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Schwerin bekommt nun doch keine Hundewiese

Schwerin, 11.11. 2015. (stm). Im Sommer freuten sich viele Hundebesitzer. Die Innenstadt sollte als "Pilotprojekt" eine Hundewiese bekommen. Passiert ist in diese Richtung bisher leider nichts. Eine Antwort der Stadtverwaltung

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  • Veröffentlicht November 11, 2015
Eine Hundewiese in statu nascendi?
Hier sollte eigentlich die Hun­dewiese entsste­hen. Das The­ma ist aber nun vom Tisch.

 

Schw­erin, 11.11. 2015. (stm). Im Som­mer freuten sich viele Hun­debe­sitzer. Die Innen­stadt sollte als „Pilot­pro­jekt” eine Hun­dewiese bekom­men. Passiert ist in diese Rich­tung bish­er lei­der nichts. Eine Antwort der Stadtver­wal­tung machte nun deut­lich, dass es keine Hun­dewiese geben wird.

 

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Im Som­mer des Jahres beschlossen die Schw­er­iner Stadtvertreter, dass es in Schw­erin eine Hun­dewiese geben soll. Zeit­gle­ich wurde beschlossen, dass im kom­menden Dezem­ber geprüft wird, ob weit­ere Spiel- und Aus­lauf­flächen in Schw­erin möglich sind (Wir hat­ten darüber berichtet).

 

Passiert ist bis heute noch nichts. Angedacht war die Frei­fläche Ecke Speicherstraße/Lagerstraße. Da im Dezem­ber die Ergeb­nisse evaluiert wer­den soll­ten, hat die Stadtvertreterin Ani­ta Gröger, die für die Aktion Stadt- und Kul­turschutz (ASK) in der Schw­er­iner Stadtvertre­tung sitzt, eine Anfrage zum aktuellen Stand der Umset­zung des dama­li­gen Beschlusses gestellt. Diese Anfrage wurde nun beant­wortet.

 

Standort nun doch ungeeignet

 

„Durch den SDS wurde zunächst der in der Vor­lage vorgeschla­gene Stan­dort Speicherstraße/Lagerstaße entsprechend des tat­säch­lichen Platzbe­dar­fes beurteilt. […] Die Nutzung des unmit­tel­bar angren­zen­den Flurstücks […] auf der Brach­fläche wurde ver­wor­fen, da es hier zwis­chen­zeitlich eine Bebau­ungsab­sicht gibt.”

 

 

Diese Bebau­ungsab­sicht ist ein Gebäude der AWO, das dort entste­hen soll. Es wurde nun das angren­zende Grund­stück dahinge­hend über­prüft, ob eventuell diese Fläche als Hun­dewiese benutzt wer­den kön­nte. Diese Fläche stufte die Ver­wal­tung nun, im Bezug der Nutzung als Hun­dewiese als „prob­lema­tisch” ein. Eine Nutzbar­ma­chung des Gelän­des, würde nach Angaben der Ver­wal­tung 10.000 € kosten.

 

„Im Ergeb­nis muss der Stan­dort ‚Speicherstraße/Lagerstraße‘ als nicht geeignet eingestuft wer­den.”, stellt die Ver­wal­tung nun fest.

 

Alternative Flächen?

 

Im Innen­stadt­bere­ich, das wird in der Antwort auf die Anfrage deut­lich, wird es laut SDS und Ver­wal­tung keine Hun­dewiese geben. Im Abschluss der Stel­lung­nahme heißt es jeden­falls, das alter­na­tive Flächen im” innen­stad­tan­gren­zen­den Bere­ich” nach Sach­lage der Liegen­schaftsver­wal­tung nicht ver­füg­bar sind.

 

AWO statt Hundewiese

 

Grund ist nun also das neue AWO-Gebäude, dass dort entste­hen soll. Deshalb scheint dort in der Nach­barschaft keine Hun­dewiese entste­hen zu kön­nen.

 


 

Natür­lich ist es gut, wenn auf dem geplanten Platz eine Kindertage­sein­rich­tung eröffnet wird. Doch muss hier die Frage erlaubt sein, warum das der Ver­wal­tung damals beim Antrag der CDU, UB und ASK nicht aufge­fall­en ist? Immer­hin hat­te die Ver­wal­tung die Fläche sel­ber ins Spiel gebracht. So wie es nun gelaufen ist, macht sich die Ver­wal­tung in ein­er Stadt mit über­durch­schnit­tlich hohen Hun­des­teuer­sätzen nicht ger­ade Fre­unde bei den Hal­tern der Vier­bein­er.

 

Am Ende der Stel­lung­nahme heißt es immer­hin noch, dass die Suche nach geeigneten Flächen weit­erge­führt wird. Ob das für die Hun­de­hal­ter eine gute Nachricht ist, bleibt abzuwarten.

 

 

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