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Schwerin: Erste Maßnahmen nach Hochwasser in 2019

Es liegt gut ein Jahr zurück, dass speziell der Bere­ich am und um den Pfaf­fen­te­ich in Schw­erin nach zwei Starkre­gengüssen bin­nen etwa eines Monats über­schwemmt wurde. Keller liefen dabei teil­weise

  • Veröffentlicht September 2, 2020
Zweimal in kurz­er Zeit standen die Straßen und Häuser um den Pfaf­fen­te­ich in Schw­erin unter Wass­er. | Foto: schw­erin-lokal

Es liegt gut ein Jahr zurück, dass speziell der Bere­ich am und um den Pfaf­fen­te­ich in Schw­erin nach zwei Starkre­gengüssen bin­nen etwa eines Monats über­schwemmt wurde. Keller liefen dabei teil­weise bis an die Decke voll – Gewerbe- und Wohn­flächen im Souter­rain sind teil­weise bis heute nicht mehr nutzbar. Heizungsan­la­gen sof­fen sprich­wörtlich ab. Tief­gara­gen liefen voll. Die Schä­den sind dabei bis heute nicht wirk­lich bez­if­fert.

Maßnahmen nach Überschwemmungen im vergangenen Jahr unausweichlich 

Im Anschluss an diese bei­den Jahrhun­dert-Regen­fälle wuchs der Unmut der Anwohn­er. Denn einige von ihnen kämpfen nach eige­nen Angaben schon bei deut­lich gerin­geren Regen­men­gen mit eindin­gen­dem Wass­er. Eine Bürg­erini­tia­tive grün­dete sich, die für alle Hau­seigen­tümer rund um den Pfaf­fen­te­ich sprechen möchte. Wen­ngle­ich manch­mal der Ein­druck wächst, die August-Bebel-Straße sei schon etwas stärk­er im Fokus. Vielle­icht auch auf­grund der per­son­ellen inner­halb der Ini­tia­tive. Aber sei es, wie es sei, in kleinen Schrit­ten tut sich nun etwas. Und die Gespräche zwis­chen der Stadt, die nach der Wende rund um den Pfaf­fen­te­ich durch inten­sive Straßen- und Kanal­bau­maß­nah­men so einiges verän­derte, gestal­ten sich über­wiegend kon­struk­tiv.

Eigen Anwohnern geht es zu langsam

Dass es eini­gen der Anwohn­er let­ztlich doch etwas zu langsam geht, während die Ver­wal­tung sich in einem eher dynamis­chen Tem­po sieht, ist keine ganz neue Geschichte. Let­ztlich drückt der Schuh bei den Eigen­tümern natür­lich doch deut­lich mehr – und die Sorge vor erneuten Über­schwem­mungen ist nicht ganz unbe­grün­det. Denn erkennbar geschehen ist bis­lang noch nichts. Und doch kann man nie­man­dem Untätigkeit vor­w­er­fen. Denn erst ein­mal galt es, die Ist-Sit­u­a­tion genau zu analysieren, und real­is­tis­che Szenar­ien zur Verbesserung der Gefahren­lage zu entwick­eln. Auch hier spielte wohl die Coro­na-Sit­u­a­tion eine Rolle, dass das beauf­tragte Inge­nieur­büro etwas länger brauchte, als anfänglich erhofft. Was im Ergeb­nis auch die möglichen Maß­nah­men nach hin­ten schob und schiebt.

Erste bauliche Veränderung in der kommenden Woche

Nach­dem bere­its die Reini­gung der Gullis inten­siviert ist, soll nun eine erste bauliche Verän­derun­gin weni­gen Tagen starten. Dabei sollen vom 7. bis 18. Sep­tem­ber die „wasserge­bun­de­nen Wegedeck­en am Ostufer des Pfaf­fen­te­ichs” saniert wer­den. Das bedeutet eine Auf­nahme und Neugestal­tung der Sand-Bere­iche zwis­chen Weg und August-Bebel-Straße. Dort kommt es regelmäßig bei Regen­fällen zu Ausspülun­gen. Der davonge­spülte Sand lan­det dann häu­fig in den Gullis und ver­schmutzt diese. Regen­wass­er läuft dann deut­lich langsamer oder im schlimm­sten Fall auch gar nicht ab. Diese Sit­u­a­tion soll durch die neue Vari­ante, die einen speziellen Zusatz erhält, deut­lich ver­ringert wer­den.

  • Stephan Haring

    Stephan Har­ing ist freier Mitar­beit­er unser­er dig­i­tal­en Tageszeitung. Er hat ein Bach­e­lor-Studi­um der Kom­mu­nika­tion­swis­senschaften an der Uni­ver­sität Erfurt mit den Neben­fäch­ern Sozial­wis­senschaften & Poli­tik absolviert. Im Nach­hinein arbeit­ete er in lei­t­en­den Funk­tio­nen der Presse- & Öffentlichkeit­sar­beit, im Leitungs­bere­ich eines Unternehmens sowie als Rek­tor ein­er pri­vat geführten Hochschule. Zudem entwick­elte, organ­isierte und real­isierte er mit der durch ihn entwick­el­ten LOOK ein Fash­ion­event in Schw­erin. Heute arbeit­et er freiberu­flich als Tex­ter, Press­esprech­er und Tex­tko­r­rek­tor sowie als Berater in ver­schiede­nen Pro­jek­ten. In einem Schw­er­iner Orts­beirat ist er zudem ehre­namtlich als Vor­sitzen­der kom­mu­nalpoli­tisch aktiv.

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