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Schwerin: Auch Ostern an die Regeln denken

Strahlen­der Son­nen­schein über viele Stun­den ver­spricht das diesjährige Oster­fest auch weit­er­hin. Erst am Oster­mon­tag soll es deut­lich küh­ler und wolkiger sein. Da ist es natür­lich ver­lock­end, zum tra­di­tionellen Osterspazier­gang vor

  • Veröffentlicht April 11, 2020
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Vor allem ältere Men­schen sind auch in Schw­erin vom Coro­na-Virus bedro­ht. Aber eben nicht nur. Daher gilt es für alle, die gel­tenden Maß­nah­men genau zu beacht­en. | Foto: Sym­bol­bild

Strahlen­der Son­nen­schein über viele Stun­den ver­spricht das diesjährige Oster­fest auch weit­er­hin. Erst am Oster­mon­tag soll es deut­lich küh­ler und wolkiger sein. Da ist es natür­lich ver­lock­end, zum tra­di­tionellen Osterspazier­gang vor die Tür zu gehen. Sehr strik­te und an ein­er weit­eren Ver­langsamung der Coro­na-Pan­demie ori­en­tierte Regeln gel­ten in unserem Bun­des­land. Auch in Schw­erin: daran ändert ein Gericht­surteil von Don­ner­stagabend auch nichts.


Trotz Gerichtsurteil: Bitte keinen Tagestourismus zu Ostern!

Zwar hat das Oberver­wal­tungs­gericht in Greif­swald die Ein­schränkun­gen der Bewe­gungs­frei­heit der Men­schen unseres Bun­des­lan­des bezo­gen auf spezielle Bere­iche des Lan­des gekippt. Damit sind grund­sät­zlich Aus­flüge an jeden Ort möglich. Aber, und dies soll­ten alle im Blick behal­ten: Die Verord­nung ver­fol­gt dabei ein konkretes Ziel – und somit auch der konkrete Abschnitt, den das Gericht kippte. Die Lan­desregierung möchte im Inter­esse der Gesund­heit der Men­schen in unserem Bun­des­land eben keinen ziel­gerichteten Tages­touris­mus. Speziell nicht in Rich­tung einiger, erfahrungs­gemäß von vie­len zeit­gle­ich aufge­suchter Orte. Daher soll­ten eben solche Ziele an der Ost­seeküste, auf den Ost­seein­seln und an der Meck­len­bur­gis­chen Seen­plat­te tabu sein. Nun liegt es an jedem selb­st zu beweisen, dass wir alle wirk­lich die Gefährlichkeit der aktuellen Sit­u­a­tion ver­standen haben. Lassen Sie uns Ostern tat­säch­lich in unseren Woh­nun­gen und Häusern oder zumin­d­est im näheren Umfeld bleiben und jeden Ort, an dem sich viele Men­schen tre­f­fen kön­nten, mei­den. 

Das Einhalten der Regeln bleibt zwingend erforderlich

Nicht zulet­zt hängt von diesem Oster­woch­enende, und dabei dem konkreten Ver­hal­ten der Men­schen, vieles ab. Denn let­z­tendlich sind es in der kom­menden Woche ganz sich­er auch die Zahlen, die Bund und Län­der in der Entschei­dung um ein langsames Lock­ern der Regeln leit­en. Aber es sind dann ganz bes­timmt auch die Erfahrun­gen, die dieses Woch­enende mit sich bringt. Denn Lockerun­gen bedeuten am Ende eine Ver­lässlichkeit auf die Sen­si­bil­isierung der Men­schen in Bezug auf das Coro­na-Virus. Nur wenn klar ist, dass wir ver­standen haben und ver­ant­wortlich agieren, kön­nen die Regeln tat­säch­lich gelock­ert wer­den. Wer also Ostern vor die Tür möchte – bitte nicht weit weg fahren. Und denken Sie auch in Schw­erin an die Ein­hal­tung der Kon­tak­tbeschränkun­gen auf zwei Per­so­n­en oder die Kern­fam­i­lie. Die Spielplätze, auch dies bitte nicht vergessen, sind geschlossen und ges­per­rt.

Ordnungsamt und Polizei kontrollieren – Zudem sind soziale Ansprechpartner verfügbar

Zusät­zlich zur Eigen­ver­ant­wor­tung sind auch ver­stärk­te Kon­trollen vorge­se­hen. Dabei sind das Ord­nungsamt Schw­erin durchgängig mit zwei Dop­pel­streifen und die Polizei mit zahlre­ichen Beamten unter­wegs. Der Baus­pielplatz e.V. und die Car­i­tas, die in Schw­erin die Straßen­sozialar­beit organ­isieren, haben sich zudem spon­tan bere­it erk­lärt, auch über die Oster­feiertage mit Mitar­beit­ern in den Sozial­räu­men unter­wegs zu sein, ein Ohr an der Straße zu haben und als Ansprech­part­ner zur Ver­fü­gung zu ste­hen.

  • Stephan Haring

    Stephan Har­ing ist freier Mitar­beit­er unser­er dig­i­tal­en Tageszeitung. Er hat ein Bach­e­lor-Studi­um der Kom­mu­nika­tion­swis­senschaften an der Uni­ver­sität Erfurt mit den Neben­fäch­ern Sozial­wis­senschaften & Poli­tik absolviert. Im Nach­hinein arbeit­ete er in lei­t­en­den Funk­tio­nen der Presse- & Öffentlichkeit­sar­beit, im Leitungs­bere­ich eines Unternehmens sowie als Rek­tor ein­er pri­vat geführten Hochschule. Zudem entwick­elte, organ­isierte und real­isierte er mit der durch ihn entwick­el­ten LOOK ein Fash­ion­event in Schw­erin. Heute arbeit­et er freiberu­flich als Tex­ter, Press­esprech­er und Tex­tko­r­rek­tor sowie als Berater in ver­schiede­nen Pro­jek­ten. In einem Schw­er­iner Orts­beirat ist er zudem ehre­namtlich als Vor­sitzen­der kom­mu­nalpoli­tisch aktiv.

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