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Schwerin: Erleichterungen in Gastronomie und Hotellerie

Die Maß­nah­men im Kampf gegen das Coro­na-Virus waren zweifels­frei his­torisch. Nie zuvor in der Geschichte der Bun­desre­pub­lik mussten Bund und Län­der das öffentliche und wirtschaftliche Leben der­art herun­ter­fahren. Dabei stets

  • Veröffentlicht Juni 22, 2020
Hotels in Schw­erin tun derzeit alles, um wieder Gäste in die Stadt und ihre Häuser zu bekom­men. | Foto: Sym­bol­bild

Die Maß­nah­men im Kampf gegen das Coro­na-Virus waren zweifels­frei his­torisch. Nie zuvor in der Geschichte der Bun­desre­pub­lik mussten Bund und Län­der das öffentliche und wirtschaftliche Leben der­art herun­ter­fahren. Dabei stets im Blick den Schutz der Gesund­heit der Bevölkerung. Es gelang, den ein­deutig begonnenen starken Anstieg der Infek­tion­szahlen zu brem­sen und auf ein Min­i­mum zu reduzieren. Aktuelle Entwick­lun­gen allerd­ings lassen aufhorchen – das Virus ist keines­falls besiegt. Für eine Vielzahl an Unternehmen aber wurde der Lock­down zu ein­er echt­en Belas­tung­sprobe. Auch in Schw­erin traf es dabei Hotels und Gas­tronomien hart. Nun hil­ft die Stadt.

Übernachtungssteuer für ein Jahr ausgesetzt

Auf ihrer Sitzung am ver­gan­genen Mon­tag beschlossen die Stadtvertreter eine rück­wirk­ende Aus­set­zung der Über­nach­tungss­teuer rück­wirk­end zum 1. April 2020. Zwölf Monate soll sie nun nicht mehr erhoben wer­den. Nach inten­siv­en Beratun­gen mit der Ver­wal­tungsspitze hat Ober­bürg­er­meis­ter Dr. Rico Baden­schi­er nun die dafür notwendi­ge Satzung unterze­ich­net: „Die Aus­set­zung der Über­nach­tungss­teuer für ein Jahr ist ein wichtiges Zeichen für die Hotel­lerie in unser­er Stadt. Wir wis­sen, dass die Unternehmen große Her­aus­forderun­gen zu bewälti­gen haben. Mit der jet­zi­gen Lösung wer­den die finanziellen Sor­gen etwas gemildert.“ Die Hotel­lerie ver­spricht sich mit dem Aus­set­zen der Steuer mehr Buchun­gen und eine höhere Aus­las­tung der Häuser.

Keine Gebühren für Außengastronomie auf städtischen Flächen

Auch die Gas­tronomie in Schw­erin prof­i­tiert dabei von den Beschlüssen der Stadtvertre­tung. Die Gebühren für die Son­der­nutzung auf öffentlichen Flächen für die Außen­gas­tronomie sind für dieses und näch­stes Jahr aus­ge­set­zt. Damit wird die Gas­tronomie ent­lastet. „Die neuen Beschlüsse geben die Hoff­nung, dass viele Hotels und gas­tronomis­che Ein­rich­tun­gen weit­er­hin am Markt beste­hen kön­nen. Wir sind Urlaub­s­land Nr. 1. Eine gute Gas­tronomie und Hotel­lerie ist dabei entschei­dend, dass Touris­ten kom­men und sich hier wohlfühlen. Darüber hin­aus arbeit­en viele Schw­er­iner­in­nen und Schw­er­iner im Hotel- und Gas­tronomiegewerbe“, so Baden­schi­er.

100.000 euro für den Sport – offenbar kein Widerspruch des Oberbürgermeisters

Darüber hin­aus hat die Stadtvertre­tung beschlossen, den Sportvere­inen der „Inter­es­sen­ge­mein­schaft Team­sport“ Liq­uid­itäts­bei­hil­fen von ins­ge­samt 100.00 Euro zur Ver­fü­gung zu stellen. Über die Verteilung der Mit­tel wird die Ver­wal­tungsspitze am kom­menden Dien­stag im Haup­tauss­chuss bericht­en. Damit scheint klar, dass der Ober­bürg­er­meis­ter seine Dro­hung, gegen den umfan­gre­ichen Hil­f­s­paket-Beschluss der Stadtvertre­tung nicht in Wider­spruch geht. Als die ange­sproch­enen 100.000 Euro noch kurzfristig in das Paket aufgenom­men wur­den, kündigte der Ver­wal­tungschef diesen Schritt an. Dies hat­te in der Sitzung der Stadtvertreter zu frak­tion­süber­greifend deut­lich kri­tis­chen Worten der Stadtvertreter geführt.

  • Stephan Haring

    Stephan Har­ing ist freier Mitar­beit­er unser­er dig­i­tal­en Tageszeitung. Er hat ein Bach­e­lor-Studi­um der Kom­mu­nika­tion­swis­senschaften an der Uni­ver­sität Erfurt mit den Neben­fäch­ern Sozial­wis­senschaften & Poli­tik absolviert. Im Nach­hinein arbeit­ete er in lei­t­en­den Funk­tio­nen der Presse- & Öffentlichkeit­sar­beit, im Leitungs­bere­ich eines Unternehmens sowie als Rek­tor ein­er pri­vat geführten Hochschule. Zudem entwick­elte, organ­isierte und real­isierte er mit der durch ihn entwick­el­ten LOOK ein Fash­ion­event in Schw­erin. Heute arbeit­et er freiberu­flich als Tex­ter, Press­esprech­er und Tex­tko­r­rek­tor sowie als Berater in ver­schiede­nen Pro­jek­ten. In einem Schw­er­iner Orts­beirat ist er zudem ehre­namtlich als Vor­sitzen­der kom­mu­nalpoli­tisch aktiv.

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