Schwerin: FC Hansa-Fans greifen Reisenden an
Gegen 23:30 Uhr ging auf dem Revier der Bundespolizei Schwerin am vergangenen Samstag ein Notruf ein. Eine weibliche Stimme meldete sich dabei aus der Regionalbahn RE 4321 und meldete
Gegen 23:30 Uhr ging auf dem Revier der Bundespolizei Schwerin am vergangenen Samstag ein Notruf ein. Eine weibliche Stimme meldete sich dabei aus der Regionalbahn RE 4321 und meldete einen Übergriff auf einen Mitreisenden.
Angreifer wollen HSV-Schal rauben
Die Frau teilte den Beamten mit, sie befände sich mit ihrem Ehemann auf dem Rückweg nach Schwerin. Beide kamen von einem Fußballspiel zwischen Hannover 96 und dem Hamburger SV. Im Zug war ihr Mann gerade von vier Personen angegriffen worden. Bei der Gruppe handelte es sich nach Aussagen der Zeugin offensichtlich um Fans des FC Hansa Rostock. Diese waren in der selben Regionalbahn in Richtung Schwerin unterwegs. Sie kamen vermutlich vom Auswärtsspiel der Hanseaten in Großaspach. Auslöser des Angriffs auf den Mann war offenbar dessen HSV-Schal. Eben diesen versuchten ihm die Angreifer nämlich vom Hals zu reißen. Da dies nicht sofort gelang, schlugen sie ihr Opfer, so dass er eine blutige Lippe davontrug. Die Frau, die die Bundespolizei Schwerin informierte, beleidigten die Täter zudem mehrfach extrem.
Trotz der Gewalt gegenüber dem Angegriffenen, scheiterte der versuchte Raub des Schals. Die Angreifer ließen von ihrem Opfer ab und begaben sich in einen anderen Bereich des Zuges. Mitreisende Zeugen bestätigten dabei die Schilderungen des Vorfalls.
Bundespolizei sucht Zeugen
Die Bundespolizei reagierte umgehend und wollte die Tatverdächtigen am Hauptbahnhof Schwerin in Empfang nehmen. Diese aber hatten sich bereits an einem Unterwegsbahnhof aus dem Staub gemacht. Auch eine sofort eingeleitete Fahndung an den Haltepunkten der Stadt verlief erfolglos. Die Beamten nahmen Ermittlungen wegen versuchten Raubes, Körperverletzung und Beleidigung auf. In diesem Zusammenhang sucht die Bundespolizei zudem weitere Zeugen. Wer Angaben zu der Personengruppe machen oder weitere sachdienliche Hinweise zum Tatgeschehen geben kann, wird um Kontaktaufnahme zur Bundespolizei gebeten. Die Beamten sind unter 0381 2083-111 oder -112 erreichbar. Auch kann man sich an die kostenfreie Hotline 0800 6888000 oder jede andere Polizeidienststelle wenden.