Schwerin: Corona bleibt Thema in Stern-Buchholz
In diesen Tagen bleibt das Thema der Corona-Infektionen in der Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) Stern-Buchholz bei Schwerin weiter auf der Agenda. Einer der ersten lobortechnisch bestätigten Corona-Infizierten Schwerins lebte dort. Eher durch
In diesen Tagen bleibt das Thema der Corona-Infektionen in der Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) Stern-Buchholz bei Schwerin weiter auf der Agenda. Einer der ersten lobortechnisch bestätigten Corona-Infizierten Schwerins lebte dort. Eher durch Zufall, da vollkommen symptomfrei, ergab ein Labortest am 13. März 2020 ein positives Ergebnis. Seither besteht in der Einrichtung ein Aufnahme- und Verteilungsstopp.
Stern-Buchholz seit längerem Thema
Die zeitweilige Einstellung der Buslinie 9 zwischen Schwerin und Stern-Buchholz, das Bekanntwerden der Verlegung der als infiziert geltenden Personen nach Parchim und zuletzt die von Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier bestätigte Zahl von letzte Woche 19 infizierten Bewohnern ließ die Einrichtung nicht so recht aus den Schlagzeilen kommen. Kritik des Landesflüchtlingsrates und die Reaktion des Innenministeriums in Schwerin hielten das Thema weiter in den Schlagzeilen.
Fünf infizierte Mitarbeiter der Malteser seit dem Wochenende
Gestern nun informierte die Stadtverwaltung Schwerin über seit dem Wochenende fünf positiv getestete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der in der EAE tätigen Malteser Werke. Ebenso wie die Bewohner sind auch sie von den engmaschigen Kontrollen und Schutzvorkehrungen betroffen. Obwohl besondere Schutzvorkehrungen für die Malteser gelten – Schutzausrüstung mit Handschuhen und Atemmasken sind vorgeschrieben – kam es zu den Infektionen. Eine eindeutige Quelle der Ansteckungen ist bislang noch nicht eindeutig festgestellt. Die positiv getesteten Personen befinden sich nun in häuslicher Isolation. Es gab im familiären Umfeld mindestens eines Mitarbeiters ebenfalls Infektionen. Enge Kontaktpersonen in Familie und Arbeitsumfeld haben vom Gesundheitsamt Anordnungen zur Quarantäne erhalten.
Während die fünf nun auf Genesung hoffen, konnten die ersten vier Personen die Ausweicheinrichtung in Parchim inzwischen als genesen verlassen. Sie kehrten nach Stern Buchholz bei Schwerin zurück.
Gesundheitsamt: Keine Gesamt-Quarantäne für EAE erforderlich
Aus Sicht des Schweriner Gesundheitsamtes ist es dabei nicht erforderlich, die gesamte EAE Stern Buchholz unter Quarantäne zu stellen. Auch die Verlegung immungeschwächter oder anderer besonders infektionsgefährdeter Personen in andere dezentrale Unterkünfte ist nicht notwendig. Frühzeitig habe man innerhalb der EAE ein Schutzhaus eingerichtet. Seit dem Auftreten der ersten Infektionen erfolgt die Nutzung zum Schutz der Risikogruppen. Im Schutzhaus sind neben Immungeschwächten auch allein reisende Frauen mit und ohne Kinder, ältere Frauen und Männer untergebracht. Alle erhalten dabei ihr Essen innerhalb des Schutzhauses und müssen nicht zur Kantine gehen.
Positiv getestete Bewohner kommen weiterhin nach Parchim
Kommt es innerhalb der Einrichtung Stern Buchholz bei Schwerin zu nachgewiesenen Corona-Infektionen, erfolgt eine Unterbringung der Personen zur häuslichen Isolation in einer Ausweichunterkunft in Parchim. Auch dies hatten Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier sowie Innenminister Lorenz Caffier zuletzt bestätigt. Dabei handelt es sich um Fälle mit milder Symptomatik, die keine stationäre Behandlung benötigen. Ihre Betreuung und Versorgung erfolgt dabei am Ausweichstandort. Für die Kontaktpersonen gilt separat in Stern Buchholz die häusliche Quarantäne. Für die Separierung der Kontaktpersonen innerhalb der EAE sind spezielle Gebäudeabschnitte mit gesonderten Zugängen und einer separaten Essenversorgung ausgewiesen.