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Netzversorgung für die Stadt:
Schwerin erhält 5,5 Millionen Euro Förderung für Breitbandausbau

Schwerin erhält 5,5 Mio. Euro für den Breitbandausbau. Bund und Land investieren massiv in Glasfaser und schließen digitale Versorgungslücken.

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  • Veröffentlicht November 27, 2024
Schwerin erhält 5,5 Mio. Euro für den Breitbandausbau. Bund und Land investieren massiv in Glasfaser und schließen digitale Versorgungslücken. Foto: Symbolbild
Bre­it­band-Offen­sive in MV: 2,4 Mrd. Euro für Aus­bau von Glas­fas­er und Nachrüs­tung in „Weißen“ und „Grauen Fleck­en“ gab es bish­er schon. Foto: Sym­bol­bild

 

Die Lan­deshaupt­stadt Schw­erin kann sich über eine weit­ere finanzielle Unter­stützung für den Bre­it­ban­daus­bau freuen. Das Bun­desmin­is­teri­um für Dig­i­tales und Verkehr hat einen Förderbescheid in Höhe von 5,5 Mil­lio­nen Euro bewil­ligt, um unter­ver­sorgte Adressen im Stadt­ge­bi­et zu erschließen. Ins­ge­samt belaufen sich die Kosten des Pro­jek­ts auf 11 Mil­lio­nen Euro, von denen der Bund die Hälfte übern­immt.

Bere­its im April 2024 hat­te der Bund eine erste Förderung für den Bre­it­ban­daus­bau in Schw­erin-Lankow zuge­sagt. Mit der erneuten Unter­stützung sollen weit­ere Lück­en in der dig­i­tal­en Infra­struk­tur geschlossen wer­den.

Reem Ala­bali-Radovan, Bun­destagsab­ge­ord­nete für Schw­erin und West­meck­len­burg, begrüßte die Förderung:
„Ich freue mich sehr, dass meine Heimat­stadt Schw­erin weit­er­hin von der Bun­des­förderung des Bre­it­ban­daus­baus prof­i­tieren kann. Die Förderung ermöglicht die Erschließung von weit­eren bish­er unter­ver­sorgten Bere­ichen. Wir machen damit ernst bei der Dig­i­tal­isierung unseres Lan­des.“

Sie betonte zudem die Rel­e­vanz des schnellen Inter­nets als Bestandteil der Daseinsvor­sorge: „Ein schneller Zugang zu Infor­ma­tio­nen, Online-Dien­sten, ärztlich­er Ver­sorgung oder Behör­den­di­en­sten ist im All­t­ag unverzicht­bar. Auch für die wirtschaftliche Attrak­tiv­ität unseres Bun­des­lan­des ist eine gute dig­i­tale Infra­struk­tur essen­ziell.“

 

Milliardenförderung für Breitbandausbau in Mecklenburg-Vorpommern

Der Bund hat bish­er mehr als 12 Mil­liar­den Euro För­der­mit­tel bere­it­gestellt, wovon rund 1,3 Mil­liar­den Euro für den Aus­bau der „Weißen Fleck­en“ nach Meck­len­burg-Vor­pom­mern fließen. Damit prof­i­tiert Meck­len­burg-Vor­pom­mern beson­ders stark von der Förderung. Zusät­zlich steuerte das Land rund 728 Mil­lio­nen Euro als Kofi­nanzierung sowie für den kom­mu­nalen Eigenan­teil im Wege ein­er Vor­fi­nanzierung bei. Ins­ge­samt ste­hen somit rund 2 Mil­liar­den Euro für den Bre­it­ban­daus­bau im Land zur Ver­fü­gung.

Beson­ders her­vorzuheben ist, dass Meck­len­burg-Vor­pom­mern von Anfang an auf den Aus­bau mit Glas­fas­er geset­zt hat. Neben der Erschließung der „Weißen Fleck­en“ kön­nen seit 2021 auch die soge­nan­nten „Grauen Fleck­en“ gefördert aus­ge­baut wer­den. Diese umfassen Anschlüsse mit ein­er Geschwindigkeit von min­destens 30 Mbit/s, aber weniger als 100 Mbit/s, die den heuti­gen Ansprüchen an leis­tungs­fähiges Inter­net nicht genü­gen.

Auch in diesem Pro­gramm hat sich Meck­len­burg-Vor­pom­mern mit 15 Förder­pro­jek­ten beteiligt und dafür weit­ere 199 Mil­lio­nen Euro För­der­mit­tel vom Bund einge­wor­ben. Das Land stellte zusät­zliche 89 Mil­lio­nen Euro bere­it. Damit ste­hen für den Bre­it­ban­daus­bau im Land ins­ge­samt 2,4 Mil­liar­den Euro zur Ver­fü­gung.

Im Jahr 2023 wurde die Förderung erneut erweit­ert: Mit der zweit­en Stufe der „Graue-Flecken“-Förderung ent­fiel die bish­erige Schwelle von 100 Mbit/s, ober­halb der­er Anschlüsse nicht förder­fähig waren. Dies ermöglicht eine noch umfassendere Nachrüs­tung und sorgt dafür, dass leis­tungs­fähiges Inter­net flächen­deck­end ver­füg­bar wird.