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Schwerin: Erste Blaualgenwarnung für Gewässer

Endlich Sommer! Kaum sind die Ferien vorbei, überrascht der diesjährige Sommer nun doch noch mit Temperaturen über 30°C und ungetrübt blauem Himmel. Bis mindestens Mitte nächster Woche soll das Hochsommerwetter,

  • Veröffentlicht August 8, 2020
Blaualgenwarnung in Schwerin. | Foto: Symbolbild

Endlich Sommer! Kaum sind die Ferien vorbei, überrascht der diesjährige Sommer nun doch noch mit Temperaturen über 30°C und ungetrübt blauem Himmel. Bis mindestens Mitte nächster Woche soll das Hochsommerwetter, das viele schon wieder zum Schwitzen bringt, andauern. Was liegt da näher als ein Sprung ins Wasser? Hier kann die Landeshauptstadt Schwerin ihre Stärken ausspielen. Zwar gibt es – gerade für Auswärtige überraschend – extrem wenig offizielle Badestellen. Aber wo ein Wille, da ein Weg. Denn Wasser gibt es ausreichend. Und geht es nach dem Willen der Grünen-Fraktion, kommen in Zukunft auch die fehlenden Badestellen im Stadtgebiet.

Blaualgenwarnung am Schweriner See

Aber bei aller Vorfreude auf das kühle Nass ist vor allem im Hochsommer immer auch etwas Vorsicht geboten. Zwar ist die Wasserqualität in Schwerin insgesamt wirklich mehr als nur gut. Dennoch aber können Hitze, wenig Wind und somit stehendes Wasser sowie auch andere witterungsbedingte Einflüsse punktuell zu Problemen führen. So vermehren sich beispielsweise bei höheren Wassertemperaturen häufig rausch und in kurzer Zeit Cyanobakterien. Aufgrund ihrer blau-grünen Färbung tragen sie auch den Namen „Blaualgen“. Eben eine solche Situation entwickelt sich derzeit im Bereich des Freibades Kalkwerder am Schweriner See. Durch den Hinweis der DRK-Wasserwacht stellten die Fachleute am gestrigen Freitag das typische Erscheinungsbild einer Massenentwicklung von Cyanobakterien fest. Daher spricht der Fachdienst Gesundheit der Landeshauptstadt Schwerin nun eine offizielle Warnung vor Ansammlungen von Blaualgen aus.

Risiko vor allem auch für Kinder und Säuglinge

Dabei können diese Bakterien vor allem auch für Säuglinge und Kinder aber auch alle anderen Personen durchaus ein Gesundheitsrisiko darstellen. Neben Haut- und Schleimhautreizungen besteht die Gefahr des Erbrechens oder von Durchfall, verschluckt man beim Baden häufiger versehentlich Wasser. Speziell Eltern sind daher angehalten darauf zu achten, dass ihre Kinder keinesfalls in den Algenansammlungen spielen.

Situation variiert witterungsbedingt

Da die gefährlichen Ansammlungen der Cyanobakterien letztlich recht wind- und wetterabhängig sind, kann sich die örtliche Situation durchaus innerhalb kurzer Zeit schnell ändern. Die Stadtverwaltung hat daher die Überwachung des Badegewässers intensiviert und ein Schild mach vor Ort auf die Situation aufmerksam. Aber auch dort, wo kein solches Schild steht, sollte in diesen Tagen, in denen faktisch täglich auch die Wassertemperatur steigt, lieber ein Blick mehr als zu wenig die Lage überprüfen, ehe es ins Wasser geht.

Nähere Informationen zur Badewasserqualität in Schwerin bietet die Stadt auf Ihrer Internetpräsenz.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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