Neuer Möbelmarkt geplant:
Höffner möchte in Schwerin bauen und nennt Eröffnungstermin
Höffner kommt nach Schwerin: Ein neuer Möbelmarkt mit bis zu 30.000 m² Fläche entsteht. Allerdings werden die Schwerinerinnen und Schweriner noch etwas warten müssen.

Die Möbelhauskette Höffner plant eine neue Filiale in Schwerin. Wie Edda Metz, Geschäftsführerin der Krieger-Gruppe, gegenüber der „Ostsee-Zeitung” (OZ) bestätigte, soll der seit August 2024 leerstehende Hammer-Fachmarkt neben dem Sieben Seen Center in Schwerin-Krebsförden abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Das Grundstück gehört bereits der Krieger-Gruppe, die hinter der Marke Höffner steht und nach Ikea der zweitgrößte Möbelhändler in Deutschland ist.
Eröffnung nicht vor 2028
Der Zeitplan für die Umsetzung hängt aktuell von behördlichen Genehmigungen ab. Laut Metz rechnet die Krieger-Gruppe mit einer Dauer von 18 bis 24 Monaten für den Bebauungsplan, gefolgt von etwa einem Jahr für die Baugenehmigung. „Im günstigsten Fall könnten die Bauarbeiten in der zweiten Hälfte des Jahres 2027 beginnen“, erklärte Metz. Damit wäre eine Eröffnung frühestens im Jahr 2028 möglich.
Die neue Höffner-Filiale in Schwerin wird mit einer geplanten Verkaufsfläche von maximal 30.000 Quadratmetern kleiner ausfallen als die üblichen Einrichtungshäuser der Kette, die oft rund 38.000 Quadratmeter umfassen. Zum Vergleich: Das ebenfalls von der Krieger-Gruppe betriebene Möbelhaus der Marke Sconto, das 2023 neben dem Sieben Seen Center eröffnet wurde, hat eine Verkaufsfläche von 8.000 Quadratmetern.
Gutachten sieht Bedarf für neuen Möbelmarkt
Ein Gutachten zur Ansiedlung des Möbelmarktes zeigt, dass Schwerin weiteres Angebot in diesem Bereich gut vertragen kann. Derzeit wird ein Großteil des Geldes für Möbel und Wohnaccessoires im Umland ausgegeben, etwa bei Wettbewerbern wie XXX-Lutz in Pampow. Die Gutachter kommen zu dem Schluss, dass der Schweriner Einzelhandel durch den neuen Markt nicht beeinträchtigt wird, solange das sogenannte Randsortiment im Höffner-Markt bestimmte Grenzen nicht überschreitet. Edda Metz betonte, dass sich die Krieger-Gruppe an diese Vorgaben halten werde.
Der geplante Höffner-Markt könnte somit nicht nur die Versorgungslücke in Schwerin schließen, sondern auch Kaufkraft in die Stadt zurückholen.