Daher müssen Polizei, Feuerwehr und Notärzte sowie Sanitäter vor Ort mit dem Schlimmsten rechnen. Nahe Schwerin kam es nun zu einem solchen Unglück, der einen entsprechenden Großeinsatz auslöste.

 

Großeinsatz für Rettungskräfte

Dabei verunglückte am vergangenen Samstag (12. September 2020) nicht weit entfernt von Schwerin ein Reisebus. Der Unfall geschah konkret gegen 05:45 Uhr auf der Autobahn A24 zwischen den Anschlussstellen Wöbbelin und Hagenow. Direkt nach Eingang der Meldung entsandte die Leitstelle Westmecklenburg 40 Einsatzkräfte aus dem Rettungsdienst mit 20 Einsatzfahrzeugen sowie sechs freiwillige Feuerwehren mit 68 Kameradinnen und Kameraden. Vier Rettungshubschrauber erhielten zusätzlich eine Alarmierung – einer kam letztlich zum Einsatz.

 

Bislang keine genauen Erkenntnisse zur Ursache

Ein 47-jähriger tschechischer Fahrzeugführer lenkte dabei einen Doppelstockbus aus Prag kommend in Richtung Hamburg. Plötzlich kam der Reisebus nach bisherigen Erkenntnissen nur wenige Kilometer entfernt von Schwerin von der Fahrbahn ab und kippte auf die rechte Seite. Bis gestern konnte die Polizei noch keine abschließende Auskunft zur Unfallursache machen. Da die Witterungsverhältnisse als normal bezeichnet werden konnten, sollte ein anderer Grund das Unglück ausgelöst haben. Erste Spekulationen verschiedener Medien gingen, unter Bezug auf erste Aussagen von Einsatzkräften vor Ort, von einem Sekundenschlaf des Fahrers aus (Quelle: faz.de).

 

Angaben zwischen Busunternehmen und Polizei differieren

Dazu äußerte sich das betroffene Fernbusunternehmen Flixbus, noch nicht konkret, gab aber an,„dass die Lenk- und Ruhezeiten eingehalten wurden“, wie faz.de berichtet. Auch scheint man die Frage, wann eine Person verletzt ist, unterschiedlich zu bewerten. Während die Polizei von drei schwer- und 28 leichtverletzten Personen spricht, wollte Flixbus vorerst nur drei Verletzte bestätigen. Laut dem Unternehmen seien alle an Bord befindlichen Personen, 30 Fahrgäste und 2 Fahrer, vorsorglich in Krankenhäuser gekommen. 18 von ihnen seien bis zum Nachmittag wieder entlassen worden und hätten ihre Fahrt in Richtung Hamburg fortgesetzt.  (Quelle: faz.de). Auch hinsichtlich der Anzahl der im Bus befindlichen Personen gibt es demnach Differenzen, denn Polizeiangaben sprechen lediglich von 31 Menschen.

 

 

Written By
Stephan Haring

Stephan Haring ist freier Mitarbeiter unserer digitalen Tageszeitung. Er hat ein Bachelor-Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt mit den Nebenfächern Sozialwissenschaften & Politik absolviert. Im Nachhinein arbeitete er in leitenden Funktionen der Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, im Leitungsbereich eines Unternehmens sowie als Rektor einer privat geführten Hochschule. Zudem entwickelte, organisierte und realisierte er mit der durch ihn entwickelten LOOK ein Fashionevent in Schwerin. Heute arbeitet er freiberuflich als Texter, Pressesprecher und Textkorrektor sowie als Berater in verschiedenen Projekten. In einem Schweriner Ortsbeirat ist er zudem ehrenamtlich als Vorsitzender kommunalpolitisch aktiv.

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