Schwerin: Exhibitionist belästigt 62-jährige

Allmorgendlich sind viele Menschen auch in Schwerin unterwegs, um traditionelle Papierzeitungen in Briefkästen zu stecken. Denn u.a. gehört für viele das Rascheln von Papier einfach zum morgendlichen Frühstück dazu. Und auch moderne, digitale Medien stehen selbstverständlich weiterhin zur Bedeutung der traditionellen Zeitungsvariante. Welch ungewöhnliche Situationen die Zustellerinnen und Zusteller während ihrer Arbeit aber konfrontieren können, zeigte sich nun in Schwerin.

Zeitungszustellerin in Schwerin belästigt

Eine 62-jährige war in den frühen Morgenstunden des vergangenen Mittwoch auf ihrer Route in der Schelfstadt unterwegs, um eben diese Zeitungen zu verteilen. Während sie in einem Haus in der Landreiterstraße dieser Arbeit nachging, stand plötzlich ein Mann in der Hauseingangstür. Er hatte dabei seine Kapuze tief in die Stirn gezogenen – und forderte die Frau zum Oralverkehr auf. Fluchtartig verließ die 62-jährige das Haus und ging schnellen Schrittes in Richtung Schelfstraße. Dort, das wusste sie, war ihr Ehemann gerade ebenfalls dabei, Zeitungen zu verteilen. Auf dem Weg schaute sie sich noch einmal um, ob der Kapuzenmann ihr folgt. Dabei beobachtete sie, dass er noch an seinem Geschlechtsteil manipulierte. Kurz darauf war er verschwunden. Als sie ihren Mann traf, berichtete sie ihrem Mann vom Vorfall.

Leider erst Stunden später beschriebt das Opfer den Täter

Erst einige Zeit später, gegen 10 Uhr, erstattete die Frau dann Anzeige in einem Polizeirevier in Schwerin. Weshalb sie nicht sofort die Polizei rief, ist nicht bekannt. Im Revier beschrieb sie den Täter dann wie folgt:

• 30 bis 35 Jahre;
• blaue Hose (Arbeitshose), helle Schuhe (wahrscheinlich Turnschuhe), Kapuzenjacke.
• Das Gesicht erkannte sie nicht.

Sollte eventuell jemand Hinweise zum Täter machen können, nimmt diese die Polizei Schwerin unter 0385- 5180-2224 entgegen.

Wichtiger Hinweis der Polizei

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass es wichtig ist, sich unmittelbar an die Beamten zu wenden, wenn solche Taten geschehen. Auch den Notruf zu wählen ist absolut in Ordnung in solchen Fällen. Es ist zwar nachvollziehbar, dass Opfer sexueller Gewalt häufig nicht unmittelbar den Weg zur Polizei suchen. Aber nur so ist es letztlich möglich, die Tatverdächtigen durch Sofortmaßnahmen noch zu ergreifen.