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Schwerin: Erneut Schmierereien an AfD-Büro

  Es scheint mehr als nur ein Bauchge­fühl zu sein, dass die ohne­hin aufge­heizte poli­tis­che Auseinan­der­set­zung in Deutsch­land längst den ver­balen Raum ver­lassen hat. Auch in Schw­erin wird dies spür­bar­er.

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  • Veröffentlicht Februar 29, 2020

 

Erneut wurde das Büro der AfD in Schw­erin beschmiert. | Foto: pri­vat

Es scheint mehr als nur ein Bauchge­fühl zu sein, dass die ohne­hin aufge­heizte poli­tis­che Auseinan­der­set­zung in Deutsch­land längst den ver­balen Raum ver­lassen hat. Auch in Schw­erin wird dies spür­bar­er.
Immer häu­figer kommt es in Deutsch­land zu eingeschla­ge­nen Scheiben an Parteibüros, zu Schmier­ereien an Gebäu­den mit poli­tis­chem Bezug und sog­ar zu Mord­dro­hun­gen und kör­per­lichen Angrif­f­en auf Poli­tik­erin­nen und Poli­tik­er. 

Sachbeschädigung und Gewalt werden Teil der Auseinandersetzung

Dabei, auch das gehört zur Wahrheit, trifft es in regelmäßigem Wech­sel let­z­tendlich alle Parteien. Nahezu jede poli­tis­che Kraft – auch in Schw­erin – hat­te schon mit irgendwelchen Schmier­ereien an Hauswän­den oder Scheiben zu tun. Zulet­zt sahen sich CDU und FDP nach den Ereignis­sen von Thürin­gen mit dieser Art der poli­tisch motivierten Sachbeschädi­gung kon­fron­tiert. Auch ver­schiedene weit­ere Arten der Sachbeschädi­gung kamen quer durch alle poli­tis­chen Lager bere­its vor. In Schw­erin trifft es dabei allerd­ings ver­gle­ich­sweise häu­fig das Büro der AfD in der Friedrich­straße. Schon seit der Eröff­nung kam es dort wieder­holt zu an die Fas­sade des Haus­es geschmierten Parolen. Schien die Zeit der Schmierfinken auch zwis­chen­zeitlich vor­bei zu sein, melde­ten sie sich let­ztlich doch immer wieder.

AfD-Büro in Schwerin erneut beschmiert

Vor dem Hin­ter­grund ander­er Geschehnisse scheint es manchem vielle­icht fast „harm­los”, wenn irgendwelche Schmierfinken „nur” ihre Parolen auf Häuser­wände sprayen. So übri­gens auch am gestri­gen Fre­itag wieder am Büro der AfD in der Friedrich­straße in Schw­erin. Wieder kamen die Täter dabei schein­bar im Schutz der Dunkel­heit. Dieses Mal besprüht­en Sie die Rol­l­lä­den und die Haus­fas­sade mit dem Schriftzug „NO NAZIS”. Aktio­nen wie diese dienen nicht der Stärkung unser­er Demokratie und unseres Rechtsstaates. Mag der Gedanke dahin­ter noch so nachvol­lziehbar sein, so schaden sie dem Anliegen ein­er Stärkung der demokratis­chen Kräfte deut­lich. Denn es ist schlichtweg Sachbeschädi­gung und stellt somit eine Straftat dar. Mit Straftat­en aber vertei­digt man die Demokratie nicht.

 

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